Massivhaus GU Pforzheim/Enzkreis/Bretten zu empfehlen?

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C

cyberfabi

Hallo Forum,

nachdem ich mich einige Tage durch die Beiträge als Gast gelesen habe, bin ich nun angemeldet um mich auszutauschen und Fragen stellen zu können, auf die es noch keine Antwort gibt

Das Mitglied @arnonyme hat wohl einige Erfahrung in meiner Region, aber vielleicht auch andere: wir möchten ein massives Einfamilienhaus bauen im nördlichen Enzkreis. Die Entwurfspläne sind fertig, das Grundstück vorhanden, die Finanzierung geklärt und einige bekannte Unternehmen haben wir seit über 1 Jahr auch schon um Angebote gebeten.
Nun suchen wir immer noch einen empfehlenswerten Massivhausanbieter bzw. GU, der entsprechend bezahlbar ist und auch zuverlässig ist.

Bisher folgende Erfahrungen:

- Fermo Ludwigsburg: ca. 120.000 € teurer als unser Budget, es wurde aber kein richtiges Angebot erstellt, man hatte wohl kein Interesse an einem "normalen Haus". Wartezeit bis Baubeginn ca. 1-1,5 Jahre

- Viebrockhaus: ca. 70.000 € teurer als unser Budget, auch kein richtiges Angebot, nur Kostenschätzung des Verkäufers nach Sichtung der Pläne und Unterlagen. Da wir mit Gasheizung bauen wollen und auch zu teuer erscheint - Gas verbaut Viebrockhaus nicht - fällt er raus

- Schuckhardt Massivhaus Usingen: recht günstiges Angebot, ca. 25.000 unter Budget, aber man liest, dass es wohl nur ein "Ausschreiber" nach dem günstigsten Subunternehmen ist. Google-Bewertungen sind aber an sich ganz gut. Da er aber doch ein gutes Stück entfernt ist, und es keine direkten Erfahrungswerte nachzulesen gibt, ist er erst mal nicht in der Auswahl.

- Lipps Massivhaus Pforzheim: ist wohl ein kleiner regionaler Baubetreuer, schreibt an seine Partnerunternehmen und Handwerker aus, es gibt aber keinerlei Erfahrungsberichte. Auf unser Angebot warten wir nach einem recht guten Erstgespräch seit Monaten und ist nicht zu erreichen.

- Frank Tittel Wiernsheim: wurde uns von Bekannten abgeraten, sei deutlich zu teuer.

- U-Haus: wurde uns auch abgeraten, bauen nur ihre Porenbeton-Systemwand. Da wir aber Poroton oder Liapor monolithisch wollen, kommt er nicht in Frage.

- Lechner Massivhaus: überheblich wirkender Vertrieb in Fellbach. Angebot wurde zwar erstellt, Preis aber ca. 80.000 über Budget und seltsames Geschäftsgebaren, man muss nach Bayern 500km fahren um mit dem Geschäftsführer persönlich über den finalen Preis zu reden. Ein Blick in die Geschäftszahlen zeigt einen durchschnittlichen Unternehmensüberschuss von ca. 20-25% jährlich (andere 7-12%), was die Preise erklärt. Damit war es abgehakt.

- Schmid Bretten: Familienbetrieb, scheint überlastet. Gutes Erstgespräch, allerdings dauert es Ewigkeiten bis ein Angebot kommt, da die ebenfalls überlasteten Partnerhandwerker wohl alle erst ihr Angebot ausarbeiten müssen, bis ein Gesamtpreis zustande kommen kann. Bis wann da was zurückkommt, steht noch immer in den Sternen.

- Bauer Engelsbrand: Familienbetrieb, sehr nette Beratung durch den Juniorchef. Das erste Angebot dauerte nach zigmaligem Nachhaken aber 3 Monate. Da hat aber einiges nicht gestimmt und gefehlt. Die Überarbeitung dauerte wieder 2,5 Monate, plötzlich war es um 50.000 € teurer, wäre aber auf den Punkt des Budgets. Leider hat es aber immer noch nicht gestimmt wie angefragt. Mündlich sei aber alles enthalten. Nach erneutem Überarbeitungswunsch, um es unterschriftsreif zu bekommen, kam nichts mehr, obwohl es versprochen wurde. Rückrufbitten wurden ignoriert, ist dann im Sand verlaufen. Ein Bekannter, der mit ihm gebaut hatte, gab ihm das Prädikat "Schlaftablette", der Bau zog sich über 2 Jahre trotz versprochenen 10 Monaten.


