Dach mit Photovoltaik oder anders investieren Erfahrungen?

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R

RumpelHumpel

Vielen Dank für die Antworten bis hierher.
Nach Gesprächen und weiteren Überlegungen hier mit meinen Leuten im Haus, kommen wir zum Schluss, dass das Geld doch erstmal in die Dämmung/Heizung investiert werden sollte.

Photovoltaik kann später noch kommen, wenn die Speicher günstiger und die E-Autos in normale Preissegmente angekommen sind.
 
B

Bau-Schmidt

Könntest du etwas erläutern wieso du auf diese andere Schlüsse kommst? Es gibt sicherlich einige die überlegen, da wären belastbare Zahlen sehr hilfreich.
Was möchtest du genau Wissen?
Meine Planung sind eine Photovoltaik-Anlage mit Batteriespeicher und Luftwärmepumpe mit Fußbodenheizung. Des Weiteren wird für ein E-Auto geplant.
 
ares83

ares83

Naja deine Amortisationsrechnung. Anschaffungskosten, erwartete Einsparungen etc. Wir haben auch eine Photovoltaik vorbereiten lassen und überlegen nun den Puffer der übrig bleibt darin zu investieren. Nur wenn ich mir die durchschnittlichen Erträge pro Monat anschaue, und dann den durchschnittlichen Verbrauch pro Monat von Wärmepumpe gleicher Bauart wie meiner, dann gibts da halt nen Gap.Wie hast du den gelöst?
 
B

Bau-Schmidt

Meine erste Entscheidung war. Ich bin vom Grundberuf Elektriker und möchte kein Gas. Da bleibt nicht viel über als Heizung. Die nächste Überlegung war was kostet mich der Systemwechsel. in meinem Fall fast 6.000 ,- € Mehrkosten. Dann folgte ich möchte eine Photovoltaik Anlage haben. Überlegung ohne oder mit Speicher > Angebote eingeholt. Bei fast gleicher Erzeugungsleistung weitere 9.000,- € Unterschied. Der Wechsel von einer konventionellen Gasheizung mit Heizkörpern zu Luftwärmepumpe mit Fußbodenheizung und Photovoltaik-Anlage mit Speicher kostet ca. 30.000,- € in meinem Fall.
Die Amortisationszeit der Photovoltaik-Anlage sind ca. 13-14 Jahre je nach ob mit oder ohne Speicher. Ich habe mich mit der Amortisationszeit aber nicht beschäftigt. Es ist einfach so wie beim Autokauf elektrische Fensterheber und Klima gehören einfach dazu. Man will es haben oder lässt es.

Wo ich genauer hingeschaut habe war prognose Verbrauch zu Eigenerzeugung. Es wird gesagt man kann man kann bis zu 80% Autarkiergrad mit einem einfachen Speicher erreichen. Meine Anlage hat eine berechnete Erzeugung von ca. 7.000 kW/h. Ich hoffe von ca. 4.500 - 5.000 kW/h selber verbrauchen zu können. Der von mir geschätzte Gesamtverbrauch des Haus soll unter 8.000 kW/h sein. Derzeit erhält man 12,21 Cent für die kW/h Einspeisung und die Kosten sind ca. 18-22 Cent für den Bezug. Mir ist es klar dass ich im WInterhypalbjahr einen höheren Bezug habe und einkalkulieren muss.

Ein Hinweis dazu die Anlage soll unter 10 kWp haben. Selbst verbrauchter Solarstrom aus Kleinstanlagen bis 10 Kilowatt Leistung bleibt auch weiterhin von der Erneuerbare-Energien-Gesetz-Umlage befreit.
 
B

Bieber0815

Dann folgte ich möchte eine Photovoltaik Anlage haben.
Kann man natürlich so machen ;-). Im Eröffnungsbeitrag steht ja "investieren" im Text. Daher sehe ich die Frage eher so: Ich habe 10 000 Euro (oder Summe X), die ich investieren will. Was sollte ich tun:
- Photovoltaik
- Schiffscontainer
- Geschlossener Immobilienfonds
- Tagesgeld
- Berufliche Fortbildung
- Fußballwetten
- ...

Möglicherweise kommt dann Photovoltaik heraus, in jedem Fall sollte man die Gesamtsituation seiner Finanzen dabei berücksichtigen. Und man muss sich ein Ziel setzen, das kann schnöde Rendite sein, aber es kann auch lauten: eigener Strom. Manche treffen Investitionsentscheidungen auch, um "Steuern zu sparen" ...
 
T

Tentakel

Wir haben bei unseren Neubau, auch zuerst fest Photovoltaik und Batteriespeicher eingeplant. Passt ja grundsätzlich gut zur Wärmepumpe und ich hoffte auf Fördermittel.

Da Photovoltaik aber kein Komfortgewinn bedeutet, habe ich das als normale Investition durchgerechnet. Und dabei war sehr schnell klar, dass der Batteriespeicher sich nie zurückzahlt und die Photovoltaik (mit Wartungskosten 2%, Stromzähler Gebühren, Steuer auf Eigenverbrauch, usw...) wohl frühstens nach 18 Jahren im Plus ist und dies nur falls der Wechselrichter "überlebt". Falls man diese Investion noch über einen Baukredit finanziert, siehts sehr düster aus.

Die Berechnung steht und fällt natürlich mit Stromkosten, Eigenverbrauch (Steuer!) und Einspeisevergütung. Fakt ist die Strompreise an der Börse sind sehr niedrig und werden wohl auch in den nächsten 10 Jahren nicht mehr alte Niveas erreichen. Die Verbraucherpreise sind vorallem durch Steuern getrieben. Hier wurden die politischen Weichen auch auf eine Deckelung der Erneuerbare-Energien-Gesetz gestellt. D.h. kurzfristig steigen die Steuern weiter, mittelfristig wohl nicht mehr.

Kurzer Nachtrag: ich habe im Endeffekt 2x 40er Rohre aufs Dach verlegt, um ggf. in 10 Jahren nachrüsten zu können. Auch für die Garage machen Leerrohre mMn Sinn.
 
Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
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