Holz/Stahl-Treppe oder eine mit Holz verlegte Betontreppe?

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Winterkind

Winterkind

Hallo ihr Häuslebauer,

momentan ist bei uns die Treppe das Thema. Zur Wahl standen Holz/Stahl-Treppe oder eine mit Holz verlegte Betontreppe. Bevorzugt ist ein geschlossenes Treppenhaus mit Betontreppe.

Nun einige Fragen dazu:

  • Macht es Sinn, eine Fertigbetontreppe liefern zu lassen und die Verlegung der Trittstufen selber zu machen und das Holz vom Schreiner oder irgendwo online zu besorgen? Die Setzstufen wollten wir weiß machen. Hat jemand damit Erfahrung oder ist von dieser Muskelhypothek abzuraten? (Wunschtreppe geht in diese Richtung: Link durch Moderation entfernt; Bauexperte

  • Im (heiligen) Internet habe ich nun gelesen, dass eine mit Holz verkleidete Betontreppe nicht unbedingt billiger ist als eine offene Wangentreppe. Hat jemand damit Erfahrungen gesammelt oder schon Kostenvoranschläge vor sich liegen gehabt?

  • Viele Firmen fragen immer, ob man die Kellertreppe anders haben möchte oder gleich. Wie habt ihr euch da entschieden? Bei einer Betontreppe lohnt es sich doch diese auch bis in d. Keller zu tun?

  • Unser Schwager hat auch eine Treppe, die im Wohnraum ist. Also nicht im Flur. Er meinte aber, dass es doch ordentlich zieht. Ich würde die Treppe aber ungern in den Flur verlegen. Macht es Sinn, am Ende der Kellertreppe eine Tür einzubauen? Um die kühle Kellerluft zu stoppen?

Bei uns geht es um eine Doppelhaushälfte, 2,5 Geschosse (zzgl Keller), 8*11 m, Treppe in U-Form. Eigentlich der klassische Grundriss einer Doppelhaushälfte/RH.

Bin gespannt auf euren Senf!

Liebe Grüße
das Winterkind
 
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B

Bieber0815

Die Setzstufen wollten wir weiß machen.
Wir hatten Angst, dass man dann immer wieder dort Schmutz und sonstiges Spuren sieht und haben uns daher für Setzstufen in Holz (wie die Trittstufe) entschieden.

Es ist wie immer: Du sparst den Lohnkostenanteil, hast im Gegenzug die Arbeit und den Planungs- und Koordinierungsaufwand. Pauschal kann man das m.E. nicht beantworten.

Soweit ich das weiß, ist die Holz/Stahl-Treppe preiswerter als eine Betontreppe. Eine offene Treppe (frei gelagert) ist wieder etwas anderes, oder?
 
Elina

Elina

Wir hatten seinerzeit (vor 1-2 Jahren) auch Ähnliches vor. Es gab ein Treppenloch von 160 x 160 cm, was eh schon mini ist, und eine Spindeltreppe , die absolut ultrahäßlich und schlecht zu begehen war. Die eingeholten Angebote für eine Treppe aus Holz, komplett geschlossen (muß sein, will nicht ständig Dreck runter rieseln haben und meine Tiere sollen auch nicht durch die offenen Stufen fallen) beliefen sich auf ca 5000-6000 Euro bei 12 Stufen und Gesamthöhe inkl. Decke von 240 cm.
Das war uns einfach deutlichst zu viel! Man kann im Baumarkt gerade Treppen für 300 Euro kaufen, ich habs absolut nicht eingesehen, dafür das 20 Fache auf den Tisch zu legen, nur weil die Treppe halbgewendelt sein muß. Bißchen teurer ok, aber so...
Am Ende wurde dann die Spindeltreppe von einem Handwerker entfernt (150 Euro), dann hatten wir ein Jahr eine Leiter stehen, wo ich dann freihändig mit heißem Topf Essen immer hoch mußte... (Behelfsküche unten, Sofa wo wir essen, oben). Erstaunlich woran man sich so gewöhnen kann.
Dann habe ich eine Treppe vom Schreiner, aber von Ebay, bestellt - Aufmaß selbst gemacht. Treppe war unbehandelt, daher günstig, Buche, mit Setzstufen, halbgewendelt und nutzt den Platz voll aus, im Gegensatz zur Spindeltreppe. Breite ging allerdings nur 78 cm, aber es brauchte ja keine notwendige Treppe rein, wo man mind. 80 cm Breite braucht, sondern unsere war baurechtlich eine nicht notwendige Treppe vom EG ins OG.
Kostenpunkt 1700 Euro. Die Treppe habe ich dann selbst gebeizt (dunkelgrau) und lackiert, was wirklich trotz der ganzen Schleiferei arbeitsmäßig absolut erträglich war. Das Ergebnis ist auch sehr schön geworden.
Eingebaut hats dann ein Bekannter, der Schreiner ist, und der wurde mit 300 bezahlt. Also alles zusammen waren es ca 2300 Euro, ein Bruchteil dessen, was die Komplettanbieter haben wollten!

Ein Foto zur Veranschaulichung (alt/neu) übrigens wird die Treppe seitlich noch verkleidet mit Gipsfaser, man sieht dann nachher die Wangen nicht mehr.

 
Winterkind

Winterkind

Wir hatten Angst, dass man dann immer wieder dort Schmutz und sonstiges Spuren sieht und haben uns daher für Setzstufen in Holz (wie die Trittstufe) entschieden.
Den Gedanken hatte mein Mann auch. Ich dachte mir nur, dass man ja eigentlich nie ganz an die Setzstufe kommt, da man ja eher auf "Zehenspitzen" Treppen läuft... also zumindest ich =). Aber der Gedanke steht noch im Raum.
 
Winterkind

Winterkind

@Elina. Vielen Dank für die ausführliche Beschreibung. Klingt alles sehr spannend. Schaut auch echt toll aus und die Ersparnis ist echt hoch. Dann werde ich mich mal mit dem Gedanken, die Treppe selber zu belegen, weiter beschäftigen.
 
S

Sebastian79

  • Unser Schwager hat auch eine Treppe, die im Wohnraum ist. Also nicht im Flur. Er meinte aber, dass es doch ordentlich zieht. Ich würde die Treppe aber ungern in den Flur verlegen. Macht es Sinn, am Ende der Kellertreppe eine Tür einzubauen? Um die kühle Kellerluft zu stoppen?
Wir haben eine Beton-Podesttreppe vom Keller bis in den 1. OG. Ist zwar im Flur, aber der ist ja quasi auch Wohnraum

Der Keller ist spürbar kälter (kein Plan, was Leute ihn immer wieder verteufeln, ich liebe meinen kühlen Keller), aber da zieht nichts hoch - wieso auch? Kalte Luft bleibt unten...

Man geht runter und kurz unterm Podest wird die Luft anders.

Das zu dem Punkt.
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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