Neue Haustür ins Fachwerkhaus

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C

Chamois

Hallo liebe Forumsmitglieder,

wir leben in einem Fachwerkhaus BJ. 1775 und sind mit den Renovierungen beschäftigt, im nächsten Jahr soll das Erdgeschoss und damit die Haustüre angegangen werden. Die jetzige Haustür schießt schlecht, klemmt und ist so schief, das Lichspalte zu sehen sind, also ist da Handlungsbedarf. Es handelt sich um eine Kunststofftür, die wahrscheinlich von den Vorbesitzern selbst eingebaut wurde. Ob es sich dabei um Baumarktqualität handelt, kann ich nicht sagen, besonder wertig sieht sie nicht aus..

Wir haben schon vor längerem auf Messen und im Fachhandel verschiedenste Hersteller angesehen, von großen bekannten Firmen bis zu Manufakturen und die Preise die dort aufgerufen werden sind teilweise erschreckend. Das ich eine Haustüre nicht zum Preis einer Zimmertüre bekomme ist verständlich, aber 7000 € aufwärts sind auch ein Wort.

Bevor wir unsere Suche also intensivieren, würde ich gerne mal nach Meinungen fragen worauf man generell achten sollte. Die Tür sollte möglichst stabil sein, damit sich die Probleme, die wir derzeit haben nicht bald wieder einstellen. Designtechnisch möchten wir einen möglichst großen Lichtausschnitt mit möglichst innenliegenden Sprossen, wenn möglich verschiedene Farben Innen und Außen.
Im Moment spiele ich mit dem Gedanken eine Holz/Aluminium-Tür zu kaufen. Allerdings weiß ich nicht worauf ich da achten sollte. Bei der Recherche bin ich auf eine Seite gestoßen, die bei Kunststoff oder Holztüren einen Stahlkern zwecks höherer Verwindungssteifheit.

Im Moment bin ich aber wie gesagt erstmal auf der Suche nach weiteren Tipps worauf man achten sollte und evtl. auch Erfahrungen bzgl. verschiedner Hersteller.

Im Rahmen dessen wollte ich auch speziell nach Erfahrungen mit sparfenster.de fragen. Diese gehören wohl zu einem schwedischen Dachunternehmen, die verwendeten Materialien sind von Markenherstellern, die Preise erstaunlich günstig. Hat davon schon einmal jemand etwas gehört?

Danke im Voraus,
Tobias
 
Pinky0301

Pinky0301

Gibt es Denkmalschutz oder irgendwas anderes zu beachten? Wir haben polnische Fenster und Haustür bekommen, die Marke heißt Eko Okna, da gibt es eine große Auswahl. Was stellst du dir denn vor und worauf legst du Wert?
 
manohara

manohara

In ein altes Haus würde ich keine Tür setzen, die in/mit moderner Techik gebaut wurde.
Ich meine: Holz sollte es sein. Das mit dem Metallkern kenne ich nicht. Ich bin skeptisch, aber natürlich kann das auch prima sein. Und Kunststoff finde ich aus verschiedenen Gründen doof (ist eine Geschmacks- und Umwelt-Frage)

Soweit ich weiß kommt es bei Haustüren darauf an:
Dass die beschläge gut greifen - also vermutlich 3 Scharniere und auch auf der Verschluss-Seite mehrere Halte-Punkte.
Dass sie gut isoliert. Das ist bei Holz im Prinzip der Fall (nicht zu dünn machen).
Und dass sie sich nicht verzieht. Das ist knifflig und braucht Vertrauen zum Hersteller, weil man einer neuen Holztür nicht ansieht, wie gut das Holz ausgesucht ist.

Irgendeine Firma von werweißwo halte ich nur begrenzt für sinnvoll.
Die Tür wird vermutlich speziell angefertigt (?), deswegen halte ich es für wichtig, dass der Handwerker der sie macht "gut" ist. Das versuche ich immer in Gesprächen raus zu finden: Was ist mein Gefühl: Vertraue ich dem? Kann er mir was dazu sagen, was fundiert klingt? Verstehen wir uns? Klappt der Austausch?
 
C

Chamois

Denkmalschutz ist nicht zu beachten, es ist "nur" ein altes Wohnhaus ohne Nebengeschichte die einen Denkmalschutz rechtfertigt.

Speziell angefertigt ist ja im Prinzip jede Haustür, da es i.d.R. keine Standardmaße wie bei Zimmertüren gibt. Daher würde auch bei jedem Hersteller von werweißwo speziell gefertigt.
Holz ist natürlich eine Option, allerdings auch zu pflegen. Kunststofftür möchte ich aber auch nicht haben, somit bliebe die Wahl zwischen Aluminium und Aluminium/Holz.
 
manohara

manohara

Daher würde auch bei jedem Hersteller von werweißwo speziell gefertigt.
ja, Du hast vermutlich Recht.
Ich arbeite gern mit örtlichen Handwerkern zusammen und habe mit "solchen Firmen" wenig Erfahrung.
Ein uraltes Fachwerkhaus mit einer Tür aus Aluminium kommt mir "verkehrt" vor, aber natürlich gibt es auch da raffinierte Möglichkeiten, die "besonders" wären.

Dein Nebensatz: "allerdings auch zu pflegen" lässt mich aufhorchen.
Ich meine nicht, dass eine "normale Holztür" viel Pflege braucht. Da können die Vorstellungen aber natürlich ganz unterschiedlich sein.

Mein Rat: eine Holztür (mit Rahmen) in solider Handwerkstechnik hergestellt, mit Beschlägen, die modernen Sicherheitsmöglichkeiten entsprechen.

ABER:
die Kommentare oben sind sicher richtig:
Bilder von der jetzigen Haustür mit Umgebung machen einen solchen Rat wesentlich sinnvoller.
Was zum Beispiel auch wichtig ist: Ist der Platz wo die Tür (mit Rahmen?) eingebaut wird, stabil? Hat sich möglicherweise da was verzogen (und nicht an der Tür?).
Fachwerk ist berühmt für seine "Beweglichkeit".


Ich plane auch gerade eine Haustür (für ein deutlich jüngeres Haus von 1967) und denke daran, die Außenseite aus Eiche zu bauen (zu lassen) und die senkrechten Bretter mit blanken Eisenschrauben (Schlossschrauben, die sich nicht aufschrauben lassen) zu befestigen. Die Gerbsäure der Eiche reagiert auf Eisen und das gibt oft dunkle "Flecken". Bei alten Bauernhaus- oder Burg-Türen wird das als "charaktervoll" gesehen, bei neuen Türen würde das normalerweise als Fehler eingestuft.
Ich mag sowas und bin gespannt auf den Vorgang, aber das ist sicher nicht jedermanns Geschmack.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zuletzt aktualisiert 28.03.2024
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