Nebenkosten realistisch eingeschätzt

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MarcM

Hallo,

vielleicht passt mein Thema hier nicht 100%ig hinein, aber wir machen uns aktuell Gedanken, wieviel Haus zu unserem Gehalt passt und haben nun ein Jahr lang Haushaltsbuch geführt und alle Ausgaben (einschließlich Urlaub, Wertverlust am Auto etc.) berücksichtigt. Nun sind ja neben der monatlichen Rate an die Bank noch andere Kosten die "Wohnen" gehören, zu berücksichtigen und genau hier kommen wir nicht weiter.

Folgendes wäre geplant: Ein Einfamilienhaus, freistehend, Ruhrgebiet/ Grenze Sauerland nach Kfw 40 mit ca 160 qm Wohnfläche. Die Heizung erfolgt über Holzvergaser, da ich Holz kostenlos bekommen kann. Die Beleuchtung soll über LED-Lampen erfolgen, was den Stromverbrauch niedrig halten soll. Das Niederschlagswasser soll über eine Zisterne gesammelt werden, so dass das Niederschlagswasser keine Kosten verursacht. Gleichzeitig soll hier mit der recht große Garten (850 qm reine Gartenfläche) bewässert werden. In dem Haus sollen vier Personen (Ich mit meiner Frau und zwei Kinder 2+5 Jahre alt wohnen).

Wir haben folgende monatliche Kosten im Kopf:

- Strom: ca. 80 EUR
- Heizung/ Warmwasser entfällt
- Schornsteinfeger/ Wartung Holzvergaser: 10 EUR
- Trinkwasser/ Abwasser: 40 EUR
- Risiko-LV für Finanzierung: 20 EUR
- Müllabfuhr: 30 EUR
- Grundsteuer: 20 EUR
- Straßenreinigung: 25 EUR
- Hausrat/ Gebäudeversicherung: 45 EUR
- Rücklage Renovierungen: 150 EUR
- GEZ: 17 €
-Telefon/ Internet: 28 EUR

Macht zusammen 465 € plus Holz für den Holzvergaser. Für die Pflege des Gartens, der unser Hobby ist und aufwändig gestaltet und gepflegt wird, haben wir weitere 100 Euro im Monat veranschlagt.

Sind diese Kosten realistisch oder haben wir etwas wesentliches vergessen?

Vielen Dank schonmal.....
 
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MarcM

Solange die Firma von meinem Kumpel nicht pleite geht, sollte die Holzlieferung sichergestellt sein. Und die Firma existiert in dritter Generation. Ansonsten muss ich wohl selber Sägen und Hacken :-)
 
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MarcM

Nicht persönlich, aber ich habe das System bei dem besagten Freund erlebt und bin davon sehr angetan. Er hat zwei große Pufferspeicher und eine Solarthermie-Anlage auf dem Dach. Letztere sorgt dafür, dass in den Sommermonaten der Holzvergaser kaum laufen muss. Ansonsten sorgen ein paar Ladungen Holz auch bei eisigen Temperaturen für volle Speicher und lange Nachlegeintervalle. Nachteil wäre natürlich, dass bei einem Winterurlaub jemand den Holzvergaser beschicken müsste, aber da wir generell Strandurlauber sind, stellt sich das Problem nicht.
Alternativ kann man noch darüber nachdenken, den Holzvergaser mit einem Pelletmodul nachzurüsten, so dass man eventuell auch mal ein paar tage im Winter weg sein könnte.
 
Zuletzt aktualisiert 18.04.2024
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