Massiv oder Fertighaus? Doppelhaushälfte, ca 160 qm, Pro und Konta

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G

GDWE2023

Hallo zusammen,

manchmal findet man sie die Nadel im Heuhaufen und so haben vor kurz vor Weihnachten noch ein Grundstück (334qm) in der Nähe von Frankfurt unterzeichnet.
Im Vorfeld haben wir uns schon informiert was man bauen könnte und wie in etwa der preisliche Rahmen aussehen könnte, um nicht später festzustellen, dass wir uns übernommen haben.
Folgendes dürfen, bzw. wollen wir:
-Doppelhaushälfte
-Baufenster 8,5x 12m
-dürfen 2 Vollgeschosse sein +Dachausbau
- max 120qm bebaute Fläche des GS

Nun stellt sich in erster Linie die Frage ob wir massiv oder Holzständer bauen. Vom ersten Gefühl würde ich stark zu massiv tendieren aufgrund der Wertbeständigkeit, allerdings waren wir auch bei einigen Fertighausherstellern die interessant geklungen haben. Natürlich möchte jeder sein Produkt empfehlen und schimpft über das andere, daher frage ich hier mal in die Runde was euch dazu gebracht hat das eine oder andere zu wählen? Gab es Probleme? Worauf soll man achten? Wie ist es wirklich mit dem Werterhalt der Haustypen beim Verkauf? Was gibt es alles in die Wagschale der Entscheidung zu werfen?

Preislich tut sich da leider nicht mehr viel. Haben nun auch Hausnummern genannt bekommen von Schlüsselfertig (ohne Boden und Wände) massiv 2500-3000 Eur und Fertighaus 2500-3500 Euro pro qm. Natürlich unter dem Hinweis das nicht alle die gleiche Ausstattung haben und man Allk**f nicht mit Ve**ock vergleichen kann.

Danke für Euer Schwarmwissen! :)
 
WilderSueden

WilderSueden

Eine viel diskutierte Frage ohne definitive Antwort. Der Preis hängt weniger von der Bauweise und mehr vom Segment ab, insofern nimmt sich das nicht viel. Fertighaushersteller erscheinen manchmal günstiger, weil sie gerne Häuser ab OK Bodenplatte verkaufen. Bezüglich Bauzeit sind die Unterschiede auch eher gering und hauptsächlich von der Auslastung des Hausbauers abhängig.

Beim Massivbau hast du mehr Flexibilität während der Bauphase, kannst z.B. die Steckdosen erst im Rohbau festlegen. Gleichzeitig verleitet das auch dazu, Dinge nochmal zu ändern. Beim Fertighaus musst du solche Sachen nach Plan festlegen. Vorteil beim Fertigbau ist, dass du den geschlossenen Rohbau nach 2 Tagen stehen hast, mit Fenstern und dichtem Dach. Beim Massivbau wartest du unter Umständen längere Zeit auf Fenster, wenn diese nach Aufmaß bestellt werden.

Der große Unterschied ist oft auch in der Art der Baufirmen. Massivhäuser kannst du von kleinen örtlichen Betrieben bekommen, Fertighäuser werden hauptsächlich von großen Firmen gebaut. Kann aber beides Vor- und Nachteil sein.
 
G

GDWE2023

Danke für deine Antwort!
ja genau und deswegen wissen wir nicht genau was für uns am besten passt. Irgendwo muss man sich ja schonmal festlegen... und da der Preis kein Kriterium ist, versuche ich Pro und Kontra zu sammeln.
Wir würden nicht schlüsselfertig bauen wollen, sondern Elektrik, Sanitär, Solar und zb auch Dachausbau selber machen. Bodenbeläge und Tapezieren ja sowieso. Und da habe ich festgestellt, dass zB Elk viel Eigenleistung gar nicht gern sieht. Bei living ist nach unserem Geschmack zu viel Eigenleistung verlangt wenn es preislich attraktiv wird.

Weiter geht es mit dem Grundriss: Im Grunde haben wir unser Haus schon auf Papier und brauchen jemanden der es baut. Bei Fertighausanbietern muss ich aus Modellen zurechtschneiden, was wieder für massiv beim kleinen örtlichen Unternehmer sprechen würde.
 
Y

Ysop***

Wie baut denn die andere Doppelhaushälfte? Es könnte sinnvoll sein, sich mit dem Nachbarn zu verständigen, auch ob einer mit und der andere beispielsweise ohne Keller bauen möchte.
 
G

GDWE2023

Wie baut denn die andere Doppelhaushälfte? Es könnte sinnvoll sein, sich mit dem Nachbarn zu verständigen, auch ob einer mit und der andere beispielsweise ohne Keller bauen möchte.
Die andere Hälfte hatte anfangs zu massiv ohne Keller tendiert, dann doch zu Fertighaus gewechselt weil es vermeintlich günstiger ist (was ich bisher nicht bestätigen kann). Beide ohne Keller.

Ich hatte auch nach Synergie & Kostensparaspekten gefragt, aber überall sagte man mir es ist nicht viel, das Dixi und Strom, maximal den Kran würde man sparen, sonst alles x2.
 
WilderSueden

WilderSueden

Im Grunde haben wir unser Haus schon auf Papier und brauchen jemanden der es baut. Bei Fertighausanbietern muss ich aus Modellen zurechtschneiden, was wieder für massiv beim kleinen örtlichen Unternehmer sprechen würde.
Ich halte es für ein Gerücht, dass du beim Fertigbauer nur Grundrisse aus dem Katalog bekommst. Die meisten nehmen dankend gerne dein Geld und bauen deinen Entwurf, sofern er physikalisch möglich ist. Nach über 2 Jahren in diesem Forum würde ich aber mal ein großes Fragezeichen dahinter setzen, ob es eine gute Idee ist, wenn der Bauherr mit seinem Entwurf anrückt und den nur noch umgesetzt haben will. Grundrisse sind ein komplexes Thema, Hilfe dazu findest du aber im entsprechenden Unterforum.

Bei speziellen Wünschen an die Art der Bauausführung oder bestimmten Eigenleistungen könnte es auch sinnvoll sein, statt einem Generalunternehmer (egal ob massiv oder fertig) einen Bau mit Architekt und Einzelvergabe in Betracht zu ziehen. Bei einem GU reihenweise Gewerke rauszunehmen ist nicht unbedingt die günstigste Art zu bauen. Und wenn ihr z.B. die Elektrik selbst macht, kommt ein Fertighaus eigentlich nur noch mit Installationsebene in Betracht.
 
Zuletzt aktualisiert 28.03.2024
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