Pellet-Solar-Kombination - Problematik im Sommer?

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XxTankerxX

Guten Tag zusammen,

derzeit bin ich mit den ersten Heizungsbauern im Gespräch. Das Herzstück hierbei wird eine Pelletheizung (15kW) bilden -> ETA oder KWB.
Da ich bisher nur gutes von einer Solarkombination gehört habe wollte ich dies nun auch umsetzen. Hierbei verspreche ich mir im Sommer eine (fast) vollständige Einsparung der Pellet - für die reine Warmwasseraufbereitung sollte Solar ja ausreichen.

Nach dem Gespräch mit dem Heizungsbauer bin ich nun etwas verunsichert. Er erzählte von Problemen von einer solchen Kombination, da gerade im Sommer zu viel Hitze entstehe (da kaum Wasser aus dem Pufferspeicher benötigt wird) und das Glykol in den Solarplatten so teilweise sogar verdampft da es zu heiß wird. Er hingegen würde statt Solar eher Photovoltaik einsetzen und die Heizungsunterstützung mit einem E-Heizstab umsetzen. Von dieser Problematik hörte ich zum ersten mal und auch im Internet finde ich nicht viel dazu.

Was haltet ihr davon? Vielleicht hat einer von euch Erfahrungen mit einer der beiden Heiztechniken.

Viele Grüße,
XxTankerxX
 
N

nordanney

Er hingegen würde statt Solar eher Photovoltaik einsetzen und die Heizungsunterstützung mit einem E-Heizstab umsetzen.
Ich würde IMMER Photovoltaik der Solarthermie vorziehen. Genau aus dem Grund, dass im Sommer die Sonne scheint und Du nicht weißt, was Du damit anfangen sollst. So oft kannst Du gar nicht dauerduschen.
Wie wäre es denn mit Photovoltaik und einer Brauchwasser-Wärmepumpe o.ä.?
 
Mycraft

Mycraft

Moderator
Solarthermie ist gut wenn man diese kostenlos dabei hat(oder bekommt). Ansonsten Photovoltaik weil man den Strom(Sonne) auch anderweitig nutzen kann.

Aber ja natürlich deckt eine 5qm Solarthermie-Anlage den Bedarf eines normalen Haushalts an Warmwasser im Schnitt vom März bis Oktober in unseren Breiten.

Das Glykol kann auch mal verdampfen, es bleibt jedoch größtenteils im System und da es ja nicht sprungartig passiert , trägt die Anlage auch keine Schäden davon.
 
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XxTankerxX

Ich würde IMMER Photovoltaik der Solarthermie vorziehen. Genau aus dem Grund, dass im Sommer die Sonne scheint und Du nicht weißt, was Du damit anfangen sollst. So oft kannst Du gar nicht dauerduschen.
Wie wäre es denn mit Photovoltaik und einer Brauchwasser-Wärmepumpe o.ä.?
Brauchwasser-Wärmepumpe? Da sind die Kosten doch viel höher als bei so nem E-Heizstab oder?

Aber ja natürlich deckt eine 5qm Solarthermie-Anlage den Bedarf eines normalen Haushalts an Warmwasser im Schnitt vom März bis Oktober in unseren Breiten.
Das war mein Gedanke ja.

Das Glykol kann auch mal verdampfen, es bleibt jedoch größtenteils im System und da es ja nicht sprungartig passiert , trägt die Anlage auch keine Schäden davon.
Wenn man quasi eh vor hat das Haus, also den Eigenbedarf, mit Photovoltaik zu decken eher doch auf einen E-Heizstab im Sommer setzen?
Wie viel kWp an Photovoltaik würdet ihr für ein Einfamilienhaus 170 m2 (+ Keller) empfehlen wenn dies nur den Eigenbedarf decken soll?
 
N

nordanney

Wie viel kWp an Photovoltaik würdet ihr für ein Einfamilienhaus 170 m2 (+ Keller) empfehlen wenn dies nur den Eigenbedarf decken soll?
Gar keine kleine Photovoltaik nur für den Eigenbedarf. So groß wie möglich. Alles andere ist unwirtschaftlich. Also 10-15kwpeak
Brauchwasser-Wärmepumpe? Da sind die Kosten doch viel höher als bei so nem E-Heizstab oder?
In der Anschaffung ja. In der Nutzung klar nein.
Das ist eine ganz kleine Wärmepumpe, die im Innenraum aufgestellt wird und dort Ihre Arbeit verrichtet. Vielleicht 1kW Leistung - daraus werden dann 4-5kW Wärmeleistung (der Heizstab ist um den Faktor 4-5 ineffizienter).
Google doch mal nach Brauchwasser-Wärmepumpe.

Dein E-Heizstab heißt bei anderen auch Durchlauferhitzer. Dann wird Dir vielleicht klarer, wie effektiv er ist (wenn auch günstig in der Anschaffung).
 
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XxTankerxX

Gar keine kleine Photovoltaik nur für den Eigenbedarf. So groß wie möglich. Alles andere ist unwirtschaftlich. Also 10-15kwpeak

In der Anschaffung ja. In der Nutzung klar nein.
Das ist eine ganz kleine Wärmepumpe, die im Innenraum aufgestellt wird und dort Ihre Arbeit verrichtet. Vielleicht 1kW Leistung - daraus werden dann 4-5kW Wärmeleistung (der Heizstab ist um den Faktor 4-5 ineffizienter).
Google doch mal nach Brauchwasser-Wärmepumpe.

Dein E-Heizstab heißt bei anderen auch Durchlauferhitzer. Dann wird Dir vielleicht klarer, wie effektiv er ist (wenn auch günstig in der Anschaffung).
Danke für die Infos. Im Heizungsbereich hab ich echt 0.0 Ahnung.
Was kostet denn so eine kleine Wärmepumpe in etwa?
 
Zuletzt aktualisiert 29.03.2024
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