Perimeterdämmung - unterschiedliches Dämmmaterial

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A

AKO1988

Hallo liebe Community,

Unser Bauträger hat gerade die "weisse Wanne" fertig gestellt und die Dämmung an die Kellerwände angebracht.

Bei der Besichtigung am Wochenende habe ich festgestellt, dass zwei unterschiedliche Dämmmaterialien verwendet wurden - vom Kellerboden bis in etwa zur Hälfte der Höhe des Kellers wurden XPS Platten (rosafarben) angebracht und ab ca. Mitte der Kellerwand bis zur Kellerdecke EPS Platten (weiss).

Ist das eine gängige Vorgehensweise? Ich befürchte, dass die unterschiedlichen Marerialen entsprechend auch unterschiedliche Wärmeleitzahlen haben und somit eventuell auch Wärmebrücken entstehen könnten.

Bin kein Experte, aber wundere mich schon, wenn ich zwei unterschiedliche Materialien an einer Wand sehe.

Habt ihr eine Meinung dazu?
 
i_b_n_a_n

i_b_n_a_n

unterschiedliche Druckfestigkeiten (oder Feuchtebeständigkeit) erforderlich je nach
Einbaulage (unter bzw. über Erdniveau). XPS ist teurer, deswegen nur wo notwendig.
Der U-Wert bzw. Wärmedurchgangskoeffizient kann trotzdem ähnlich (bzw. überall
ausreichend) sein.
 
D

dertill

Bei der Besichtigung am Wochenende habe ich festgestellt, dass zwei unterschiedliche Dämmmaterialien verwendet wurden - vom Kellerboden bis in etwa zur Hälfte der Höhe des Kellers wurden XPS Platten (rosafarben) angebracht und ab ca. Mitte der Kellerwand bis zur Kellerdecke EPS Platten (weiss).
Ja die EPS platten sind meißt nur bis ca. 1-1,5m unter GOK zulässig. Darunter muss XPS verwendet werden, in der Regel bis 3 m ohne weitere Maßnahmen geklebt zulässig. Die Wärmeleitzahlen sind wahrscheinlich bis auf die letzte Zahl hinterm Komma gleich, Wärmebrücken brauchst du da nicht zu befürchten. Generell sind die eher da wo KEINE Dämmung ist, nicht wo unterschiedliche Dämmstoffe oder Dämmstoffdicken aufeinander treffen.

Davon ab, ich würde unter GOK generell nur XPS verarbeiten, weil die Feuchteaufnahme auch dauerhaft quasi null ist, während EPS offenporig ist und theoretisch Erdfeuchte aufnehmen kann. Solange kein Lehmiger Boden direkt anliegt bzw. kein stehendes Grundwasser, ist das aber so zulässig.
 
Zuletzt aktualisiert 24.04.2024
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