Suche Entscheidungshilfe Wandaufbau

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S

schroedinxer

Liebe Forumgemeinde,

seit einiger Zeit sind wir nun stiller Mitleser und stehen zwischenzeitlich kurz vor dem Abschluss des Werk-/Bauvertrages. Grundstück wurde letzte Woche notariell erworben.

Derzeit sind noch ein Massiv- und ein Fertighausangebot im Rennen und nun haben wir die Qual der Wahl hinsichtlich des Wandaufbaus und der Bauweise:

(Von außen nach Innen)

Fertighaus (deutlich über Kfw 40+, nahe Passiv): 5 mm Oberputz, 100 mm WDVS (Polystyrol), 12,5 mm Fermacell, 160 mm Holzständer mit Wärmedämmung, 0,2 mm Dampfbremse, 12,5 mm Fermacell, 80 mm Holzständer mit Wärmedämmung, 12,5 mm Fermacell.

Massivhaus (Energieeinsparverordnung): Außenputz, 36,5 cm Porenbeton, Innenputz

Nun meine zwei Fragen:
Welche Bauweise würdet ihr aus welchen Gründen bevorzugen?
Lohnt sich eine Doppelbeplankung mit 2 x 12,5 mm Fermacell an allen Innenseiten der Wände des Fertighauses?

Baublog befindet sich derzeit in Vorbereitung. Wir freuen uns darauf, unsere Bauerfahrung zu teilen und so als bislang stille Mietleser etwas zurückzugeben.

Liebe Grüße
Familie Schroedinxer
 
S

schroedinxer

Das Grundstück befindet sich in einem allgemeinen Wohngebiet. Wir befinden uns im Lärmpegelbereich II. Dies allerdings ohne Berücksichtigung der noch folgenden Bebauung. Wir sind einige Häuser weit weg von der Hauptstraße.

Lärm spielt also eher intern eine Rolle.

Wärmeschutz ist für uns eher ein wirtschaftliches Thema. Wenn es sich rechnet, dann gerne. Wenn es aber ein deutliches Verlustgeschäft ist, dann nicht. Das Massivhaus wäre in dieser Konfiguration und nach Berücksichtigung von KfW ca. 40.000 € günstiger. Wohnfläche ca. 210 m²+ 50m²ELW.
 
Nordlys

Nordlys

Überlege mal, was bei welchem Haus passiert bei einem Wasserschaden.
Auf jeden Fall das Massivhaus. Auch wegen Werthaltigkeit.
K.
 
face26

face26

Viel Philosophie...

Viel Hokuspokus...

Hat schon jemand Dir was von Diffusion und atmenden Wänden erzählt?

Energetisch solltest erst mal erzählen was für ein Poroton zur Wahl steht...da gibts auch riesige Unterschiede.

Wenn es nur wirtschaftliche Aspekte gibt und Du nicht von exorbitanten Energiepreissteigerungen ausgehst, wirst Dir Mühe geben müssen 40.000€ wieder einzusparen während du da drin wohnst.

Die typischen Passivhausbauer haben als Motivation eher den Wunsch nach möglichst hoher Autarkie, ökologische nachhaltige Gedanken oder eben die Erwartungen, dass Energiepreise explodieren.

Edit: ich seh Gerade Poroton=Energieeinsparverordnung. Das ist natürlich schon sehr Äpfel mit Birnen verglichen.
 
D

Daniel-Sp

Moin,
es gibt Lagen, da spielt in 20 Jahren das Bestandshaus bei der Ermittlungen des Wiederverkaufswert eine absolut untergeordnete Rolle.
Für mich ist der Wohnwert viel wichtiger und da spielt der Wandaufbau eine untergeordnete Rolle, da gibt es andere Aspekte und die solltest du für Dich definieren und dann mit deinem Architekten umsetzen.
Bis zu welcher Dämmung diese wirtschaftlich ist, kann man in Unkenntnis der zukünftigen Energiepreise nur spekulieren.
Auf Kunststoff im Wandaufbau würde ich aber verzichten (eine gefühlte Meinung), aber auch das sieht jeder anders. Kunststoff im Holzbau finde ich sowieso unpassend und es geht auch ohne.
Gruß D.
 
Zuletzt aktualisiert 26.04.2025
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