Vorfälligkeitsentschädigung Tilgungssatzwechsel - Erfahrungen

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AllThumbs

Hallo Zusammen,

wir machen uns aktuell Gedanken, was wir mit unserer Eigentumswohnung machen, wenn das Einfamilienhaus einmal steht.
Ursprünglich dachten wir eigentlich an Vermietung, da beide Objekte nur knapp 30min voneinander entfernt sind und man daher nicht "aus der Ferne" vermietet. Da Vermieter in Berlin allerdings pauschal als raffgierig abgestempelt und gefühlt mit Bandenkriminalität gleichgestellt werden, ist unsere aktuelle Tendenz, die Wohnung zu verkaufen. (vom Mietendeckel mal abgesehen)

Nun kommen wir zum Thema Vorfälligkeitsentschädigung. Die wird verhältnismäßig hoch ausfallen, da die Entscheidung zum Hausbau schneller kam als gedacht.
Fragen:
  1. Hat jemand konkrete Erfahrungen wie genau die Berechnungen der diversen Rechner im Internet sind? Sprich, kann man sich darauf halbwegs verlassen? Ich hatte zuletzt den von Interhyp genutzt.
  2. Laut Kreditvertrag habe ich 2 mal die Möglichkeit den Tilgungssatz in einem Korridor zwischen 2% und 6% zu wechseln. Mir ist nicht ganz klar, ob das automatisch bei der Berechnung durch die Banken berücksichtigt wird oder ob es Sinn macht kurz vor Kündigung des Darlehens die Tilgung auf 6% zu erhöhen, da dadurch natürlich ein geringerer Zinsschaden entsteht. Im Kreditvertrag wird das nicht genannt, im Internet hatte ich gelesen, dass das eigentlich berücksichtigt werden "müsste".

PS: Das Urteil zur Commerzbank bei der die Vorfälligkeitsentschädigung aufgrund unklarer Berechnung nicht rechtens war ist mir bekannt. Je nach Entwicklung, würde ich diesen Weg ggf. auch gehen, aber davon kann ich zum aktuellen Zeitpunkt nicht ausgehen (Commerzbank ist nicht Kreditgeber).

Ich hoffe es gibt hier ein paar Erfahrungen. Besten Dank!
 
N

nordanney

Hat jemand konkrete Erfahrungen wie genau die Berechnungen der diversen Rechner im Internet sind? Sprich, kann man sich darauf halbwegs verlassen? Ich hatte zuletzt den von Interhyp genutzt.
Passen relativ gut.
Laut Kreditvertrag habe ich 2 mal die Möglichkeit den Tilgungssatz in einem Korridor zwischen 2% und 6% zu wechseln. Mir ist nicht ganz klar, ob das automatisch bei der Berechnung durch die Banken berücksichtigt wird oder ob es Sinn macht kurz vor Kündigung des Darlehens die Tilgung auf 6% zu erhöhen, da dadurch natürlich ein geringerer Zinsschaden entsteht. Im Kreditvertrag wird das nicht genannt, im Internet hatte ich gelesen, dass das eigentlich berücksichtigt werden "müsste".
Müsste es tatsächlich. Das kannst du aber an der Berechnung erkennen (ggf. durch Verbraucherschützer prüfen lassen) und ggf. reagieren.
 
A

AllThumbs

Zwischenkredit und Sicherheitentausch wären keine Option?
Für die Kreditsumme vom neuen Objekt möchte ich eine möglichst lange Zinsbindung (20, besser 30 Jahre), um das Restschuldrisiko zu minimieren. Bei der aktuellen Bank sind maximal 15 Jahre möglich und die Konditionen aktuell auch nicht besonders gut. Ich hatte dazu mit der aktuellen Bank auch schon einmal gesprochen und da kamen nicht wirklich Lösungsvorschläge.
Hinzu kommt, dass wir jetzt die Finanzierungskonditionen für das neue Objekt fix haben wollen und nicht erst in mindestens 12 Monaten (eher länger) wenn wir den Zwischenkreidt ablösen würden.
Warum ich die Frage jetzt bereits stelle hat den Hintergrund, dass ich bei einem Verkauf der ETW die Sondertilgung dieses Jahr noch nutzen würde. Bei der anschließenden Vermietung hätte das keinen Sinn gemacht.
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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