Neubau UP Installation

[daddeln1988]

Hallo Leute,

derzeit bin ich bei Elektroinstallation bei meinem Haus. Da ich jedoch aus der Industrie komme und recht wenig Berührungspunkte mit Bauverdrahtung hatte, kommen jetzt doch ein paar Fragen zur Umsetzung auf.

Vorweg möchte ich euch meine Planung auflisten.

Da ich zu 99% auf Abzeigdosen verzichte habe ich folgende UP-Dosen für die Installation vorgesehen.

Schalter/Taster = Tiefe UP-Dose
Steckdosen = Normale UP-Dose
Netzwerk = Elektronikdosen
Lautsprecheranschlüsse = Tiefe UP-Dose
Kabel/Sat = Tiefe UP-Dose
Raumthermostat = Tiefe UP-Dose

Die Elektroinstallation habe ich herkömmlich geplant, ohne dabei auf KNX zu setzen. Dies hatte für mich mehrere Gründe, die ich hier nicht weiter erläutern möchte.

Nun stellen sich mir folgende Fragen:
Die Elektronikdosen sind vom Volumen sehr groß. Gerade wenn man im TV Bereich zwei nebeneinander setzt, entsteht ein sehr großes Loch in der 17,5KS Wand. Vor allem, wenn daneben noch eine Dose für den SAT-Anschluss sitzt.
Sollte man vor dem eingipsen den Holraum wieder mit Mörtel füllen oder ist unbedenklich?

Kabeleinführung bei Tiefe UP-Dosen: Damit ich die volle Tiefe von den Dosen nutzen kann, wollte ich die Kabel weit hinten einführen. Auch hier muss ich teilweise das gebohrte Loch, bzw. den Schlitz sehr weit ausstemmen, damit ich an diese Stelle komme. Meist ist es sogar so, das gerade dann, viel vom KS Stein wegbricht. (Hohlräume in den KS Steinen) Sollte man auch diese Hohlräume vorher wieder füllen?

Hab da echt ein wenig bedenken, bezüglich der Statik.

 

[danixf]

Da ich zu 99% auf Abzeigdosen verzichte habe ich folgende UP-Dosen für die Installation vorgesehen.

Das ist schon mal sinnvoll. Habt ihr elek. Rollläden? Je nachdem wo du den Taster später hast ( wir haben ihn an der Tür, weil mir das auf die Nerven geht jedes Mal zum Fenster zu latschen ) ist es sinnvoll dort ne "Abzweigdose" zu setzen. Die wird ja später verspachtelt und ist nicht mehr sichtbar. Bei einem Austausch vom Motor allerdings hilfreich - Kaiser Federdeckel darauf und Leerrohr nicht vergessen dort.

Schalter/Taster = Tiefe UP-Dose
Steckdosen = Normale UP-Dose
Netzwerk = Elektronikdosen
Lautsprecheranschlüsse = Tiefe UP-Dose
Kabel/Sat = Tiefe UP-Dose
Raumthermostat = Tiefe UP-Dose

Mach auch die Steckdosen mit einer tiefen Dose. Die Dinger kosten 4 Cent mehr, aber ersparen ne Menge Fummelei.
Überleg dir, ob du die Schalter nicht ebenfalls in einer Elektronikdose machst. Kein KNX ist eine Sache, aber es gibt genug Alternativen, die mit Aktoren arbeiten, welche du hinter den Schaltern verstecken kannst. Mit einer tiefen Dose ist es immer noch eine absolute Qual die Dinger zu verdrahten. Mit den Elektronikdosen hast du alle Optionen offen.
Der Preisunterschied ist zwar gigantisch (3,50€ vs 0,20€ / Dose), aber wie viele Schalter hast du im ganzen Haus? 30-40 höchstens.. Sind also 150€ Aufpreis und will ich bei uns nicht mehr missen.

Die Elektroinstallation habe ich herkömmlich geplant, ohne dabei auf KNX zu setzen. Dies hatte für mich mehrere Gründe, die ich hier nicht weiter erläutern möchte.

