Revisionsschacht/Übergabeschacht mit DN160 an DN100 Rohre

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J

Jandreas

Hallo zusammen,

ich bin gerade kurz vor der Umsetzung unserer Grundstücksentwässerungsanlage unseres im Bau befindlichen Einfamilienhaus. In der Abwasserplanung sind durchgehend DN100 Rohre vorgesehen, vom Kanal bis zur Grundstücksgrenze wurde DN100 verlegt. Von der Gemeinde (Betreiber der Abwasserentsorgungseinrichtungen/-anlagen) wird zwar kein Übergabeschacht/Revisionsschacht gefordert, da wir auf dem Grundstück aber drei teilweise recht lange Leitungsstränge (2x ca. 20 Meter Abwasser, 1x ca. 10 Meter Regenwasser) anschliessen müssen (und auch erst an der Grundstücksgrenze zusammen führen wollen), halten wir es für sinnvoll, dort einen Schacht einzusetzten. Nicht zuletzt, da wir nach geplantem 1% Gefälle der Leitungen am Ende ca. 1,5 Meter Höhenunterschied überbrücken müssen und es da bestimmt mal stocken könnte. Es handelt sich übrigens um eine Mischwasserkanalisation. Entschieden haben wir uns, auch wegen der Einfachheit halber, für einen Revisionsschacht aus Kunststoff (sehe keine Vorteile in Betonbauwerke). Dieser muss insgesamt eine Mindesthöhe von 2 Metern +- 10cm haben. Und somit komme ich auch zu meinen Fragen.

Wegen der Höhe und der Nutzung im Zusammenspiel mit den Kosten, haben wir einen DN800 Schacht mit offenem Gerinne von Rehau geplant. Da der rausgesuchte Schacht (Awaschacht PP DN800) jedoch in der preislich gerade noch so erträglichen Version (mit drei auf 90 Grad aufgeteilten Eingängen (da die Leitungen auch genau so (0°, 45°, 90°) am Schacht eintreffen) und einem Ausgang) minimal DN160 Anschlüsse hat, würde ich gerne wissen, ob man Bedenkenlos beim Ablauf ein Reduzierstück einsetzten kann, oder ob es sinnvoller ist einen anderen Schacht zu suchen. Leider wurde ich mit DN100/110 Anschlüssen zumindest bis jetzt in der DN800 Klasse nicht fündig. Die zwei Hausanschlüsse werden übrigens wegen geringer Tiefe (Oberkante Rohr ca. 35cm unter GOK) mit einem "Sturz" auf min. 80cm herunter geführt und bekommen einen einfachen DN400 Kontrollschacht. Preislich bin ich übrigens auch gerne bereit weniger zu zahlen, Betonbauwerk kommt jedoch nicht in Frage.

Des Weiteren bin ich wegen der benötigten "Stürze" (ca. 50 cm am Haus, ca. 1,5 Meter vorm Übergabeschacht) noch unsicher. Jeweils ein einfacher aussenliegender "Sturz" klingt für mich am sinnvollsten, da es ja zwei Zugänge gibt bevor die Leitung ins Haus geht. Nur frage ich mich, ob so ein "Sturz" ein richtiger vertikaler Sturz sein soll/muss, oder eher eine Rutsche? Also wieviel Grad Gefälle ist aus eurer Sicht hier notwendig bzw. sollte nicht überschritten werden.

Vielen Dank im Voraus,
Andreas
 
Zuletzt aktualisiert 20.04.2024
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