Wie kann man die Energieeinsparverordnung umgehen und den Behördenwahnsinn vermeiden?

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Lumpi_LE

Wie kommst du denn darauf?
Stell einmal morgens und einmal abends einen Topf mit warmen Wasser in den Garten und Fass an die Außenwand. Der wird nachts sicher nicht kühler sein als tagsüber...
 
F

Farilo

Die Außenseite der Wand sollte im Winter immer kalt sein.
Mit der WBK entdeckt man eher Wärmebrücken. Z.B. bei Ytong Wänden kann man z.B. die Zwischendecken, auch wenn die Ränder isoliert sind, erkennen, da der (nicht isolierende) Beton darauf aufliegt und das Haus nicht wie z.B. bei KS mit Styropor komplett "eingepackt" ist.
Hi Peanut74,

redest Du jetzt über eine Außenwand mit oder ohne großartiger Dämmung? Oder gar generell?
 
F

Farilo

Wie kommst du denn darauf?
Stell einmal morgens und einmal abends einen Topf mit warmen Wasser in den Garten und Fass an die Außenwand. Der wird nachts sicher nicht kühler sein als tagsüber...
Nun, ich bezog mich auf die Annahme, dass ein Naturstein z.B. die Wärme/Kälte ja aufnimmt (anders als eine Isolierte Wand) und diese dann ja entsprechend abgeben muss.

Oder ist das jetzt auch wieder komplett falsch? Ich dachte das hätten wir schon geklärt?

Wenn ich einen Wassertopf im Sommer bei 35° in den Garten stelle, dann kühlt das Wasser doch langsamer ab, als wenn diesen Wassertopf im Winter, bei zB 5° in den Garten stelle.
Die Topfwand wird sich dann ja auch anpassen...

Verstehe diesen Vergleich im Moment nicht wirklich.
 
L

Lumpi_LE

Das Wasser kühlt sich ja nicht ab, oder heizt du einmal am winteranfang und wartest dann auf den Frühling?
Der Vergleich hinkt natürlich... Ich wollte nur etwas genauso verwirrendes antworten..
 
M

matte

Jetzt mal unabhängig von dem ganzen Verständnis bzgl. Wärmebildkamera usw.:

Sobald bei einem Bauteil (Wand/Türe/Fenster/usw) zwischen Innen- und Außenseite ein Temperaturunterschied (In Kelvin) herrscht, kommt es zu einem Energieaustausch.

Dieser Energieaustausch - in unserem Fall im Winter ein Wärmeverlust - Lässt sich einfach berechnen:

Der Wärmeverlust H = A x Delta Temp x U-Wert Bauteil

A = Fläche, bei einer 3m Breiten Wand mit einer Höhe von 2,5m sind das 2,5m²
Delta Temp = 30Kelvin bei 20°C Innentemperatur und -10°C Außentemperatur
Der U-Wert Bauteil:

U-Wert-alt = Wand aus nem Altbau ~ 1,00W/m²*K (Kann auch bisschen mehr oder weniger sein)
U-Wert-neu = Wand aus nem Neubau ~0,20W/m²*K

Jetzt lässt sich der Wärmeverlust leicht berechnen:

Alte Wand:

H = 7,5m² x 30K x 1,00W/m²*K = 225Watt

Um den Wärmeverlust dieser einen Wand auszugleichen, damit der Raum also nicht auskühlt, muss ich irgendwie Wärmeleistung in Höhe von 225Watt in den Raum stecken.

Neue Wand:

H = 7,5m² x 30K x 0,20W/m²*K = 45Watt

Um bei einem Neubau das Auskühlen zu verhindern, muss ich lediglich 1/5 von obigem Beispiel an Energie aufwenden.

So viel zum Thema, Dämmen lohnt nicht.

Das Beste an der ganzen Sache:

Wenn du kein Wärmedämmverbundsystem willst, dann nimm ein monolithisches (1 Baustoff) Mauerwerk.
Wir z.b. verbauen einen Ziegel, einen Poroton T8.
Der hat in 36,5cm Dicke (Das ist bei uns in Bayern die Gängigste Bauweise) nen U-wert von 0,21W/m²*K.

Das obige Beispiel ist also keineswegs aus der Luft gegriffen bzw. Hokuspokus

Alles andere als diese einfache Tatsache, dass IMMER ein Energieausgleich stattfindet, verwirrt dich nur und tut hier nichts zur Sache.
 
F

Farilo

Nur mal um kurz die Rahmenbedingungen zu klären, damit wir nicht an einander vorbei sprechen.

Annahme:

Ungedämmt/Naturstein - 06:00h - Außenwand -> kalt

Gedämmt- 06:00h - Außenwand -> Zustand???
------

Ungedämmt/Naturstein- 20:00h - Außenwand -> Warm

Gedämmt- 20:00h - Außenwand -> Zustand???
 
Zuletzt aktualisiert 24.04.2024
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