Parkett auf Fußbodenheizung ohne Keller - schwimmend mit Dampfbremse?

4,70 Stern(e) 3 Votes
X

xMisterDx

Moin moin,

ich stehe gerade vor einem kleinen Rätsel.
Überall lese ich, es wird bei Fußbodenheizung generell zum vollflächigen Verkleben von Parkett geraten, auch bei Klickparkett.
Nun habe ich mir fürs OG Laminat mit 8mm Stärke (0,073 m²K/W) ausgesucht und fürs Wohnzimmer im EG Parkett von Living by Haro ausm Bauhaus 11mm Stärke mit 0,063 m²K/W. Trittschalldämmung für beide wird Wineo Soundprotect 0,01 m²K/W, denn:

Wenn ich Laminat schwimmend verlegen kann, warum dann nicht auch das Klickparkett, welches sogar nen besseren Wärmedurchlasswiderstand hat?
Übersehe ich was entscheidendes?

Unter dem Zementestrich im EG liegt 8cm Dämmung, darunter ne Bitumenbahn vollflächig, dann die Bodenplatte.
Brauche ich ne Dampfbremse bzw. anders gefragt, kann es schaden, wenn ich ne Dampfbremse einbaue?
Dampfbremse auch im OG?
Da kann die Feuchtigkeit ja über die Unterseite entweichen. Schaden wird die Dampfbremse da auch nicht?

Danke für eure Hilfe!
 
Tolentino

Tolentino

Wollte auch gerade schreiben: Lasse die Gemeinschaft doch an deinem Erkenntnisgewinn teilhaben! Das macht ein Forum doch aus.
 
X

xMisterDx

Naja ein Forum macht aus, dass sich Leute, die es wissen, melden und die Frage beantworten.
Ich hab nun die Info, dass ne Dampfbremse zumindest nicht schadet. Weder wird der Estrich wegfließen, aufweichen, noch wirds schimmeln...
Ob ich sie wirklich brauche, weiß ich immer noch nicht, da wollte sich der Bauleiter nicht festlegen, wie bei so vielem.

Ob das stimmt, werde ich dann, nach einigen Jahren, sehen.

Daher ist die Info auch für euch nutzlos eigentlich.
Denn ich weiß selbst nicht zu 100%, ob ich das glauben soll.
 
Tolentino

Tolentino

Ja, also an Schaden durch die Dampfbremse hätte ich jetzt auch gar nicht gedacht.
Nach meinen Recherchen als ich daran ging, ist die Dampfbremse auf dem Estrich nötig, wenn man annimmt, dass noch Restfeuchte austreten kann und besonders feuchteempfindliche Böden wie Laminat und Parkett dann eben zu viel Feuchtigkeit abbekommen und sich aufstellen.
Da es bei mir nach einer langen Austrocknungsphase kaum noch Restfeuchte gab, habe ich im OG, wo ich Laminat verlegt habe, darauf verzichtet.
Das liegt jetzt ungefähr ein Jahr und ich kann keine Schäden erkennen.

Achtung Vermutung:
1. Die Restfeuchte muss vor Verlegung des Fertigfußbodens eh geprüft werden, dann sollte bei positivem Ergebnis keine schädliche Feuchtigkeit mehr austreten.
2. Würde man eine Dampfsperre verlegen und tatsächlich Feuchtigkeit entweichen wollen, tut sie dies ja über die Randfugen und kann da genauso Schaden anrichten Entweder dort am Bodenbelag oder eben an den Fußleisten, so sie nicht aus Kunststoff sind. Wenn sie aus Kunststoff sind, sind sie auch eine Dampfbremse (-sperre) und schließen die Feuchtigkeit komplett unter dem Boden ein.
Fazit: aus meiner Sicht ist das nur eine Vorsichtsmaßnahme der Bodenhersteller um sich vor übereifrigen DIYern zu schützen. Denn nachzuweisen, dass zum Verlegezeitpunkt die Restfeuchte im Estrich noch zu hoch war, wird schwierig. Dass keine Dampfsperre verlegt wurde sieht man gleich.

Anders sieht es mit der Dampfsperre unter dem Estrich aus. Die braucht man nach meinen Recherchen zwingend.
 
Zuletzt aktualisiert 20.04.2024
Im Forum Parkett gibt es 277 Themen mit insgesamt 2715 Beiträgen


Ähnliche Themen
Alle Bilder dieser Forenkategorie anzeigen
Oben