Verband privater Bauherren Mitgliedschaft sinnvoll?

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T

Traumfaenger

Das ist unseres Erachtens Geschmackssache. Wir sind auch vor einem Jahr Mitglied eines solchen Vereins geworden. Außer ein paar PDF zum Download im Mitgliederbereich und jede Menge Anwälte / Gutachter, die alle Neulinge mit Dollarzeichen in den Augen gierig ansehen, haben wir keinen Service erkennen können. Zweimal kam in dieser Zeit ein Newsletter per Post, ganz dünn, nur Allgemeinkram und Werbung.

Als wir ganz konkret einen Anwalt für die Prüfung des vierseitigen Werkvertrags gesucht haben, wollte uns der Vertragsanwalt erst mal ein umfangreiches Angebot schreiben, wofür er aber 4 Tage Zeit benötigen wollte (nur noch mal im Klartext: Wir wollten niemanden vor dem Europäischen Gerichtshof verklagen sondern einen Standard BGB-Werkvertrag noch mal prüfen lassen....). Im Prinzip kann man die ganzen Gutachter, Baubegleiter und Anwälte auch ohne diesen Verein direkt buchen. Zumindest bei den Anwälten gibt es da unserer Erfahrung nach keinen preislichen Unterschied... Für uns ist dieser Verein nur ein Marketinginstrument für Gutachter und Anwälte, geholfen hat uns die Mitgliedschaft nicht. Dafür ist die Kündigung echt langwierig.....
 
M

Marcello

Danke für das Teilen eurer Erfahrungen. Wir haben den Mitgliedsantrag jetzt einmal abgeschickt und sollten noch diese Woche Mitglied sein. Werde den Bauherren-Schutzbund dann erstmals "antesten", wenn die ersten Vorverträge aus den Gesprächen mit den Fertighausherstellern einflattern. Mal schauen was uns der Bauherren-Schutzbund dann schon bringt.
 
K

kaufgern

Hallo, meine Erfahrungen nach 1 Monat Verband Privater Bauherren Mitgliedschaft: 800 Euro für 2 Telefonate und 2 Std ineffizientes Beratungsgespräch ohne nennenswerte Ergebnisse verbraten. Ein paar Hinweise und Musterverträge (selbes finde ich aber kostenfrei im Internet oder Im Bauherrenberater der Stiftung Warentest für 19,9 Euro).
Kein weiterer Kommentar....
Ach ja, viele Unterlagen die man dort finden tragen den Verband Privater Bauherren Stempel auf der cover page, rückseitig List man dann, dass der Herausgeber ein Ministerium oder Behörde oder Verbraucherzentrale ist. Mit solcher Art "Umverpackung" fühle ich mich über den Tisch gezogen.
Meine Erkenntnis: Man sollte sich die Verband Privater Bauherren-Honorarliste SEHR genau ansehen.
 
M

moeSzyslak

Wenn ich das hier so lese ist ja weder der Bauherren-Schutzbund noch der Verband Privater Bauherren wirklich das Gelbe vom Ei.
Tüv und Dekra bieten ja auch ähnliche Leistungen an. Hat damit jemand Erfahrungen?
Wie findet man einen Sachverständigen für die Prüfung des Vertrages und der Bauleistungsbeschreibung sowie für die Baubegleitung, der sein Geld wert ist?
 
A

Allthewayup

Wir hatten uns das vor dem Bau auch mal überlegt aber aufgrund ähnlicher Erfahrungsberichte im Netz dann doch lieber für die Absicherung über Baurechtschutz entschieden, falls es komplett in die Hose gehen sollte. Eine Bauleistungsbeschreibung können viele ehemalige Häuslebauer ebenfalls schon ziemlich gut in seine Bestandteile zerlegen. Den Bauvertrag würde ich - wenn ich mich für einen kleinen GU entscheide - immer vom Fachanwalt prüfen lassen. Über Honorare lassen die meisten auch mit sich reden. Mittlerweile würde ich auch eine Bonitätsauskunft einholen von dem Unternehmen mit dem ich bauen möchte. Viele Klagen ja bereits über weggebrochene Aufträge, etc. Da ist es um die Finanzen schnell geschehen wenn auf zu großem Fuß weitergelebt wurde.

Eine 100% Absicherung gibt es beim bauen schlichtweg nicht.
 
Zuletzt aktualisiert 29.03.2024
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