Finanzierung: Unser Hausbauprojekt soll nächstes Jahr starten

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E

exto1791

Die Frage die ich mir stelle:

Habt ihr schon Vorstellungen wie groß euer Haus in etwa sein soll und wie es "ausgestattet" sein soll?

Eventuell habt ihr ja relativ schmale Ansprüche? So könntet ihr jetzt schon heraus finden ob ihr überhaupt für diesen Preis den ihr euch vorstellt euer Wunschhaus bauen könntet oder nicht.

Für 330k bekommst du halt nichts "besonderes".

Wo genau wohnt ihr bzw. wo wollt ihr bauen? Die Preise in Deutschland sind von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich.

Denke einen Kredit mit 450k bei 4k netto zu stemmen ist schon machbar aber durchaus happig. Ihr seid noch jung und könnt noch relativ lange solange ihr kinderlos seid ordentlich tilgen - allerdings sind die Gehaltssprünge die du ansprichst ja auch nicht 100% sicher - das ist immer die Schwierigkeit daran.

Würde an eurer Stelle erstmal schauen, was für ein Haus ihr überhaupt wollt und dann mal schauen, wie hoch die Kosten tatsächlich werden - sonst seid ihr am Ende enttäuscht wenn ihr euch ein Budget setzt und nicht mal annähernd mit euren Vorstellungen daran anknüpfen könnt.

Anschließend dann wahrscheinlich erstmal ein Grundstück sichern, abzahlen, sparen sparen und dann in 2 Jahren schauen wo ihr jobtechnisch steht und wie das Haushaltsbuch/Sparplan/Tilgung etc. läuft.
 
Y

ypg

Eventuell habt ihr ja relativ schmale Ansprüche?
Sie will auf jeden fall ein Haus haben ob bauen oder nicht ist ihr eigentlich egal aber wir haben den gleichen geschmackssinn. Wir mögen moderne Häuser und wollen kein 20 Jahre altes haus für 400K kaufen
Schmal liest sich das nicht. Zudem wird Gebrauchthaus abgelehnt.
Für 330k bekommst du halt nichts "besonderes".
Davon müssen dann wohl noch die Baunebenkosten abgezogen werden, die nirgendwo erwähnt werden.
 
WilderSueden

WilderSueden

I.W. Kaufpreise. Soll an der nachlassende Nachfrage liegen. Wird dann aber auch auf Baupreise sich niederschlagen
Wobei der Durchschnitt den wenigsten was nützen wird. Gerade dort wo viele wohnen wollen wird die Nachfrage am wenigsten nachlassen. Auf großartige Einsparungen würde ich da jetzt eher nicht spekulieren.
 
N

nordanney

Gerade dort wo viele wohnen wollen wird die Nachfrage am wenigsten nachlassen.
Falsch.
Gemäß Studien gibt es immer weniger Zuzüge (aus dem Ausland) in den großen Städten und Ballungsräumen. Das entspannt den Markt deutlich. Zurückgehende Preise sind z.B. in Düsseldorf im ETW-Bereich schon einiger Zeit zu beobachten. Außerdem ist die Attraktivität der Städte nicht mehr so groß. Dank Corona verteilt sich das Interesse nach Wohnraum auf eine größere Fläche.
Ich brauche nicht mehr zwingend im Ballungsraum wohnen, wenn ich nur zwei Tage ins Büro fahre. Da kann ich auch zwei Tage lang pendeln und wohne weiterhin in meinem Kuhdorf.

Die beliebten Lagen bleiben beliebt, das stimmt. Aber nicht mehr um jeden Preis, da es Alternativen gibt.
 
WilderSueden

WilderSueden

Ja und nein. Natürlich verteilt sich das mehr in der Fläche aber Wohnen ist ja mehr als nur schlafen. Das fängt damit an dass im Dorf das nächste Kino 10 Minuten Autofahrt entfernt ist, Auswahl beim Kindergarten und der Schule gibt es praktisch nicht, für Konzerte sitzt man auch gerne mal eine Stunde im Auto. Überhaupt kann man in der Stadt auch viel besser ohne Auto. Es gibt genügend Leute die das alles wichtig genug finden in der Stadt zu bleiben.
Und auch berufsmäßig ist die Frage wie weit das Home Office mittelfristig verbreitet bleibt. Klatsch an der Kaffeemaschine hat was, Präsenz zeigen ist in einigen Berufen wichtiger als tatsächliche Leistung und so mancher Chef dürfte auch Probleme damit haben dass sein Team außer Sicht arbeitet.
Ich gehöre ja selbst zu denen die das Modell nehmen nur noch 1-2 Tage ins Büro zu kommen und dafür weit raus zu ziehen. Aber mir gefällt das Landleben und ich weiß das weder das Landleben noch die Arbeit von zu Hause für alle etwas sind. Sicherlich wird es einige Spitzen wegnehmen, aber sicherlich nicht so dass man jetzt auf fallende Preise spekulieren sollte.
 
B

BackSteinGotik

Wobei der Durchschnitt den wenigsten was nützen wird. Gerade dort wo viele wohnen wollen wird die Nachfrage am wenigsten nachlassen. Auf großartige Einsparungen würde ich da jetzt eher nicht spekulieren.
Aber umgekehrt auf weitere Preiszuwächse? Es sollte doch mittlerweile klar geworden sein, dass die Banken längst vorsichtiger bei der Beleihung geworden sind. Corona ändert vieles und beschleunigt alles - natürlich wird es weiter Präsenzpflicht-Chefs geben, aber ob bei denen noch gute Leute anfangen? Mit "kein Mobile Work" wirst du auch später kaum geeignete Leute kriegen. Nach 1,5 Jahren werden die guten Unternehmen das kaum wieder umdrehen, sondern die Erfahrungen dauerhaft umsetzen..
Der nächste Punkt sind die Einkommen - die werden kaum in Breite so wachsen, dass über die nächsten Jahre weiterhin 5%+ p/a bei den Baukosten und beim Grund noch mehr genommen werden können. Die Kreditlinien sind nicht unendlich, und das Vertrauen in die Zahlungsfähigkeit aller Akteure sinkt gleichzeitig. Auch die ererbten unsanierten Immobilien müssen zunächst einen Käufer finden, damit das "frische Eigenkapital" wieder in den Kreislauf gehen kann.

Außerdem gibt es eben die skizzierten "Sättigungstendenzen" - wie z.B. für Hamburg schon recht früh. Man hat eben schon viel Wohnraum geschaffen & tut dieses weiterhin. Wenn nun AN gleichzeitig auch weit draußen + größer Wohnen können, wird irgendwann der Druck abnehmen. Ein Teil zieht raus, ein Teil bleibt, und innen wie außen wird noch weiter gebaut.
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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