Oma´s Haus | Wohnrecht | Selbst zur Miete

[montessalet]

Mein Tipp: Nicht machen.
Das Wohnrecht alleine ist schon problematisch - statistisch gesehen lebt deine Grossmutter noch sehr lange. Du bist locker über 50, wenn sie abtritt (ich gönne ihr ein langes Leben).
Jetzt Kapital binden in etwas, das nicht bewohnbar ist für dich macht wirklich keinen Sinn!
Dann noch das Thema Erbpacht: Die wird dann auch nicht mehr lange dauern, wenn du über 50 bist - und ein Verkauf (die alten Verträge haben meist deutliche Lücken in den Regelungen bei Ablauf der Erbpacht) wird dann sehr schwierig bis unmöglich.
Entweder sie verkauft dir das Haus zu einem symbolischen Preis - oder lass die Finger davon. Du würdest dich in Zukunft grün und blau ärgern - versprochen.

 

[Tobi_83]

So was bescheuertes hab ich ja noch nie gehört. Inwiefern tut dir deine Oma da was gutes? Du zahlst ihr jetzt nen Haufen Kohle, stürzt dich in schulden und die bleibt drin wohnen. Und weiter? Was ist dein Vorteil?
Entweder du kaufst ihr das Haus ab und sie zieht in ne kleine barrierefreie Wohnung oder sie bleibt im Haus und vererbt es dir später mal.
Was soll denn passieren wenn du dir mit deiner zukünftigen Frau ein paar Kinder zulegst? Kaufst du dann noch ein Haus?

 

[Winniefred]

Ich sehe das ähnlich kritisch wie die anderen. Welchen Vorteil versprichst du dir davon?

Und was passiert, wenn die Erbpacht ausläuft? Den Punkt finde ich sehr wichtig. Bis das Haus für dich selbst interessant wird, ist die Pacht bald ausgelaufen. Darüber würde ich mich dringend informieren. Unbedingt bevor (!) du irgendwas investierst, sei es demnächst oder in 20 Jahren. Die Unterlagen müsste deine Oma ja haben.

 

[tamtamtam]

Deine Oma ist echt clever,

dann lässt sie sich das Wohnrecht noch ins Grundbuch eintragen und Du kannst im Fall der Fälle das Haus nichtmal mehr verschenken und zahlst ihr nen schönen Lebensabend.

Unter den geschilderten Umständen:
1. Wenn Du es haben willst, kauf es und die Oma zieht aus. Sie kann sich von den Einkünften dann eine tolle Wohnung mieten und hat keine Verpflichtungen mehr ( Haus = Arbeit)
2. Lass es, wenn sie Punkt 1 nicht zustimmen will

Lass dich nicht auf sentimentales gerede a la " ich lebe nicht lange " usw. ein.

Wenn die Rentnergeneration keine verderblichen Krankheiten haben, werden die locker 85 Jahre alt ..

Dann hast Du Dich verschuldet bis zum Sankt Nimmerleinstag und wenn Du sanieren musst, wirst Du nur schwer an Kohle von der Bank kommen, bei dem Finanzierungsvolumen und dem Beleihungswert.

Zudem ist eine Partnerschaft definitiv kein garant für lebenslanges Zusammenbleiben

Als kaufm. Leiter sollten Dir aus der Partnerschaft die entstehenden Eventualverbindlichkeiten ja nichts Unbekanntes sein :D