VHF vs WDVS Fassade - 1970 Altbau Beton/Ziegel

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paulch7

Hallo zusammen, ich möchte eine VHF am Altbau (1970 - UG Beton, EG 17.5 Ziegel) realisieren.
Sehr wahrscheinlich mit Holzunterkonstruktion. Ich dachte an Holzfaserdämmung ala Gutex, Steico.
Die anbietenden Fassadenbetriebe/Zimmermänner raten zur Steinwolle.
Als Aussenschicht plante ich Faserzementpanele, die sind günstig und Hersteller geben 15 Jahre Garantie....aber es gibt wohl Probleme mit Eternit Dächern...
Aluminium Fassade ist kaum bezahlbar. Holz ist nicht pflegeleicht.

Alternative wäre es eine WDVS zu realisieren, jedoch kommen mir Bedenken wegen Feuchtigkeit bei geklebter/verputzter Steinwolle.
Ist hier jemand zufällig seit 20 Jahren mit WDVS aus Steinwolle happy?

Danke und Grüsse
 
i_b_n_a_n

i_b_n_a_n

Hallo,

na ja, relativ happy. Habe damals vor ca. 15 Jahren in Eigenleistung ein Vorhangfassade aus Holz mit
Steinwolle realisiert. Ca. 100m² Fassadenfläche mit Lärche als Stülpschalung. 10cm Kanthölzer auf teils
weichgebrannte Ziegel (270 Jahre altes Haus) montiert und dazwischen 10cm Steinwolle. Darüber
Fassadenbahn (Dachunterspannfolie?)

Die Fassade hat seit dem null Pflege erhalten, die Lärche ist in Würde ergraut und sieht immer noch
okay aus (ganz neu sah die Fassade fantastisch aus!)

Die Laibung der Fenster (Dämmung) habe ich aus Platzgründen mit 5mm dickem Neopren! gemacht
Nagetierschutz unten mit Alulochblech.

Es sollten noch irgendwo im Forum Bilder davon herumschwirren wenn diese nicht gelöscht wurden.

Ich würde das heute etwas perfekter machen (lassen). Damals war es für mich so gerade eben bezahlbar
mit Rest- bzw. Sonderposten Kanthölzer, Lärche als Tauschgeschäft ;-.) und Dämmung als Verschnitt
(musste sowieso stückeln wg. fieser Fassade)

Heute würde ich das (wie einen Giebel am gleiche Haus) senkrecht als Boden/Deckel Schalung machen
statt horizontale Stülpschalung. Die HInterlüftung würde ich deutlicher ausprägen und die Dämmung nach
Möglichkeit etwas dicker. Die Fassadenbahn mit mehr Präzision anbringen und evtl. andere Maßnahmen
kombinieren (habe damals auch gleichzeitig eine uralte Ölheizung gegen Brennwerttherme ausgetauscht +
Solarthermie + extra Solarspeicher installiert). Damit waren meine damaligen finanziellen Mittel mehr als
aufgebraucht.

Aber letztendlich sieht meine halbwegs laienhaft zusammengestümperte Fassade noch okay aus und
funktioniert ohne jegliche Pflege. Ich gehe auch davon aus das weitere 10 Jahre nichts Wesentliches daran
ändert, wäre mir aber auch relativ egal da zum 15.12 verkauft ;-)
 
i_b_n_a_n

i_b_n_a_n

habe gerade den Bilderordner gefunden ;-)
Vielleicht hilft es dir ja bei deiner Entscheidung.
Das letzte Bild mit frisch gestrichener Türe ...

Schweinemässige Arbeit im Hochsommer mit "Ganzkörperkondom/anzug) und Maske.
Schweiss und Steinwollefasern, na ja, ihr könnt euch ja vorstellen wie gut das zusammenpasst :-(
Jedes 5m lange Brett meist alleine! selber über eine "Erika" geschoben um zu hinterschneiden
wg. Tropfkante. Montage ober für mich unmöglich wg. ausgeprägter Höhenangst und nur durch
Unterstützung von Familie und Freunden möglich (nochmals grossen Dank!)
vhf-vs-wdvs-fassade-1970-altbau-betonziegel-603537-1.JPG

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Zuletzt bearbeitet:
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paulch7

Danke schön für die Bilder, das heisst für mich, dass die Steinwolle kostenoptimales und erprobtes Dämmmittel ist und wenn gut abgedichtet problemlos lange hält.
Holzfassade war bisher nicht die primäre Wahl. Ich wohne 2-3 km vom Rhein entfernt, habe eine breite Westfront/Wetterseite, es kommt ungleichmässig Wasser an und ein Haus neben an zeigt wie es nach etlichen Jahren aussieht. Zimmerman meinte, wenn dann Robinie, die wäre aber recht knapp und teuer.
 
i_b_n_a_n

i_b_n_a_n

Danke schön für die Bilder, das heisst für mich, dass die Steinwolle kostenoptimales und erprobtes Dämmmittel ist und wenn gut abgedichtet problemlos lange hält.
richtig ...

Holzfassade war bisher nicht die primäre Wahl. Ich wohne 2-3 km vom Rhein entfernt, habe eine breite Westfront/Wetterseite, es kommt ungleichmässig Wasser an und ein Haus neben an zeigt wie es nach etlichen Jahren aussieht. Zimmerman meinte, wenn dann Robinie, die wäre aber recht knapp und teuer.
aber warum werden dem Forum solch wichtigen Informationen (nahe Rhein, Wetterseite) erst vorenthalten und kommen dann "Dröppche vor Dröppche" ans Tageslicht?

An alle Fragesteller heute und in Zukunft: Bitte immer sofort alle relevanten Informationen, möglichst auch gleich mit Skizzen und Bildern hinterlegt liefern (ohne Nachfragen)
Wir haben alle nur trübe Glaskugeln!

Ja, Robinie ist ein heimisches Gewächs, fast mit Tropenholz von der Resistenzklasse vergleichbar. Und ja, ist teuer. Aber optisch nochmals schöner als Lärche (meine Fassade)
Meines Wissens aber gibt es kaum lange Bretter "am Stück" sondern fast immer Keilverzinkt. Thermoholz (toll wäre Zeder!) wäre übrigens auch eine Option, macht die Sache nicht wirklich billiger.

Zeig mal deine Fassade (Foto), bitte auch ca. Abmessungen dabei! Dann kommen evtl. noch gute Ideen (keine Arme, keine Kekse!)
Und wichtig: Wie ist dein Budget! (zumindest dein geplantes ;))
 
P

paulch7

Das ist jetzt gleich die Westfrontansicht/der Eingangsbereich mit der Problembaustelle aka "Kältebrücke" altes Vordach.
Das Ding ist armiert und es weg zu schneiden und neu Aluvordach ist nicht ohne und kostet viel. Bei den Glasbausteinen habe ich auch schon lange überlegt, die mit Milchglas zu ersetzen oder einfach drüberzudämmen, gibts halt kein Sonnenlicht im Treppenhaus.
vhf-vs-wdvs-fassade-1970-altbau-betonziegel-603573-1.png


Gesamtfläche Fassade ca 200 m2, das Haus ist 12.8 m lang (Westseite ist die Längstseite) und 9 meter breit, hat Streifenfundament (UG und kein Keller).
 
Zuletzt aktualisiert 29.03.2024
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