Was darf mein Grundstück maximal kosten?

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Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
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kaho674

kaho674

Ich verstehe zwar Deine Überlegung, doch Du zäumst das Pferd von hinten auf. Versuch mal ein Grundstück zu kaufen. Da wirst Du schnell merken, was die kosten. So einfach ist das. Oder gibt es bei Euch so viel Bauland, dass Ihr Euch zwischen hunderten Objekten nicht entscheiden könnt?

Danach kannst Du überlegen, was Du Dir noch für ein Haus leisten kannst.
 
B

Bobinho

Puh, also erst mal vielen Dank für die zahlreichen Antworten!
Ich will versuchen auf die einzelnen Punkte einzugehen.

@Chrichie:
Ok, ich hab irgendwo mal gelesen, dass Bauvorhaben in Süddeutschland grundsätzlich teurer sind als z.B. in NRW. Außerdem kostet ein Keller natürlich auch ein wenig. Trotzdem: Mehrkosten Keller (50K?) könnte ja in etwas unseren Zusatzwünschen entsprechen, daher danke für deine Erfahrungen.

@Steffen80, @Alex85 :
Selbst rechnen ist so eine Sache, alle meine Kalkulationen lagen immer ein wenig günstiger als deine Rechnung. Natürlich hast du ein paar Dinge detailliert aufgeschlüsselt, die ich einfach grob überschlagen habe. Nun stellt sich mir die Frage, wie realistisch ist eine Schätzung im Bezug auf unsere Wünsche...?
Kommen die 1800/qm hin (LAN, Homeautomation, Kontrollierte-Wohnraumlüftung,...) oder muss ich doch besser mit 2000/qm rechnen, wie von Steffen vorgeschlagen?

Grundsätzlich ist es mir wichtig eher großzügig zu kalkulieren, dann freut man sich wenns günstiger wird und hat die Finanzierung sicher.

@11ant:
Gute Idee, nach den bisherigen Antworten sieht es wohl so aus, dass das o.g. Grundstück deutlich zu teuer ist, deshalb ist der Zeitdruck raus. Macht es Sinn auch mal einen Architekten zu kontaktieren? Kann ich davon ausgehen, dass dieser mir einen realistischen Preis nennt oder diesen eher niedrig ansetzen wird?

@ypg :
Bof-Was? Nein, wenn du es so formulierst natürlich nicht. Gesamtoptik ist mir hier wichtiger als irgendwelche Marken. Ich hab z.B. auch im Baumarkt schon schöne Bäder gesehen.
Es sollte halt ein modernes Bad sein, ebenerdige Dusche, idealerweise ohne Tür weil länglich, Regen-Kopf, schwebender Waschtisch mit Doppelbecken. Moderner Standard, statt gehoben? Keine Ahnung...

Bzgl. der Bäder stellt sich mir ohnehin die Frage, ob hier nicht ordentlich Einsparungspotenzial besteht, wenn man sich die Sachen auf eigene Faust besorgt und dann einen Handwerker findet, der die Sachen einbaut, idealerweise mit Garantie.
Möglich?

@FAT_TONY ::
adfaf §!%!§% adsfadsf!§%!%
jdgdjgd!

@kaho674 :
Ehrlich gesagt kann ich ungefähr abschätzen, was die Grundstücke hier kosten. Je weiter raus man geht, desto günstiger wird es. Wir sprechen von BoRis von 150-350, Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, es wird wohl eher in Richtung 150 gehen

Trotzdem ist es mir wichtig im Vorfeld eine ungefähre Summe des Hauses basierend auf unseren Wünschen zu kennen, sonst muss ich das Vorhaben irgendwann abbrechen. Was bringt es mir ein super Grundstück zu haben, dann aber zu merken, dass wir uns maximal 40% von dem leisten kann, was ursprünglich geplant war.

Wir fassen zusammen:
450 wird knapp, besser wären 500, trotzdem sind 450 möglich, bei einigermaßen günstigem Grundstück und ein wenig Kompromissen?

Eine Frage hätte ich noch, Baunebenkosten...
Ich halte 50K Baunebenkosten für eine Menge Holz und bin ehrlich gesagt immer davon ausgegangen, dass Außenanlagen (zumindest teilweise) oder z.B, auch Nebenkosten Grundstück darin enthalten sind. Wenn nicht, wofür dann bitte 50K bei einem einfachen Grundstück (ohne großartig Erdarbeiten) ohne Keller? Sind da nicht eher 30K realistischer?

Gruß

Bo
 
P

Payday

wie schon gesagt zäumst du das Pferd von hinten auf. fang doch erst mal an ein Grundstück zu finden. wird sicherlich nicht einfach. wenn du eins gefunden hast, kannst du dann doch schauen, was für ein Haus du da am ende draufbekommst. es wurde vorgerechnet, das dein Grundstück Max 75.000€ kosten darf. da bekommste auf nen besseren Dorf was, aber sicherlich nicht in/um Köln.
welchen nutzen kannst du daraus schließen, wenn du nur Grundstücke für 150.000€ findest? dann kein Haus? ein einfacheres? mehr Eigenleistungen ? sparen? nicht bauen ?
wie viele qm wollt ihr überhaupt? nur das allernötigste oder gleich mit ner apfelplantage dazu? was 1qm bei euch kostet findet man in paar Minuten über die üblichen portale raus.

