Mauerwerk für Zweifamilienhaus

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F

fortuneflake

Hallo,

wir sind etwas überfordert bezüglich der Wahl des Außenmauerwerks.

Grundsätzlich besteht die Wahl zwischen Poroton (besserer Schallschutz, zieht weniger Feuchtigkeit) oder Porenbeton (besserer Wärmeschutz).

Was haltet ihr von den Varianten? Es geht um ein Zweifamilienhaus mit 220 qm.

1. Poroton T 14 24 cm + WDVS mit 12cm Hartschaumplatte WLG 035
2. Poroton 36,5 ohne Dämmung T 10 U-Wert 0,25
3. 24 er Porenbeton ohne Dämmung (geht gar nicht oder?)
4. 30 er Porenbeton + 7.500 €
5. 36,5 er Porenbeton + 12.000 €
6.

Was macht Sinn?
Natürlich ist ein WDVS günstiger als ein monolithischer Wandaufbau.
 
T

Tego12

Glaubensfrage: meine Meinung: nichts davon, liebe Kalksandstein plus WDVS. Bester Schallschutz, beste Statik, beste Wärmedämmung vereint alternativ 2 schalig.

Btw bei uns war Porenbeton das günstigste (kam aber für uns auf keinen Fall in Frage), ist regional stark unterschiedlich.

Bau mit dem System, welches dein Bauunternehmen am besten beherrscht. Sauber ausgeführt sind alle Systeme im Bereich Einfamilienhaus gut geeignet und du wirst lebend dort kein Unterschied feststellen.
 
11ant

11ant

3. 24 er Porenbeton ohne Dämmung (geht gar nicht oder?)
Das kann ich mir auch nicht recht vorstellen, daß der noch angeboten wird.

4. 30 er Porenbeton + 7.500 €
5. 36,5 er Porenbeton + 12.000 €
Beide wären mir sympathisch, 4. für Energieeinsparverordnung und 5. für KfW55. Aber, wie auch ich schon mehrfach empfahl,
Bau mit dem System, welches dein Bauunternehmen am besten beherrscht. Sauber ausgeführt sind alle Systeme im Bereich Einfamilienhaus gut geeignet und du wirst lebend dort kein Unterschied feststellen.
der vernünftigste Rat ist, würde daraus fast schon folgen, einen anderen Bauunternehmer zu suchen, falls die genannten Alternativen alle von demselben stammen.

Wenn einer sagt, nehmen Sie Stein X entweder pur für Energieeinsparverordnung oder mit Sahne für KfW, ist das o.k.; aber Stein X und Stein Y genau so gut draufzuhaben, dahinter setze ich ein Fragezeichen. Dass jemand Bisotherm genau so gut und gerne verarbeitet wie KLB, würde ich glauben. Aber Ytong oder Poroton sind voneinander zu unterschiedlich.

Typischerweise ist ein Bauunternehmer entweder der Rotmaurer- oder der Weißmaurerfraktion zuzurechnen, evolisch oder kathangelisch gestreift sind die eher nicht.
 
F

fortuneflake

Grundsätzlich habe ich ja als Bauherr die Wahl. Alle Firmen würden daher beide Steine verwenden.

Poroton oder Porenbeton ist grundsätzlich die Frage.
Die meisten Firmen bei denen wir waren, bevorzugen Poroton, da bei Porenbeton der Schallschutz zu schlecht wäre.

zu 1. Die Firma hat uns erklärt, dass es mit WDVS günstiger wird, da ua kleinere Bodenplatte. Sie bauen bevorzugt mit diesem System. Aber wie ist der Schallschutz bei einem 24 er Stein? Bei uns ist eine Straße in der Nähe.

zu 2. 2 Firmen bauen ausschließlich monolithisch, dafür haben diese Firmen auch einen höheren Grundpreis

zu 3. Franchise-Unternehmen - Behauptet 24 er Wand ohne Dämmung reicht, dafür dezentrale Lüftung inkl.
dickere Wände haben hier die genannten Aufpreise.
 
11ant

11ant

zu 1. Die Firma hat uns erklärt, dass es mit WDVS günstiger wird, da ua kleinere Bodenplatte.
Der Witz, daß das Haus wegen einer 32 cm kürzeren und schmaleren Bodenplatte wesentlich günstiger werden könne, ist gut. Den muß ich mir einrahmen.

Aber wie ist der Schallschutz bei einem 24 er Stein? Bei uns ist eine Straße in der Nähe.
Beim Schallschutz darf man sich eine Mauer nicht als schwer bewaffnetes Krokodil vorstellen, an dem der Schall nicht vorbeikommt, und das genügt dann schon. Jedes neu gebaute Haus hat erst einmal mit etwas mehr Schall zu kämpfen, das liegt aber nicht am bösen Gasbeton sondern schlicht daran, daß anfangs ja noch keinerlei Gebüsch dem Schall von der Straße auf seinem Weg zur Hauswand Zerstreuung bietet.

zu 3. Franchise-Unternehmen - Behauptet 24 er Wand ohne Dämmung reicht, dafür dezentrale Lüftung inkl.
Franchise von wem oder was ? - 24er Außenwände sind mir nach der Ölkrise 1973 bei Neubauten nicht mehr begegnet. Wenn das klappt, soll der sich das patentieren lassen. Welchen Zauberzusatz soll sein Stein haben ?
 
F

fortuneflake

Die Änderung von T14 auf den T9 würde ca. 12.000 € kosten bei dem GU, den wir grad favorisieren.
Dieser baut eben bevorzugt mit WDVS.
Würdet ihr dieses Geld ausgeben?

Die beiden GUs die mit dem T9 bauen, haben dementsprechend höhere Preise von vorn herein.

Die andere Variante wäre die Wand von Town & Country gegen Aufpreis zu "tunen", dann wahrscheinlich auf 36,5 er Porenbeton.
 
Zuletzt aktualisiert 18.04.2024
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