Wie sucht ihr nach passendem Bauträger?

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D

DerBjoern

Guckt erst mal was die Unterschiede zwischen Bauträger, Generalunternehmer, Generalübernehmer, Fertighausanbieter, Architekt sind. Dann wisst ihr schon mal wonach ihr sucht. Und wie toxicmolotow schon schrieb ist die Grundstücksfrage erst mal essenziell
 
B

Bauexperte

Hallo,

entweder trennt sich unser Betreuer von seiner Firma (oder Umgekehrt, das wissen wir leider nicht), oder es kann das Haus auf einmal nicht nach unseren Bedürfnissen (6 Wohn- bzw. Arbeitszimmern) umgebaut werden und und und
Du suchst die eierlegende Wollmilchsau

Du mußt zuvorderst entscheiden, was Du willst; "nur" das Argument, "ich will ein Haus" ist ein schlechter Ratgeber! Dein Betreuer ist wer? Mit welcher Qualifikation? Mit welchem Auftrag von Dir versehen? Gar ein Finanzierer?

Ein Bauträger verkauft Dir ein Grundstück incl. dem Neubau eines Einfamilienhauses (Einfamilienhaus) aus einer Hand; ein Generalunternehmer- oder Übernehmer baut auf Deinem Grundstück (bedeutet, Du suchst Dir selbst ein Grundstück; hat, btw. viele Vorteile), ein Architekt entwirft "nur" Dein Haus (dazu bedarf es ebenfalls eines Grundstücks). Ein Massivhaus wird konventionell Stein auf Stein Gemauert (oder auch mit Fertigteilen gestellt); bei einem Fertighaus wird der Rohbau in unterschiedlichen Fertigungsstufen (je nach Anbieter/Auftragswert) binnen 3 Tagen aufgestellt, dafür ist die Vorlaufzeit erheblich höher. Dann gibt es noch die Möglichkeit, eine Bestandsimmobilie zu erwerben, dazu bedarf es der fachlichen Begleitung eines Sachverständigen (SV) im Vorfeld und eines fähigen Architekten (Ausführungspläne, Ausschreibung) während der Umbaumaßnahme. Es empfiehlt sich zudem, den SV ebenfalls mit der Überwachung/Bauleitung zu beauftragen.

Allem voran geht Dein Budget und sollte vorher - zumindest annähernd - feststehen. Erst wenn Du Dir über all diese Punkte im Klaren bist, kannst Du entscheiden, was Du überhaupt möchtest!

Und ... sich kurz zu fassen, ist häufig eine gute Sache, in einem Forum, wie diesem dagegen kontraproduktiv

Liebe Grüsse, Bauexperte
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
T

toxicmolotof

Aber wenn man doch die Begrifflichkeiten nicht kennt, dann ist das das erste worum man sich kümmern sollte, denn je nach Begrifflichkeit versteht man es hier einfach falsch und gibt falsche Ratschläge.

Dazu dann: Ein GU/GÜ bietet ein Stück Haus ohne Grundstück an, ein Bauträger bietet Haus mit Grundstück an.

Das ist alles Grundlagenwissen.

Und ihr redet von "was finanziell machbar ist" und im gleichen Atemzug redet ihr von "was ich will muss angeboten werden". Natürlich hast du da Recht, aber Extrawürste kosten extra Geld. So ist das in der Marktwirtschaft.
 
S

Seaman

Zum Teil muss ich dir ja Recht geben

Wir suchen dann einen GU/GÜ, weil wir das Grundstück ja schon haben, es muss halt nur mitfinanziert werden.
Von finanziell machbar war nicht die Rede, sonder was für uns günstiger ist eine geringe Ausbaustufe + Material und Zeit oder gleich eine höhere Ausbaustufe.

Es sind ja auch keine Extrawünsche in dem Sinne das wir was extrem extravagantes haben wollen, sondern kleine Umplanungen zum Beispiel:

- mache aus einem 45qm Wohnzimmer, ein 15qm Arbeitszimmer und 30qm Wohnzimmer (eine extra Tür und Trockenbauwand)
- mache aus 3 jeweils ca. 20-25 qm Zimmer im OG, 4 kleinere Zimmer und versetze das Badezimmer an eine andere Stelle im OG (eine extra Tür und Trockenbauwand und versetzen von Strom- , Wasser und Abflussleitungen für das Badezimmer)

Als gelernter Maurer und Elektriker und einem Klempner in der Familie, kann ich schon ganz gut beurteilen das all dies kein Hexenwerk ist und alles machbar und auch nicht wirklich mit großen Kosten verbunden ist!!!!!
 
T

toxicmolotof

Naja, ein GÜ bietet dir ja ein komplettes Haus an, ggf.. nur bis zu einem bestimmten Punkt ausgebaut. Was danach kommt ist dann ja deine Sache.

Pauschal lässt sich das kaum beurteilen. Was bezahlst du zB. beim GÜ für "Heizung komplett inkl. Montage" und was bezahlst du für "Nur Material"... es kann je nach Gewerk durchaus sein, dass du mit dem ganzen Stress letztlich mit Einbau günstiger weg gekommen wärst.

Und glaube mir eins: alle deine erwähnten haben vermutlich eine 40h Woche mit normaler Arbeit. Also wird das selber machen den ganzen Bau in die Länge ziehen.

Im Endeffekt ist das alles einfach eine Rechnung die du individuell rechnen musst.

Und was deine kleinen Änderungswünsche betrifft, beim Standardhaus wird in die Schublade gegriffen und die Statik ist fertig. Sobald du im OG eine Wand versetzt ist eine neue Statik fällig. Die bezahlst du natürlich ebenso wie die Planänderungen als entsprechende Vorbereitung dazu.
 
Zuletzt aktualisiert 20.04.2024
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