finde dein Grundstück, reservier es und gehe damit zum Bauunternehmen. vorher schon mal die grundsätze eines Grundstückes im Verhältnis zum gewünschten Haustyp aneignen. ein Bungalow braucht zb ein eher quattratisches Grundstück (oder ein sehr großes), damit es wegen der 3meter Grenzbebauung überhaupt draufpaßt. achte darauf, in welcher himmelsrichtung sich die Straße befindet vom Grundstück aus. eine nördlich gelegene Straße ist zb dann optimal, wenn man "hinten raus" Richtung Süden seine Terrasse haben möchte. eine östliche Straße ist gut, wenn man abends den sonnenuntergang sehen möchte. eine südliche Straße bedeutet, das die besonnte Terrasse Richtung Straße rausgeht (weshalb diese Grundstücke meistens nen ticken günstiger sind). usw...

und wenn ihr dann ein Grundstück habt, wessen Lage, Ausrichtung und preis euch gefällt, könnt ihr schauen, welche "extras" ihr dann noch bekommt. eventuell ist dann halt doch kein KNX drin oder man bereitet nur die Kabel selber vor oder ähnliches. oder man läßt den Kamin weg oder die Küche wird erst mal etwas einfacher, Außenanlage in Eigenleistung oder erst mal nur das allernotwendigste (rasen rasen rasen...) usw... wichtig sind doch erst mal nur die dinge, die man später nicht nachrüsten kann. bei 2000€/qm ist die Lüftungsanlage übrigens schon mit drin ^^
 
B

Bobinho

@Payday :
Ja, schon klar. Allerdings weiss ich nun, dass ich mir Grundstücke für mehr als 150T nicht anschauen brauche, da sonst deutlich zu viele Kompromisse entstehen werden. Und ja, irgendwann würde ich die Reissline ziehen und das Thema Hausbau ad acta legen.

Der Thread war wie gesagt basierend auf einem konkreten Grundstück aus einer Zwangsversteigerung, welche mir erst vor ein paar Tagen aufgefallen ist, deren Termin aber schon in knapp 2 Wochen sein wird. Das Grundstück da wird vermutlich so ca. 160T kosten, eher mehr, dementsprechend zu teuer, deutlich!

Wir suchen übrigens ein Grundstück von 450 -750qm, in der "Nähe" von Köln, vorzugsweise im Bergischen Land.Für um die 80-100T wird sich da etwas finden lassen.

Übrigens sollte diese Kalkulation zwar großzügig, aber wirklich nur auf das Nötigste ausgelegt sein. KNX und Kamin lediglich vorbereitet, Carport / Garage können auch später kommen, lediglich Zuwegung, Terrasse, ja Rasen!, und Stellplätze werden erst mal benötigt.

@11ant:
Du hattest mir empfohlen zu Bauträgern wg. grober Aufstellung der Kosten zu gehen. Macht ein Architekt das nicht auch? Oder will der dafür direkt Kohle? Budget - ermittelter Wert = Max. Grundstückspreis

Gruß

Bo
 
11ant

11ant

Du hattest mir empfohlen zu Bauträgern wg. grober Aufstellung der Kosten zu gehen.
Nein, das hatte ich nicht. Meine Empfehlung war, daß Du Dir über das Ansehen von Angeboten, die an Deinem gewünschten Bauort von Bauträgern am Markt sind (und in Größe und Ausstattung zu Deinen Vorstellungen passen) ein "Gefühl" dafür erwirbst, was es für Dein Budget als Gegenwert geben wird. Da hast Du greifbare konkrete Beispiele von Grundstücken mit Häusern darauf und Preisschildern dran.

Die Eindrücke, die Du dabei gewinnst, sind um so besser übertragbar, je mehr die Parameter "Ort", "Hausgröße" und "Ausstattungsniveau" zu Deinen Vorstellungen passen. Das dürfen geschmacklich gerne weniger passende Objekte sein, oder z.B. Doppelhäuser auch wenn Du "freistehend" willst. Es ist ja quasi "nur zu Trainingszwecken".

Das kannst Du von zwei Seiten angehen: nach Häusern der passenden Preisklasse und Größe schauen, und dann sehen, ob da der Standard paßt. Oder nach Häusern der passenden Größe und des passenden Standards schauen, und dann sehen, ob die Preisvorstellungen hinkommen.

Wenn Du auf diese Weise Dein Gefühl dafür justiert hast, "Budget" in "Objekt" zu übersetzen, kannst Du "in die nächste Runde gehen" und schauen, wie sich dieses Bild verschiebt, wenn Du den Parameter "Ort" variierst.

So "siehst" Du die Kaufkraft Deines Budgets. Mögliche Erkenntnisse sind: wenn das Haus gefällt, reicht es nur für ein Laufstallgrundstück; wenn Haus und Grundstück in der Größe schön sind, ist die Ausstattung auf dem Niveau "Baracke"; in Hintertupfing gibt es "mehr für´s Geld" als in Posemuckel, obwohl beide gleich weit von der Kreisstadt liegen; ...

Eine andere mögliche Erkenntnis wäre, daß es kaum Bauträgerangebote gibt, da wo Du suchst. Das kann dann z.B. bedeuten, daß es dort nur Grundstücke "letzter Wahl" gibt, für die sich Profis nicht interessieren. Das spräche dann dagegen, daß es Dir als Anfänger dort gelänge, ein günstiges Budget-Objekt-Verhältnis zu schaffen.
 
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