Hallo
ich finde es immer wieder interessant, dass viele sich Gedanken um die Reinigung der Anlage machen, einen großen Aufwand betreiben um den Ertrag zu erhöhen (Nanoversiegelung habe selbst ich bisher noch nicht gehört...) und dafür viel Geld ausgeben, aber wenn es darum geht, eine technisch sichere Anlage zu bauen / bauen zu lassen, dann ist die Sicherheit viel zu teuer. Bestes Beispiel: Vielen Kunden ist ein einfacher Schutz gegen Überspannungen schon zu teuer...
Oder es werden lieber die billigsten China-Module genommen, da Qualitätsmodule (gibt es auch nicht nur aus Deutschland) ja viel zu teuer sind...
@Harry: Der Absolutwert von 70-100 Euro sagt leider nicht viel aus... Wie groß ist die Anlage?
Wenn ich jetzt von einer durchschnittlichen Anlage auf einen Einfamilienhaus von ca. 4kWp ausgehe, dann sind das 25 Euro pro kWp im Jahr. Bei derzeit ca. 19 Ct Einspeisevergütung müsste die Anlage nach der Reinigung ca. 130 kWh/kWp mehr Ertrag bringen, damit sich die Reinigung überhaupt amortisiert.
Bei einer durchschnittlichen Einstrahlung im Ruhrgebiet von 850 kWh/kWpa ist das ein Mehrertrag von ca. 15%. Selbst in Süddeutschland bei 1100 kWh/kWpa sind das immer noch rund 12%.
Ich kenne Anlagen, die mitten in Feldern liegen und die dadurch extrem verschmutzt sind - der Minderertrag liegt hier bei ca. 5-6%...
Mein Tipp ist ganz einfach: Lieber etwas mehr Geld in eine vernünftige Anlage stecken und einen guten Solarteur suchen, der eine technisch und handwerklich gute Anlage installiert, dann braucht man sich um Verschmutzung im Normalfall keine Gedanken machen...
Grüße
Micha