Ist ja nichts verwerflich dran.

Nun stellen sich mir folgende Fragen:
Die Elektronikdosen sind vom Volumen sehr groß. Gerade wenn man im TV Bereich zwei nebeneinander setzt, entsteht ein sehr großes Loch in der 17,5KS Wand. Vor allem, wenn daneben noch eine Dose für den SAT-Anschluss sitzt.
Sollte man vor dem eingipsen den Holraum wieder mit Mörtel füllen oder ist unbedenklich?

Rotband Gips und feuer frei. Ich habe einfach das ganze Loch vollgekloppt und dann die Dose rein.
Plan LAN/Sat-Dosen und Steckdosen getrennt von einander. Sodass du beispielsweise bei 3 Steckdosen, 1 LAN Dose und 1 Sat Dose einen 3er Rahmen nimmst und einen 2er Rahmen. Die LAN/Sat Anschlussdosen haben nicht die gleiche Größe wie die Steckdosen und es ist eine Tortur, die in die Waage zu bekommen. Bei 2 getrennten Rahmen ist das wesentlich entspannter finde ich persönlich. Optisch muss es euch natürlich auch gefallen.

Kabeleinführung bei Tiefe UP-Dosen: Damit ich die volle Tiefe von den Dosen nutzen kann, wollte ich die Kabel weit hinten einführen. Auch hier muss ich teilweise das gebohrte Loch, bzw. den Schlitz sehr weit ausstemmen, damit ich an diese Stelle komme. Meist ist es sogar so, das gerade dann, viel vom KS Stein wegbricht. (Hohlräume in den KS Steinen) Sollte man auch diese Hohlräume vorher wieder füllen?

Wenn der halbe Stein nachher fehlt würde ich Mörtel einsetzen. Normalerweise passiert da aber gar nichts. Wir haben bei uns einfach mit nem Bohrer ein Loch Schräg durch den Stein in die tiefe Dose gebohrt, damit wir nicht so tief schlitzen müssen.



Ich komme auch aus der Industrie und habe alle deine Fragen ebenfalls vor nicht allzu langer Zeit gehabt.
Noch ein paar Hinweise. Denk bei den Außenwänden daran ordentlich die Dose mit Gips zu umschließen, ansonsten kann es schwarze Flecken an den Wänden geben, weil die Luft dadurch kommt.
Baust du oder sanierst du? Unterschätz nicht die Arbeit bei einem Neubau. Vor allem kurzfristig mal irgendwas vor Ort zu machen etc. Das nimmt ganz schön Zeit in Anspruch.

 

[Lumpi_LE]

Gibt luftdichte Dosen für Außenwände. An den 12,35€ sollte man nicht sparen.
Auch sollte man überall einfach Tiefe Dosen nehmen, außer es sind irgendwo die Wände zu dünn.
Die Kabel muss man nicht tief einführen, ist sogar besser sie kommen möglichs weit vorne, dann hat man mehr Freiheit beim verdrahten.

 

[daddeln1988]

Wir bauen. Und das schon seit knapp 1 1/2 Jahren. Rohbau einschließlich Dach ist in kompletter Eigenarbeit geleistet


Ja, da wo die Rolllädenschalter nicht am Fenster sitzen, sind Abzweigdosen geplant. Daher auch nur 99%

In den Außenwänden habe ich die Dosen nur mit Gips fixiert und anschließend ausgeschäumt.

Nein, leider habe ich ein paar Schalter/Taster mehr. Alleine in der Küche/Wohnzimmer/Esszimmer sind es 20 Stk. Dies ist aber leider auch der Außenbeleuchtung, Außensteckdosen und schaltbaren Innensteckdosen geschuldet.

 

[hanse987]

Beim LAN die Dosen für die Access Points nicht vergessen. Am Besten in der Decke oder zu mindest ganz oben an der Wand. Die Positionen im Haus selbst hängt vom Grundriss ab.