Preisverhandlungen mit den Baufirmen

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H

Hexe3000

Guten Tag.
Aus den Fehlern der Vergangenheit sollte man lernen.
Ich beziehe mich auf die beiden vorangegangenen Themen.
Ich habe die Hausverwaltung gebeten, mir künftig zeitnah Informationen und Verträge zu übersenden (wir haben eine Menge größerer Bauvorhaben).
1. Verwunderlich war für mich besonders die Preisverhandlung mit der Firma 10 Tage nach Angebots Abgabe und Zusage für eine Preiserhöhung von 19 % wegen "Preissteigerung in den letzten 3 Jahren" (Zitat aus dem Protokoll... Und es wurde nicht die MwSt nur vergessen). Ist das so üblich? Der 2. Bieter lag nunmehr preislich fast gleichauf.
2. Mir ist klar, dass über das Jahr alles teurer wird. Daher habe ich Verständnis, wenn nachverhandelt wird, wenn das Bauvorhaben zeitlich viel später stattfinden soll. Gibt es da Richtlinien? Bauindex? Verhandlungsgeschick?
So, jetzt sind alle Fragen gestellt und vielen Dank.
 
G

guckuck2

Ich sehe für derartige Preisanpassungen überhaupt keine Grundlage. Man bespricht vorher, wann Ausführung sein wird. Dann wird der Preis gemacht. Soll er halt sein Angebot befristen.
Angebot stellen und kurz darauf 19% darauf hauen ist komplett unseriös, sofern der Leistungsumfang nicht geändert wurde.
 
H

Hexe3000

Nein, wurde nichts geändert.... Aber ist nun leider so passiert. Deswegen möchte ich für die Zukunft aufpassen.
 
Dr Hix

Dr Hix

Das was @guckuck2 sagt! Sowas geht gar nicht...kann passieren, wenn zwischen Angebotsabgabe und Ausführungstermin am Ende tatsächlich 3 Jahre liegen, aber nicht so. Zumal das in dieser Pauschalität sicherlich auch nicht zutrifft. Klar, die Industrie dreht gern an der Preisschraube, Material wird also teurer, aber zeig mir doch mal einen Handwerksbetrieb, der jährlich die Löhne erhöht und dann auch noch um über 6%
 
H

hampshire

zu 1.: Die Entscheidung war offenbar professionell vorbereitet.

zu 2.: Wie soll das denn funktionieren, dass jemand an einen Preis eines alten Angebotes gebunden ist - zumal üblicherweise in Angeboten steht wie lange der Preis steht. Ein neues Angebot darf jeden neuen Preis bekommen. Einen Grund muss der Anbieter nicht für eine Preiserhöhung nennen.

Die Argumentation mit Preissteigerung ist eine Nebelkerze. Bla bla bla.

Was vermutlich passiert ist: Der Anbieter wusste, dass die Ablehnung vor Jahren nicht an der Angebotsausführung lag. Daher hat er dasselbe Angebot neu bepreist. Die Preise hat er nicht der neuen Kostenlage, sondern der neuen Marktlage angepasst und offenbar eine gute Einschätzung getroffen, denn er bekam ja den Zuschlag. Interessant wäre es zu wissen ob er über den Angebotspreis des Wettbewerbers Information hatte und sich deshalb preislich gut positionieren konnte. Bei einer Eigentümergemeinschaft redet ja immer irgendeiner.
 
Dr Hix

Dr Hix

@hampshire

Ich verstehe den Vorgang nicht so, dass es "vor Jahren" bereits ein Angebot gab, sondern ein aktuelles Angebot (14. Mai 2018) wenige Tage später (25. Mai 2018) um die Preissteigerung der letzten 3 Jahre (seit 2015) korrigiert wurde und dann im Sept. 2018 zusätzlich noch die Preissteigerung des Zeitraums bis Ausführung (März 2019, also 10 Monate nach Angebot) antizipiert und eingepreist wurde.
 
Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
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