Wassereinbruch - Wer kann das Einschätzunghelfen?

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Rob78

Hallo zusammen,

ich habe nun nach langer Zeit endlich ein Haus gefunden, dass meinen Vorstellungen sehr genau entspricht und das auch bezahlbar ist. Es sind viele nicht gravierende Kleinigkeiten zu erledigen, mit denen ich gut zurecht komme. Allerdings gibt es eine Sache, bei der mir die Erfahrung fehlt:

Im Keller gibt es einen Raum mit einer Metalltür, welche in den Garten führt. Hinter der Türe ist also ein seitlicher Treppenaufgang, der an der Hauswand entlang nach oben führt. An der kleinen Fläche am unteren Ende der Treppe befindet sich ein Abfluss. Nun ist durch die etwas verwilderte Vegetation im Laufe des Jahres sehr viel Laub und sonstiges Grünzeug in diesen Bereich gefallen und hat dadurch den Abfluss verstopft. Dadurch stand nun eine zeitlang Wasser hinter der Kellertür, welches dann durch die Türöffnung in den Keller wanderte. Auf der Innenseite sieht man recht deutlich, wie das Wasser links und rechts schräg Richtung Boden wanderte in einem Bereich von ca. 1m neben der Tür.

Die restlichen Wände des Raumes und auch der restliche Keller insgesamt sind trocken. An der Stelle des Wassereinbruchs befindet sich auch kein Schimmel, man sieht nur Wasserflecken auf dem Beton. Der Keller selbst besteht aus Beton bis ungefähr Kopfhöhe.

Nach allem, was ich nun lesen konnte, ist das Wichtigste herauszufinden, wo das Wasser herkam - das ist in diesem Fall für meine Begriffe recht eindeutig. Ich habe das Gefühl, dass man diesen Bereich wahrscheinlich durch gute Belüftung und ggf. einen Bautrockner in überschaubarer Zeit wieder trocken bekommt, nachdem der Abfluss freigemacht und die Türe erneuert wurde.

Da mir aber die Erfahrung fehlt und ich bei einer so großen Investition keinen Fehler machen möchte, würde ich da gerne mal eine zweite Meinung zu hören von jemandem, der sich besser auskennt als ich. Ich habe daraufhin Kontakt zu einigen Bausachverständigen und Gutachtern aufgenommen, allerdings habe ich nach Schilderung des Problems entweder gar keine Antwort bekommen, oder es wurde mir direkt eine komplette Objektanalyse oder Kaufberatung angedreht, die ich überhaupt nicht benötige. Eine einzelne Einschätzung ist für die Profis anscheinend nicht wirklich interessant.

Daher meine Frage: gibt es hier vielleicht jemanden im Bereich Sonsbeck/Wesel oder Umgebung, der sich eine Einschätzung zutraut und kurzfristig mal ein Stündchen Zeit hätte, um sich das Ganze mit mir mal anzuschauen? Es gibt natürlich eine Aufwandsentschädigung.

Viele Grüße
Robert
 
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dertill

Ich habe das Gefühl, dass man diesen Bereich wahrscheinlich durch gute Belüftung und ggf. einen Bautrockner in überschaubarer Zeit wieder trocken bekommt, nachdem der Abfluss freigemacht und die Türe erneuert wurde.
Nach deiner Schilderung würde ich das auch annehmen. Ein paar Bilder helfen hier mehr.

Wichtig ist den Abfluss zu reinigen und zu spülen. Je nach Alter macht auch eine Kamerafahrt durch den ganzen Ablauf Sinn. Der Örtliche Entsorger bietet das teilweise als Dienstleistung an - meist günstiger als Kanalreinigungsfirmen.

Ansonsten sind Außentreppen entlang der Kelelrwand immer eine Schwachstelle, die man im Auge behalten sollte. Ist die Abdichtung Treppe/Kellerwand in Ordnung? Ist die Stufe am Kelleraustritt ohne Ausbrüche und Risse? Ist die Absenkung Kellertür/Bodenablauf hoch genug (15 cm sollten es laut DIN sein)? Ist der Bodenablauf unter Rückstauebene oder mit Rückschlagklappe verschlossen?

Vor allem bei Kellereingängen auf der Westseite würde ich mittelfristig eine Überdachung/Einhausung in Betracht ziehen.
 
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Rob78

Vor allem bei Kellereingängen auf der Westseite würde ich mittelfristig eine Überdachung/Einhausung in Betracht ziehen.
Da hast du Recht, das habe ich in jedem Fall vor, Platz ist an dieser Seite des Hauses auch genug vorhanden. Es wurde anscheinend auch versucht, die Treppe mit einer Plane abzudachen, seit die letzten Bewohner ausgezogen sind, allerdings kollabierte das Ganze dann offensichtlich irgendwann.

Die Außenwand sieht soweit eigentlich gut aus, auch die Treppe ist soweit ich das sagen kann in einem guten Zustand. Da muss halt nur mal richtig massiv der "Urwald" weggeschnitten werden, das würde glaube ich alles schon massiv entschärfen.

Hier mal zwei Bilder, einmal die Hauswand mit der Treppe, dann noch die Türe von innen:
wassereinbruch-wer-kann-das-einschaetzunghelfen-282522-1.jpg
wassereinbruch-wer-kann-das-einschaetzunghelfen-282522-2.jpg
 
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Obstlerbaum

Das sich rechts und links das selbe Bild zeigt, scheint die Erklärung der Eigentümer auf den ersten Blick plausibel. Erkennt man die Höhe des damaligen Wasserstands auch an der Außenwand?
 
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Rob78

Das sich rechts und links das selbe Bild zeigt, scheint die Erklärung der Eigentümer auf den ersten Blick plausibel. Erkennt man die Höhe des damaligen Wasserstands auch an der Außenwand?
Der Eigentümer war nicht vor Ort, aber der Makler war tatsächlich sehr vertraut mit dem Haus und hat auch sonst nichts unter den Teppich gekehrt. Und ja, die Außenseite zeigt ähnliche Spuren.
 
tomtom79

tomtom79

Weißt den der Fußboden aufgebaut? Kann sich dort irgendwo wasser verstecken, gibt es einen Estrich und eine dämmung?

Wenn nein und es ist der direkte beton boden hätte ich keine Bedenken.
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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