Wie sollten wir finanzieren? Budgets und dessen Verteilung?

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S

Smeagol

Hallo zusammen,

Wir wollen gerne ein Haus bauen.
Bauplätze kosten hierzulande bei 240k EUR inkl. Erschließung.
Plus Hausbau mit GU liegen wir bei dann ca. 520k Eur.

Aktuell ist es so, dass meine Frau und ich ca. 7300 EUR Netto zusammen verdienen.

Unser Eigenkapital liegt bei 388k Eur plus eine ETW mit Belastung von noch ca 40k, die wir derzeit bewohnen.

Für mich stellt sich nun die Frage, ob wir unser ganzes Eigenkapital direkt einbringen sollten oder lieber Puffern für etwaige Notfälle?
Außerdem ist es so, dass diese Eigenkapital all unsere Ersparnisse sind und an sich auch die Altersvorsorge darstellen. Vieles davon in Aktien angelegt.

Ideen und Meinungen dazu sind herzlichst willkommen!

Viele Grüße,
Christian

PS: 2 Erw (39 Jahre) + 1 Kind 12 Monate.
 
H

HilfeHilfe

Euch wird der Direktor den roten Teppich ausrollen . Was passiert mit der ETW ? Vermietung ? Ich finde die Relation Grundstück / Neubau schlecht und befürchte da kommen noch paar K hinzu. Also da eher noch mal kalkulieren . Nachfinanzieren ist teurer und mit euren Rahmenbedingungen sinnfrei. Also da lieber 40-50k in Rücklage halten und dann als Sondertilgung einbringen falls es nicht gebraucht wird .
 
M

Milo3

So viel Kapital einsetzen bis man 60/70% beleihubgsauslauf erreicht und somit den günstigsten Zins erhält. Den Rest in Fonds und bluechips (bzw starke dividendentitel) anlegen und Dividende als Sondertilgung nutzen. So bezahlt sich die Hütte von fast allein. Jedoch wird dem deutschen diese Methode nicht schmecken, da zu viel mögliches Risiko. Dem gegenüber stehen 4-8% Rendite p.a.
 
A

apokolok

Der Nachsatz mit der Altersvorsorge ist allerdings interessant.
Selbstständig und keine Rente in Aussicht? Nicht privat vorgesorgt?
Ne Immobilie ist imho erst mal keine Altersvorsorge.
Ansonsten schätze ich auch die Baukosten zu niedrig ein, wobei du kein Wort drüber verlierst was gebaut werden soll.
Bei 'durchschnittlichen' 160m² mit Keller, Garage, paar Extras kommen noch mal locker 100k dazu, eher mehr.
Trotzdem ist natürlich die Ausgangslage für ne Immobilie erst mal hervorragend, man muss es nur richtig angehen.
Beim Neubau z.B. nie alles Eigenkapital direkt angeben, immer ordentlich Puffer behalten, spätestens bei der Außenanlage geht der Plan flöten.
 
S

Smeagol

Hallo zusammen,

Vielen Dank für die vielen Ideen und Meinungen dazu.
Wir wollen nicht ganz so gross bauen und auch nicht allzu Dekadent. Für 130 qm mit mittlerer Ausstattung der 4 Wände.

WG. Der ETW müssen wir Mal schauen, vermieten ist nicht unbedingt unser Ding. Wäre halt zumindest eine stabile Einnahmequelle, macht aber eben immer Arbeit. Ca 180k würde ich Mal konservativ ansetzen ist die Wohnung wert. 95 qm 4 ZKB.

Die Idee mit der weiteren Investition im Kapitalmarkt hatte ich auch. Gerade im Hinblick auf die Altersvorsorge! Und ja ihr habt richtig gelesen: Sonst keine Absicherung. Riester, Direktversicherungen etc. waren mir immer zu unklar und kostenintensiv. Seit jeher auf eigene Faust an der Börse unterwegs. Seien es klassische Buy and hold assets oder aber ETFs mit breiter Streuung und niedrigen TERs.

Ist daher wirklich ne Überlegung mit den 60 bis 70 Eigenkapital Quote....Hm..

Danke schönmal und viele Grüße,
Christian
 
tomtom79

tomtom79

Da haben wir doch schon einen kleinen Fehler die Etw hat ein ca. Wert von 2000 Euro pro m2. Also Recht gute Region, weiter weg von Ballungszentren.


Euer Haus aber abzüglich Grundstück, Baunebenkosten und Kaufnebenkosten 210000 Euro bei 130m2 wo ist die Außenanlage?
Die Garage usw?

Hier würde ich mich noch Mal richtig damit beschäftigen.

Ansonsten passt der Rest locker.
 
Zuletzt aktualisiert 24.04.2024
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