Mit 1500 € Netto bauen ?

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L

Lily

Guest
Hallo Leute,

das ist heute mein erster Beitrag hier und ich habe gleich eine Frage an euch alle. Ich bin berufstätig und verdiene 1500 Euro Netto im Monat, an gespartem Geld habe ich 50. td Euro auf der Seite. Nun möchte ich gern ein Haus bauen, ich rechne mit 270 Td Euro Kosten. Kann ich mir das bei meinem Gehalt Leistern oder nicht ?

Danke Lucky
 
L

Lily

Guest
Hallo,

ich bin kein Experte aber ich würde schon sagen dass du mit dem Netto auch ein Haus abzahlen kannst. Denn die Zinsen sind immer noch sehr günstig.

tschau Amazone
 
L

Lily

Guest
Hallo,

nimm den Betrag den du gerade an Miete zahlst und zähl das dazu was dir im Monat übrig bleibt, dann hast du die Rate die du dir Leisten kannst.

lg Ganurin
 
H

Honigkuchen

Hallo Leute,

das ist heute mein erster Beitrag hier und ich habe gleich eine Frage an euch alle. Ich bin berufstätig und verdiene 1500 Euro Netto im Monat, an gespartem Geld habe ich 50. td Euro auf der Seite. Nun möchte ich gern ein Haus bauen, ich rechne mit 270 Td Euro Kosten. Kann ich mir das bei meinem Gehalt Leistern oder nicht ?

Danke Lucky

Hy Lucky,
Faustregel (hab' ich gelesen) ist, daß 30%, maximal 40% (absolute Schmerzgrenze) des Nettogehaltes höchstens in den Hauskredit monatlich fließen sollen.

Wären in Deinem Fall maximal 600 Euro.

Sind in den 270.000 Euro schon die Kosten drin für Makler, Notar, Grundstück, Baunebenkosten, - Anschluss Wasser/Strom/Gas/Telefon o.ä., Grunderwerbsteuer, jährliche Grundsteuer etc. ?

50.000 Euro Eigenkapital, das entspricht in etwa 18% Eigenkapital der erforderlichen Gesamtsumme; man sagt, man solle mindestens ca. 20% Eigenkapital haben, besser 30%, damit die Banken einem einen besseren Effektivzins geben (weniger Risiko für die).

- Du müßtest also mindestens 220.000 finanzieren.
Ab April sollen die Zinsen weiter fallen (hoffen wir mal alle )

Je nach Deinem Leumund (Schufa & Co.) und wie krisensicher Dein Job ist, kriegst Du vielleicht einen guten Effektivzins angeboten, und, wenn Du Glück hast, einen Beleihungswert von 80% Deiner Immobilie.

Zudem kannst Du, falls Du entsprechend baust, auch zinsvergünstigte Kredite der KFW-Bank in Anspruch nehmen.
Die Zinssätze werden auch hier angepaßt - ich hoffe, da die sich am Marktzins orientieren, daß auch da der Zinssatz noch weiter runtergeht.

Wenn Du z.B. ein KfW40-Haus baust, kriegst Du bis zu 50.000 Euro (je Wohneinheit). Effektivzinssatz bei einer Laufzeit von ca. 30 Jahren z.Z. knapp unter 3 %; dürfte, wie gesagt, wohl noch besser werden, wahrscheinlich im April die Änderung dann auf der Webseite sichtbar.

Für den KfW-Kredit über 50.000 müßtest Du monatlich um die ca. 210 Euro bezahlen.

170.000 müßtest Du über eine Bank finanzieren; ggf. stehen Dir noch weitere Zuschüsse zu, da mußt Du mal nachhaken (junge Familien, Kinder, Wenigverdiener etc.); gibt auch Gemeinden, die Extra-Förderungen haben.

170.000 Euro; wenn Du einen guten Effektivzins aushandeln kannst, bist Du bei unter 4% dabei.

Ich rechne immer so, daß, wenn ich nur mit 1% tilge (was wenig ist), dann entsprechen 100.000 Euro Kreditsumme bei knapp 4% Effektivzins (3,87% an sich, soweit ich das berechnet habe) IN ETWA gut 400 Euro Abbezahlt-Summe.

Du müßtest also gut 680 Euro für die 170.000 Euro bezahlen; wie gesagt, guter Leumund und so vorausgesetzt.

Also, ich sage mal, insgesamt mindestens 890 Euro im Monat (hoffe, ich habe mich in meiner üblichen morgendlichen Müdigkeit nicht verrechnet).

Also fast 300 Euro mehr, als Du eigentlich dürftest.

Hättest Du noch Geld über, könntest Du das wegpacken, zahlst die auf eine gute Sparmöglichkeit, die höher verzinst, als Dir dasselbe Geld als zusätzliche Tilgung im Kredit selber bringen würde, und zahlst dann nach Ende der Zinsbindung, oder ggf., wenn Du das mit der Bank ausgehandelt hast, auch mal dazwischen, ohne Vorfälligkeitsentschädigung (! Mußt Du aushandeln!) als Batzen ab.

Beim KfW-Kredit kann man übrigens (zumindest bisher) ohne Vorfälligkeitsentschädigung jederzeit den Kredit abbezahlen.

- Wie gesagt, warte am besten noch bis April oder so, die Zinsen müßten noch fallen.

Und lass' Dir das mal von Profis mit Profisoftware (und nicht von einer Pi-mal-Daumen-Laien-Schätzerin) ausrechnen.

Und mach' nicht den Fehler, und sag' Dir, daß Du so viel im Monat abbezahlen kannst.. Du mußt auch noch leben, und es fallen immer mal Reparaturen und sonstige Versicherungen und so an, die man sich dann nicht mehr leisten kann, wenn man so viel in den Kredit buttern würde.

Denke aber, die kreditgebenden Banken sind mittlerweile vorsichtig und werden das ganz genau prüfen, und Dir dann auch sagen, daß das zu viel monatliche Belastung wäre.

Vielleicht mit niedrigeren Zinsen seitens KfW und der Kreditbank könnte das Ganze noch für Dich wuppbar sein - müßte man dann, wenn die neuen Zinsen draußen sind, speziell für Dich berechnen.

Gruß
Honigkuchen
 
H

Honigkuchen

Noch was

Ach ja, noch etwas:

Denk daran, daß es momentan - Betonung: momentan - günstige Effektivzinsen gibt, die sogar noch bissel fallen sollen; aber was ist nach der Zinsbindung ? In z.B. 8 oder 10 Jahren, wenn Du den Anschlusskredit machen mußt, und der Effektivzins da vielleicht doppelt so hoch ist wie jetzt ?

Dann mußt Du entsprechend mehr monatlich bezahlen und hoffen, daß Du bis dahin mehr verdienst dafür.

Gruß
Honigkuchen
 
L

Lily

Guest
Ach ja, noch etwas:

Denk daran, daß es momentan - Betonung: momentan - günstige Effektivzinsen gibt, die sogar noch bissel fallen sollen; aber was ist nach der Zinsbindung ? In z.B. 8 oder 10 Jahren, wenn Du den Anschlusskredit machen mußt, und der Effektivzins da vielleicht doppelt so hoch ist wie jetzt ?

Dann mußt Du entsprechend mehr monatlich bezahlen und hoffen, daß Du bis dahin mehr verdienst dafür.

Gruß
Honigkuchen
Hi ich würde mir für die Anschlussfinanzierung einen Bausparer machen, da bekommst du die Zinsen garantiert und musst dir über die Entwicklung der Zinsen keine Gedanken machen.

lg Diamant
 
Zuletzt aktualisiert 28.03.2024
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