Unser Einfamilienhaus auf'm Land (4-Personen)

U

Uwe-gss11

Hallo zusammen,

heute würde ich gerne mal unserer Grundriss zur Diskussion stellen und um Anmerkungen und Optimierungstipps bitten ... DANKE ;-)

Hier noch ein paar grundlegende Erläuterungen:
  • Es soll ein möglichst energiesparsames Haus (Richtung Passivhaus) sein. Deshalb rechteckig mit 45° Satteldach ... keine Vor-/Rücksprünge, Erker, Gauben, etc.
  • Oben ist Norden und die Straße
  • Rechts oben ist Garage, links daneben eine Mauer/Sichtschutz, links daneben die Einfahrt
  • Im Hintergrundbild ist noch das alte, abgerissene Haus zu sehen ... nicht verwirren lassen ;-)
# EG:
  • Man fährt also vorwärts aufs Grundstück ... dann in die Garage. Raus fährt man rückwärts aus der Garage, setzt links zurück, und kann dann wieder vorwärts auf die Straße fahren.
  • Vor der Garage kommt man direkt durch die Tür in den Technik-/HRW-Raum (einziger Raum ohne Tageslicht)
  • Von da in die Garderobe
  • Von der Haustür aus, geht man 1, 2 Schritte am Gäste-WC vorbei ebenfalls in die großzügige Garderobe
    => Ich hatte mal geplant die Garderobe an die Außenwand zu setzen, nur dann hätte der Gäste-WC kein Tageslicht, und das wollte meine Frau nicht.
  • Gegenüber des Gäste-WC geht es die Treppe hoch, unter Treppe ist Büro/Gästezimmer
  • Geradeaus geht es in offene Küche/Esszimmer/Wohnzimmer
  • Die Terrasse rechts hat im Hochsommer Schatten ... eine Tür geht von der Küche direkt dort raus
  • Eine weitere Tür zur "Südterrasse" ist unten in der Mitte
# OG:
  • Ist eigentlich selbsterklärend ... Kinderzimmer mit Kinderbad, Elternbad, Ankleide, Elternbett
Wo seht ihr Optimierungspotential?

Vielen Dank vorab für eure Ideen!
Uwe
 

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nordanney

Dafür, dass das Haus ne Mio. kostet, sollte man es lieber einen Profi machen lassen. Die Statik wird bei einem 81qm Raum auch echt spannend. Ansonsten sehe ich riesige Räume ohne tieferen Sinn und Bemaßungen fehlen völlig. Würde den Entwurf in die Tonne werfen und den Profi planen lassen.
 
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Arauki11

Es gibt hier einen üblichen Fragebogen, den man ausfüllen sollte, um die erforderlichen Informationen zu erhalten.
Der Plan bzw. Grundriss selbst muss eingetragene, echt Maße für Räume, Türen etc. und ebenso Möbel haben, um ernsthafte Rückmeldung geben zu können.
Für mich ist das kein Plan, sondern ein gescheiterter Versuch von Tetris, denn ein solcher stellt eine tatsächliche Planung (nach konkreten Bedürfnissen, Budget und auch Gelände, Grundstück uvm.) wieder, all das sehe ich hier nicht.
Für ein solches Vorhaben auch mit Dämmstandards etc. empfehle ich Dir die passende Firma dazu bzw. den dazu befähigten Architekten oder zur Ideengewinnung evtl. ersteinmal einen der Milliarden Grundrisse im Netz.
Dein bisheriges Eigenkonstrukt taugt nicht zur weiteren Diskussion, beginne erstmal mit dem Fragebogen bitte.
 
Papierturm

Papierturm

Ich habe relativ lange die Wand angestarrt und mich gefragt, wie ich antworten soll. Insbesondere, da ja auch schon einige berechtigt kritische Anmerkungen kamen.

Da kam mir die Idee: Wichtig ist zu verstehen, weshalb die kritisch sind - damit die nächste Planung besser gelingt.

Daher einmal ein paar KO-Kriterien der Planung, die zu den negativen Rückmeldungen führen:

1. Aller Voraussicht nach wird der Technikraum nicht funktionieren können und dürfen.
Gründe:
- Zuleitungen wären überbaut, das ist in vielen Gemeinden verboten. (Und dort, wo es nicht verboten ist, sollte man es dennoch nicht machen!)
- KWL ist bei dem Technikraum von vornherein ausgeschlossen.
- die meisten Arten von Heiztechnik sind auch ausgeschlossen; einzige Ausnahmen Erdwärme, Fernwärme oder eine Split-LWWP mit überlanger Verrohrung nach draußen. Bei allem Respekt für Passivhäuser, ein wenig Wärmetechnik brauchen auch die. Und sei es für Warmwasser.

(Nachtrag: Garage sieht auch viel zu groß aus, als dass sie als Grenzbebauung gebaut werden dürfte.)

2. Diverse Räume wirken arg überdimensioniert. Dies sorgt für zwei zentrale Fragen, die sich alle darum drehen "kann das überhaupt gebaut werden?"
- Statik: Der Allraum ist riesig. Das wäre aus Gründen der Statik wohl nur mit massiven Mehrkosten zu bauen. Wahrscheinlich würden hier Säulen oder andere Formen der Statik notwendig werden, um die Last des DG sicher zu tragen.
- Finanzen: Das würde inklusive Baunebenkosten tatsächlich ein Millionenprojekt. Sind hierfür die nötigen Mittel da?

3. Einige Räume würden nichts an Funktionalität einbüßen, würden sie kleiner geplant: Allraum, Kinderzimmer. Schlafzimmer + Ankleide. Badezimmer. In Ermangelung von eingezeichneten Raummaßen würde ich vermuten, man könnte das gesamte Raumprogramm in einem Haus unterbringen, das 2-3 Meter weniger tief ist.

4. Manche Ecken wirken auch nicht sonderlich schön. Die doppelte Tür zum Elternbadezimmer oben. Der Eingangsbereich, in dem die eigentliche Garderobe hinter der Ecke liegt und man, wenn man im EG auf Toilette gehen wird, immer durch den Schmutzbereich geht (und schlimmstenfalls die Tür vorn Kopf bekommt). Ob die Treppe so passt und funktioniert bin ich mir auch nicht sicher.

Hier würde ich empfehlen einmal in sich zu gehen und erstmal folgende Frage beantworten: Wie viel Haus kann (bzw. will) ich mir leisten? Davon ausgehend kann dann neu geplant werden. Entweder kleiner (falls das Projekt so zu teuer ist). Oder, wenn es die Außenmaße beibehalten kann/soll, innen schöner und funktionaler.
 
11ant

11ant

Wo seht ihr Optimierungspotential?
Überall:
Es soll ein möglichst energiesparsames Haus (Richtung Passivhaus) sein. Deshalb rechteckig mit 45° Satteldach ... keine Vor-/Rücksprünge, Erker, Gauben, etc.
Energie spart man nur zu einem kleinen Teil über den Verzicht auf einen zerklüfteten Baukörper, und immer über den Verzicht auf übergroße Räume: der Kubikmeter aufzuheizende Luft ist da ein mächtiger Schlüssel. 45°DN sind nicht optimal für Solarenergienutzung.

Seid Ihr Multimillionäre, oder sind da schlicht "die Augen größer als der Mund" ? - normalerweise planen Laien nur im Umfang von etwa 20% unerkannte Übergröße, Ihr schafft im Schnitt derer fünfzig. Im übrigen sehe ich (nicht nur wegen des fehlenden Fragebogens) keinen Anfangsverdacht auf einen guten Grund für eine Individualplanung.
 
Zuletzt aktualisiert 02.12.2025
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