Neubau-Finanzierung Einfamilienhaus 150 - 160 qm

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W

Wiesel29

Natürlich. Ein Steuerklassenwechsel wirkt sich lediglich auf die monatliche Vorauszahlung in Form der Lohnsteuer aus. Die Endabrechnung erfolgt am Jahresende mit der Einkommensteuererklärung. Durch die Steuerklasse 3 zahlst du monatlich weniger Lohnsteuer. Die Lohnsteuer wird auf die Einkommensteuer angerechnet. wenn du also monatlich weniger zahlst wird am Ende lediglich weniger auf die zu zahlende Einkommensteuer angerechnet. Die zu zahlende Einkommensteuer hängt vom zu versteuerndem Einkommen ab. Da sind dann die Steuerklassen irrelevant.
ein Steuerklassenwechsel ist eigentlich nur in zwei fällen sinnvoll.
1. um das Elterngeld zu erhöhen (Frau nimmt die III)
2. Wenn man auf das monatliche mehr an Geld wirklich angewiesen ist.
 
A

AllThumbs

Gilt das auch wenn der hauptverdiener ca 80% verdient und die Frau in Teilzeit ist ?
Es kommt letztlich immer genau das selbe raus. Wenn du nach 3/5 wechselst, bekommst du den Steuervorteil letztlich monatlich über die Gehaltszahlung. Würdet ihr in 4/4 bleiben, gibt es bei solch großen Gehaltsunterschieden eine fette Nachzahlung mit der Steuererklärung.
Deshalb wechseln ja manche für's Elterngeld extra die Steuerklasse. Sprich der Geringverdiener bekommt die bessere Steuerklasse, um die Berechnungsgrundlage zu erhöhen. Übers Jahr gesehen sind die Gesamteinnahmen dadurch zwar geringer, da der Hauptverdiener höhere Steuern zahlt, die Differenz gibt es dann aber wieder zurück.
 
O

Oetzberger

Deshalb kalkuliere ich diese Summe auch nicht in die Finanzierung ein. Falls es doch mal eng wird kann man immer noch etwas in Sondertilgung schießen.
Dann ist die gesamte Immobilie völlig unproblematisch für euch finanzierbar. Macht euch keine Sorgen. Eng wird es erst, wenn ihr euer gesetztes Budget um deutlich mehr als 100k überschreitet.
 
A

Altai

Ein Steuerklassenwechsel wirkt sich lediglich auf die monatliche Vorauszahlung in Form der Lohnsteuer aus. Die Endabrechnung erfolgt am Jahresende mit der Einkommensteuererklärung.
Voraussetzung: man macht dann auch eine Steuererklärung. Verpflichtet ist man dazu in diesem Fall ja nicht. Bei III/V schon.
Ich persönlich würde immer lieber was wieder bekommen als nachzahlen. Deshalb habe ich auch die I statt der II "behalten".

Kosten der Kinderbetreuung kann man wirklich nur vor Ort recherchieren. Hier bei uns ist der Betrag abhängig von der Zahl der Kinder im Haushalt und vom Einkommen und unabhängig vom Alter der Kinder (U3 kostet genau so wie Ü3), im Nachbarkreis fester Betrag für alle unabhängig vom Einkommen und höher als bei uns der Höchstsatz.
Da sollte man auf jeden Fall nachgrasen... Nicht dass man dann aus allen Wolken fällt. Am Ende landet man noch dabei, dass es sich für Mutti in StKl III mit Teilzeit gar nicht "lohnt" arbeiten zu gehen, weil kaum mehr rumkommt, als die Kita kostet... (Ich würde Mutti trotzdem empfehlen, beruflich dabei zu bleiben).
 
C

Crixton

Hallo zusammen,

unser Kostenrahmen steht mittlerweile zu 95%. Wir werden voraussichtlich einen Kredit in Höhe von 430 k€ benötigen. Die monatliche Rate wird sich im Bereich 1.300 € bewegen. Sondertilgungen noch nicht einkalkuliert.
Das Haus wird ein "KFW 55 EE" --> 26 k€ Zuschuss.

Für die Finanzierung stehen zwei Möglichkeiten im Raum.
Variante 1: Kfw als Zuschussvariante:
  • 404 k€ als Annuitätendarlehen von der Bank. Geplante Zinsbindung 20 oder 25 J. Zinssatz steht noch nicht fest. --> 1.300 € Rate
  • 26 k€ als reiner Zuschuss (Kfw 461) ohne Kfw Kredit
Variante 2: Kfw als Kreditvariante:
  • 280 k€ als Annuitätendarlehen von der Bank. Geplante Zinsbindung 20 oder 25 J. Zinssatz steht noch nicht fest --> 800 € Rate
  • 150 k€ Kfw Kredit mit 26k€ Tilgungszuschuss (Kfw 261, 262): Laufzeit 30J / 0,76 % / 10J Zinsbindung. --> 500 € Rate

Bei Variante 1 gefällt mir die bessere langfristige Planbarkeit.
Der einzige Vorteil von Variante 2 wären die eventuell niedrigeren Zinskosten. Aber dafür bleibt eine Restschuld in Höhe von gerechnet 100k€ auf dem Kfw Kredit nach Ablauf der 10J Zinsbindung. Diese 100k€ müssen dann auch wieder finanziert werden, zu den Konditionen in 10J.
Vom Bauchgefühl bin ich eher bei Variante 1.

Was ist eure Einschätzung?
 
S

Stephan—

Haben zu 90% gleiche Konstellation.
Einkommen, Kreditsumme und Variante 2 (weniger Zinsbedingung) gewählt, bisher ein Kind, unverheiratet und sind Anfang 30er.
Nebenbei finanzieren wir noch unsere 2200qm Grundstück.

Wir haben uns gewagt bei diesen Randbedingungen den Start zu machen und wenn am Ende nicht alles sofort fertig ist ist es halt so.

Habt gutes Eigenkapital angespart, scheint sparsam zu sein und das macht viel aus. Einziges manko, Teilzeit der Mutter,....kneift die Backen zusammen und arbeitet weiter voll.
Bspw. machen wir es, aber auch weil wir keine Sittingmöglickeiten (Famile) in 2,5h Autofahrt haben.

Fazit: Let‘s Go für euch. :)
 
Zuletzt aktualisiert 29.03.2024
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