Schalldämmung zwischen Bodenplatten falsch Ausgeführt

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Acze83

Hallo in die Runde,
ich baue eine Doppelhaushälfte welche auf einer eigenen Bodenplatte steht. Jetzt wo der Rohbau inkl. Fenster und Dach steht, ist dem Bauleiter aufgefallen, dass die beiden Bodenplatten mit einem Hart-Schaumstoff (der wohl beim Gießen der Bodenplatten verwendet wurde) verbunden sind. Sonst ist zwischen den Häusern Mineralfaserwolle eingesetzt worden.

Angeblich hätte dies Auswirkungen auf den Schallschutz, aber keiner kann in diesem Zustand etwas über den hieraus werdenden Mangel beziffern.

Wichtig ist: dieser Mangel wird in die Dokumentation eingetragen und muss bei eventuellen Hausverkauf gemeldet werden.

Das Durchsägen zwischen den Häusern mit Entfernung aller Zwischeninhalte würde 15000 € kosten.

Das Bauunternehmen bietet mir eine Entschädigung von 500 € hierfür an und gibt mir 24h Bedenkzeit.

Ist das zu wenig?

Freue mich über schnelle Antworten und danke im Voraus!
 
11ant

11ant

Das Durchsägen zwischen den Häusern mit Entfernung aller Zwischeninhalte würde 15000 € kosten.

Das Bauunternehmen bietet mir eine Entschädigung von 500 € hierfür an und gibt mir 24h Bedenkzeit.
Ohne auch nur im geringsten den Mangel damit zu bewerten: ich denke, das Verhältnis Kosten : Entschädigung von 30 : 1 sagt klar, daß Du erst einmal nein sagst. Das geht garantiert in weitere Runden ;-)
 
A

Acze83

Hallo Danke für die Antwort.

Hatte auch mal einen Sachverständigen gefragt, er meinte den Schaden kann man nur beziffern wenn das Haus schon fertig ist. Aber er will alleine für die Ermittlung ca. 800 € :(
Die Baufirma sagt dass ein solches Durchsägen ja gar nicht nötig wäre, man könnte die Isoplatten ja herauspuhlen.
Hat vielleicht jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
 
Basti2709

Basti2709

Schaden 15.000 Euro + Entschädigung 500 Euro würde ich erstmal dankend ablehnen. Dazu 24h Bedenkzeit, nein danke...das ist so dreist, da würde ich schon auf Behebung des Schadens bestehen...

Kann sein, dass es später niemanden stört. Es kann aber sein, dass man später jeden Schritt aus dem Nachbarhaus hört. Da wären 500€ für lebenslange Lärmbelästigung eindeutig zu wenig...
 
A

Acze83

Die Behebung des Schadens ist wohl von meinem Bauleiter ein Witz....so was habe ich noch nicht gehört oder bin zu inkompetent um die vermeintliche Genialität dahinter zu erkennen:
Die wollen alle 5 Meter zwei Porenbetonsteine aus dem Hausinneren heraussägen um dann die Folien heraus zu puhlen. und dann neue Porenbetonsteine wieder einpressen (wie auch immer das gehen soll).

Alles schön und gut sofern das Haus dann nicht einfach mal zusammensackt, oder? Die Mitarbeiter des Rohbauers versteht man auch nur mit Bildchen, da sie wahrscheinlich aus Albanien / Kosovo oder co. sind...nichts gegen diese Länder, aber die Mitarbeiterexpertise schätze ich gegen verschwindend gering ein.
 
11ant

11ant

Ich finde das Verhältnis zwischen Mangelbehebung und Entschädigung hoch interessant.

Ansonsten sehe ich keinen Mangel: so, wie ich es verstanden zu haben glaube, stehen die Häuser auf getrennten Bodenplatten, unter denen eine durchgehende Dämmplattenschicht liegt. Wo siehst Du da einen Mangel, d.h. welche unerwünschten Auswirkungen erwartest Du ?

Ein Mangel wäre eher, wenn in der Fuge zwischen den beiden Häusern die Abdichtung gegen Grundwassereindrang verletzt wäre / würde.
 
Zuletzt aktualisiert 20.04.2024
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