Immer mit der Ruhe... Hatte dir eigentlich zugesprochen und gesagt, dass das alles subjektiv ist und du feiern sollst, so wie du es für richtig hältst.War klar, dass wenn es nicht @exto1791 tut, spätestens du dir auf den Schlips getreten fühlst.
Mir ist es bums-egal wer wir heiratet, das ist eine so subjektive Entscheidung, genau wie die Frage ob Keller oder nicht...
Wobei - mein persönliches Highlight war eine Hochzeit, im Schützenheim, da gab es noch nicht einmal Tischdecken. Dafür aber einen CD Player mit ACDC live im Hintergrund. Noch gastunfreundlicher wäre kaum möglich gewesen. Da haben mich die 100 Euro Gastgeschenk wirklich geärgert, weil man das Gefühl hatte man ist eigentlich nur da um Geld da zu lassen, nicht weil das Hochzeitspaar gern mit seinen Gästen feiert.
Ich persönlich will, wenn ich schon mindestens 10.000 auf den Tisch lege, alles für mich (!) schön haben. Das hat nichts mit Schicki-Micki zu tun. Absolut nicht. Dieses "heutzutage muss man dieses oder jenes machen"-Blabla nervt langsam. Es gibt tatsächlich auch Leute, die ihre Entscheidungen bewusst so treffen, auch wenn das nicht in euer Weltbild passt.
Ich habe übrigens nirgendwo behauptet dass eine große Hochzeit früher günstiger war, du bist der Einzige der reflexartig immer wieder darauf kommt, dass die Anspruchshaltung meiner Generation einfach zu hoch ist - obwohl es hier gar nicht Thema war! Ich habe mich auch nicht beschwert dass wir wohl all in, also wirklich mit allem bei etwa 20.000 rauskommen werden, uns ist es das wert! Könnten wir es uns nicht leisten würden wir es nicht machen, so einfach ist das.
Ich weiß nicht was das immer und immer wieder soll.
(Wie man "locker" unter 10.000 all in hinkommen will weiß ich nicht, außer man hat 50 Gäste und es gibt Leberkässemmeln (no offense) - ist mir aber auch egal weil es nicht meine Hochzeit ist.)
So.. und das ist das beste Beispiel, dass es geht!Ganz so krass waren wir nicht - zumal die Formalien vorher viel Zeit gekostet haben. Wir konnten auch nichts 100% aufwändiges planen, da bei uns das Oberlandesgericht nochmal entscheiden musste, dass wir auch wirklich heiraten dürfen - mein Mann kommt aus einem Drittstaat.
Wir hatten also beim Standesamt einen Termin reserviert und alle Dokumente abgegeben - 100% sicher wurde das aber erst mit der Entscheidung des OLG, dass wir den Termin auch nutzen können. Das heißt wir haben alle Leute eingeladen und dazugesagt: "kann sein, dass sich das noch mal verschiebt" :D
Ansonsten haben wir überall die Budget-Version gewählt.
Mein Mann hat seinen Anzug von der Stange, von S.Oliver gekauft. Das war doppelt praktisch, denn da es kein Hochzeitsanzug war konnte er den später auch noch für Bewerbungsgespräche und sonstige Events mit schicker Kleidung benutzen.
Mein Hochzeitskleid war im Internet bestellt, ich habe 80€ dafür gezahlt. Bei der Gartenfete haben wir sehr viel selbst gemacht. Wir hatten einen Kiddiepool für 5€ besorgt, mit kaltem Wasser gefüllt, und darin Getränke kalt gestellt. Ich wollte unbedingt eine Candy Bar - habe Vorratsgläser benutzt die ich schon hatte und selbst befüllt. Und ein paar Papiertüten dazu zum befüllen. Die hatte ich auch noch zu Hause. Essen gab's vom Caterer um die Ecke - Party-Platten, Schnitzelchen, usw. Das kostete insgeamt 250€ für unsere 40 Leute. Freunde haben auch viel mitgeholfen. Die Hochzeitstorte hat eine Freundin spendiert und selbst gemacht und dekoriert - Wahnsinnsteil! Eine weitere Freundin hat was gebacken.
Geschirr wollte ich nicht zum Wegwerfen - wir haben dann bei IKEA die ganz günstigen Teller und Schälchen gekauft, und Besteck. Zum Großteil habe ich die Sachen in einer Kiste eingelagert, kann man für größere Feten draußen immer mal wieder brauchen. Das kam zusammen auf 120€.
Fotos hat ein Bekannter von mir gemacht - für den Selbstkostenpreis von 80€ für den Sprit. Ich kannte ihn von früher, da habe ich mal für ihn Modell gestanden. Ihm bin ich auf ewig dankbar, ein solches Preis-Leistungsverhältnis für qualitativ so hochwertige Bilder war wirklich großes Glück.
Mein ehemaliger Gesangslehrer hat Musik gespielt beim Standesamt - ebenfalls auf freundschaftlicher Basis.
Zum Brunch nach der Hochzeit sind wir in ein kleines Cafe gegangen, da hat meine Mutter eingeladen (sie hatte das vorher schon angekündigt, dass sie das zahlt, weil meine Geschwister auch sowas gesponsort bekamen). Das war ein "Schlemmer-Brunch", sah sehr lecker aus, im engeren Familienkreis für etwa 150€. Den Brautstrauß hat meine beste Freundin mir geschenkt.
Deko habe ich zum größten Teil selbst gemacht. Bestecksets mit Namen gebastelt, alte Glasflaschen mit Metallic-Sprühfarbe eingesprüht als Kerzenständer. Viele solche Sachen.
Ich hänge euch mal ein paar Fotos an.
Alles in allem hatten wir 1500€ Kosten. Ich glaube wir haben unterm Strich ordentlich Plus gemacht - war aber nicht beabsichtigt, ich hatte nicht damit gerechnet, dass Leute so großzügig schenken zur Hochzeit.
Jetzt bin ich doch neugierig.Und ja, man kann auch unter 10.000€ ohne Leberkässemmel mit 70 Gästen kommen, glaub mir.
Das ist, was ich meine.Gemütlich, familiär, privat, nichts abgehobenes wo man jedes mal denken muss wenn das Hemd aus der Hose rutscht, dass jemand zusieht, viel süße schöne kleine Bastelei die meiner Meinung nach mehr her macht als ne "professionelle" Candy Bar für 500€.
Du, auch wenn wir Schwaben zusammen halten sol
Jetzt bin ich doch neugierig.
Drösel das mal auf, bitte!
die Planung habe ich leider nicht hier auf der Arbeit - deshalb die "großen" Posten kurz im Überblick:Du, auch wenn wir Schwaben zusammen halten sol
Jetzt bin ich doch neugierig.
Drösel das mal auf, bitte!
