Finanzierung: Was hat euer Haus gekostet?

5,00 Stern(e) 38 Votes
D

drno1234

Das hat keiner behauptet, aber bei uns sind leider auch die Preise für alles mögliche andere deutlich teurer, weil wir halt einfach in ner teuren Gegend sind.
Unsere Fensterfirma verlangt z.B. für den Einbau der Fenster einen Stundenlohn von 70€, ich weiß nicht, ob solche Stundenlöhne außerhalb des Großraum Münchens auch gezahlt werden müssen.

Im Gegenteil unser Haus wird sehr viel kleiner/minderwertiger als es anderswo in Deutschland geworden wäre, weil der Grundstückspreis uns darlehensmäßig schon extrem fordert.
Das kann ich nur bestätigen. Bei uns im LK München baut kaum einer unter 500K€. NICHT weil jeder eine Luxusbude haben will sondern weil mit diesem Preis das unterst mögliche erreicht ist. Nichtmal Fertighaus von der Stange geht da die Grundstücke zu klein sein, so dass es fast immer ein individuell auf den Grund angepasstes Architektenhaus sein muss. Dazu kommt noch der angesprochene enorm hohe Preis für die Handwerker.

Ein 600k€ Haus hier entspricht eher einem 400k€ Haus in durchschnittlicher Lage.
 
H

Heiko123

Hi zusammen,

ich bin Ende 2019 in meine Doppelhaushälfte eingezogen. Bauphase war von Mitte 2018 bis Ende 2019.
Wir haben 129 qm + einen zum Wohnraum ausgebauten Dachboden.

Da wir alle Gewerke eigenständig vergeben haben und nur Handwerker aus dem Ort (welche häufig auch schon länger bekannt sind) genutzt haben, konnten wir auf einen m² Preis von ca. 1.200 € kommen (ohne Außenanlagen und Baunebenkosten)

Zudem war natürlich auch sehr viel Eigenleistung notwendig. ( Dämmung und Rigips Obergeschoss und Dachboden, Mithilfe bei der Errichtung des Dachstuhls, Dachüberstand streichen, viel Handlanger und Vorarbeiten, usw.)

Gebaut wurde im Speckgürtel von HH (allerdings schon Niedersachsen)

Zur groben Übersicht der Ausstattung:
- Gasheizung
- Fußbodenheizung in jedem Raum
- Betontreppen
- komplett gefliestes Untergeschoss sowie Treppen
- elektrische Außenrollos ringsum
- Fenster RC2
- LAN + SAT in jedem Raum
- zum Wohnraum ausgebauter Dachboden ( nicht in der o.g. m² Zahl enthalten)
- Gästebad mit bodentiefer Dusche
- Badezimmer mit bodentiefer Dusche und Badewanne

Also ich denke schon das man noch immer weit unter den genannten Zahlen von 2.000 - 2.500€ pro m² bleiben kann ohne in einem Gartenhaus zu wohnen.
Das dazu natürlich auch ein großes Maß an Eigeninitiative zählt sollte klart sein.

Viele Grüße
Heiko
 
O

Olli-Ka

Also ich denke schon das man noch immer weit unter den genannten Zahlen von 2.000 - 2.500€ pro m² bleiben kann ohne in einem Gartenhaus zu wohnen.
Das dazu natürlich auch ein großes Maß an Eigeninitiative zählt sollte klart sein.
Moin,
könnte schon sein, wenn man Zeit hat, vor Ort ist und evtl. ausreichend Helfer / Unterstützung hat.
Gibt hier irgendwo - Stichwort: Jana - ein Beispiel wo das alles angeblich vorhanden ist aber wohl nicht genutzt wird . . .
Gruß Olli
 
H

Heiko123

Klar braucht man die Zeit und den Willen dazu. Wir haben unseren kompletten Urlaub, nahezu jeden Feierabend und jedes Wochenende dieser 1 1/2 Jahre dafür aufgebracht.
Aber für mich war das eindeutig eine gute Zeit. Ja, es war anstrengend und stressig. Aber es hat sich gelohnt. Und schön ist es beim Bau so nah dabei zu sein und viel selbst mit angepackt zu haben. Dadurch ist das Haus noch mehr "meins" :)

PS: Jana muss ich mal suchen
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
Im Forum Liquiditätsplanung / Finanzplanung / Zinsen gibt es 3117 Themen mit insgesamt 67457 Beiträgen


Ähnliche Themen
Alle Bilder dieser Forenkategorie anzeigen
Oben