- Dürr Massivhaus: war mal Town & Country Vertreter, nun eigener Vertrieb. Sehr netter Verkäufer, aber weniger technisch aussagefähig. Trotzdem gab es ein Angebot, jedoch nicht wie angefragt (z.B. keine Massivdecke über dem OG => es hieß "das brauchen Sie nicht"). Nach bitteln und betteln wurde das Angebot überarbeitet, aber die Dinge, die man bei der Fa. Dürr nicht gerne verbaut, waren extrem überteuert angeboten und auch einiges nicht schriftlich, nur mündlich. Für weitere Verbindlichkeit sollte erst mal ein Werkvertrag unterzeichnet werden, dann könne man im Planungsgespräch über alle Details reden. Die Firma besteht im Übrigen bei seinen Kunden trotz Finanzierungsbestätigung und Liquiditätsnachweis auf eine Bankbürgschaft, das habe ich sonst noch nirgends gehört. Preislich auf dem Budget, wenn man die Dinge weglässt die Dürr nicht gerne anbietet. Das Bauchgefühl konnte sich nach ein paar negativen Erfahrungsberichten letztlich nicht dafür entscheiden.

- Town & Country Akoma: toller Vertriebsberater, aber man konnte unser Haus nicht wie angefragt anbieten, sondern nur auf ein Town & Country Standardhaus abgewandelt. Das wurde gemacht und ein Angebot erstellt, lag jedoch dann 40.000 € über Budget und war dann doch nicht mehr das angefragte Haus, sondern kleiner und mit einigen offenen ungeklärten Inhalten. Schwierig, dort auf einen grünen Zweig zu kommen scheint sehr anstrengend.

- Heinz Frey Bauunternehmung Kämpfelbach: Familienbetrieb, sehr strukturierte Beratung. Angebot dauerte 7 Wochen, waren aber ein paar Gewerke noch offen, nur geschätzt. Der Gesamtpreis lag damit gute 50.000 € über Budget. Das größte Manko aber die Wartezeit bis freie Kapazitäten angedacht wären: Baubeginn frühestens in 11 Monaten, Bauzeit ca. 14 Monate.

Ich hoffe, mit meinen Erfahrungen anderen einen aktuellen Einblick geben zu können. Und ich hoffe, dass wir doch noch bald zu unserem Haus kommen. Für Tipps und Einschätzungen sind wir dankbar!
 
face26

face26

Also:

-12 Firmen
-5 zu teuer (darunter Town & Country)
-1 genau auf Budget (mit geringeren Leistungen)
- 1 leicht drunter man hört aber Billiganbieter
- Rest will nicht, kann nicht oder man wartet.

Also ich weiß ja nicht, ist schwierig mit den wenigen Infos was zu sagen und für einen dritten glaube ich auch genau deswegen auch wenig hilfreich.
Bei der Statistik würde ich aus dem Bauch raus mich fragen ob die Firmen alle zu teuer oder Eure Vorstellungen etwas zu ambitioniert sind.

Ist aber nur ein Eindruck von drüber lesen.
 
C

cyberfabi

Das SIND die GU-Vorschläge des Entwurfsarchitekten.. Nunja, mag ja sein dass die Budgetschätzung etwas daneben liegt, aber dann tatsächlich weit. Wir haben 1000 m³ Volumen (quadratische Stadtvilla mit 2 Vollgeschossen und Zeltdach, angebaute Doppelgarage) und das Budget rein für den Bau wurde auf 550.000 Euro zzgl. Nebenkosten 40.000 zzgl. Außenanlagen 40.000 ermittelt. D.h. das Town & Country Angebot lag bei guten 590.000 € (ohne vollständig zu sein!) zzgl. Nebenkosten und Außenanlagen. Keller erhält einen beheizten Hobbyraum und Duschbad. Besonderheit ist der teurere Stein (Poroton S9 mit MW-Füllung in 36,5) und ein paar Schallschutzfenster in den Schlafräumen, ansonsten alles Standard (Sanitär Geberit Renova Plan, Gasheizung mit Solarthermie Viessmann, Lüftungsanlage zentral Viessmann, Fliesen 30x60 für 30 €/m² etc.). Wenn dem so ist, haben sich die Marktpreise halt erneut unverhältnismäßig entwickelt und wir werden die Kröte schlucken müssen. Nur schwierig nachzuvollziehen wie andere scheinbar für deutlich weniger Geld irre Häuser hinstellen können.
 
C

CarstenMull

Meine Frau und ich standen bis vor einiger Zeit vor der selben Frage. Welches Bauunternehmen passt am besten auf unsere Vorstellungen. Nach langem hin und her haben wir dann einen Kontakt von einem Arbeitskollegen bekommen. Dieser hatte jahrelange Erfahrung im Baugewerbe, konnte jede Frage beantworten und half uns dabei das passende Bauunternehmen zu finden. Wenn ich noch mal ein Haus bauen sollte würde ich es genau so wieder machen.
 
Zuletzt aktualisiert 28.03.2024
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