Luftwärmepumpe mit Kamin, wasserführender Ofen, Warmwassererhitzung

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I

innovision

wann rechnet sich eine Investition mit Mehrkosten von ca. 10.000 €

meiner Meinung/Kenntnis nach mußten sehr sehr viele Luft-Wasser-Wärmepumpen Besitzer im letzten kalten Winter "nachheizen" ... und zwar mit Strom...
die ersten tränen gab es bereits zum Februar 2009, weil es da die Nachzahlungsrechnung von 2008 gab. das wird es noch einige Tränen geben , da wie bekannt im Jan - März 2009 es noch kälter war ..

Aber richtig ist auch - wenn das Haus super gedämmt ist (alle neuen Häuser wegen der Energieeinsparverordnung 2009 Wärmeverordnung Pflicht) - verbraucht man sehr wenig - z-B 50 € Heizkosten - egal was , ob Gas Strom oder Holz ,. und dann würde ich mal rechnen . Steigt der Preis der Heizkosten auf über 100 % = auf bei Neubau 100 € (wäre das bei Altbau von 240 € auf 500 € pro Monat , das wird dann zu einer privatinsolvenzwelle aller Hausbesitzer führen die ein 20 Jahre altes Haus haben.) ...

Also eine Differenz von Strombetrieb (Luft-Wasser-Wärmepumpe zu Gas ) sind ca 30 € pro Monat = 360 € im Jahr =in 30 Jahre ca 10.000 €. Dann ist die Investition draußen. ich machs nicht , da ich es kaufmännisch heute nicht rechnen kann.
ABER die Fußbodenheizung mit reinlegen (und vielleicht benutzen) und wenn in 10 Jahren es kaum noch einen Mehrpreis (eine Erdbohrung kosten auch ca. 10.000 € Mehrpreis) zur Gasanlage gibt , dann eventuell umrüsten .

PS: Ohne Wartung und Filtertausch...
ich selber tausche eine 30 Jahre alte Gasheizung jetzt aus...

aber ein älter als 10 Jahre ELEKTROGERÄT bzw. Pumpe mit 24 h Betrieb haben ich in (m)einem Haus noch nie gesehen ....


Habe mich schon durch x Foren gelesen, aber keine befriedigende Antwort gefunden. Hoffe hier kann mir jemand weiterhelfen:
Wir planen ein Neubauvorhaben (Einfamilienhaus, 130m²) und sind nun unschlüssig welche Heizungsform wir wählen sollen. Da wir vorhaben (zumindest das EG) hauptsächlich mit Kamin zu heizen, war unsere Idee, den restlichen Heizbedarf durch eine Luftwärmepumpe zu decken (da geringere Anschaffungskosten im Vergleich zu anderen Wärmepumpensystemen). Auf jeden Fall möchten wir nämlich unabhängig von Gas oder Öl sein! Sicher liest man immer wieder, dass Luftwärmepumpen nicht unbedingt die effizientesten Heizsysteme sind, aber in unserem Fall wird sie ja eher zum „Zuheizen“ und zur Warmwasserversorgung gebraucht – oder habe ich da einen Denkfehler?!
Wer hat Erfahrungen mit o.g. Heizsystem und kann mir ggf. eine Luftwärmepumpe empfehlen? Oder wer hat einen alternativen Vorschlag für ein GÜNSTIGES Heizsystem?
Danke für alle Antworten!
 
P

parcus

@innovision

wieso sollte da jemand ins heulen kommen ?
Luftwärmepumpe werden immer mit Heizstab ausgelegt.
Das diese Form der Wärmepumpe keine hohen JAZ Werte erreicht, ist ebenso bekannt.
Nur steht hier ein Kamin in der Fragestellung zur Verfügung.

Ein Gebäude nach Energieeinsparverordnung 2009 ist noch lange nicht "super gedämmt",
nicht umsonst wird die Energieeinsparverordnung 2012 nochmals um ca. 30% anziehen.
Die Spielregeln für energieeffiziente Gebäude gelten auch weiter.

- z-B 50 € Heizkosten - egal was , ob Gas Strom oder holz

Die Energieträger haben bei weitem nicht die gleichen Kosten bzw. Kostensteigerung.

Also eine Differenz von Strombetrieb (Luft-Wasser-Wärmepumpe zu Gas ) sind ca 30 € pro Monat = 360 € im Jahr =in 30 Jahre ca 10.000 €. Dann ist die Investition draußen.

und wen interessiert das, in 30 Jahren wird keiner mehr Gas bezahlen können ?
 
Zuletzt bearbeitet:

€uro

... Da wir vorhaben (zumindest das EG) hauptsächlich mit Kamin zu heizen, war unsere Idee, den restlichen Heizbedarf durch eine Luftwärmepumpe zu decken (da geringere Anschaffungskosten im Vergleich zu anderen Wärmepumpensystemen).
Eine Kamin ist zur dauerhaften Bereitstellung von Heizlasten kaum geeignet. nicht umsonst lehnt die KfW die Anerkenntnis zur anteiligen Heizlastdeckung ab. M.E. begründet, da eine dauerhafte und nachhaltige Nutzung nicht gegeben ist.
Sicher liest man immer wieder, dass Luftwärmepumpen nicht unbedingt die effizientesten Heizsysteme sind, aber in unserem Fall wird sie ja eher zum „Zuheizen“ und zur Warmwasserversorgung gebraucht – oder habe ich da einen Denkfehler?!
Luftwärmepumpen liegen hinsichtlich der Energieeffizienz hinter den S/B/W Wärmepumpe zurück. Allerdings bei deutlich geringeren Investitionskosten. Das für den speziellen Fall wirtschaftlich sinnvolle System findet man mittels eines Wirtschaftlichkeitsvergleichs. Auch sollte man Heizung. und WW-Bereitung im Zusammenhang und nicht getrennt voneinander betrachten.
Die WW-Bereitung verschlechtert die JAZ der Wärmepumpe. Je nachdem wie hoch der Energieanteil für die WW-Bereitung im Verhältnis zum Energieaufwand für die Heizung ist, spielt das eine nicht unerhebliche Rolle.
Bei einigen Wirtschaftlichkeitsvergleichen, die ich für Einfamilienhaus durchgeführt habe, lieferten sich Luftwärmepumpe und Gasbrennwert ein "Kopf an Kopf" Rennen.
Wärmepumpe erfordern, will man sie effizient betreiben, geringe Vorlauftemperaturen für die Wärmeverteilung, d.h. hier sind nur Fußbodenheizung bzw. WH sinnvoll. Dann muss allerdings das ganze Haus durchgeheizt werden. Eine flexibles Heizungssystem ist dann nicht mehr möglich. Speziell für die Bauherrin: Warme Füße im Bad gibt es dann nicht !
Luftwärmepumpen haben noch weitere Besonderheiten, die es zu beachten gilt. Dennoch sind sie, je nach Klimastandort, dem Nutzerverhalten, dem Dämmstandard des Gebäudes eine brauchbare Alternative.

mfg
 
W

wollmir

also, wenn ich hier lese, gibt es keine Begeisterung von Luftwärmepumpe....
stelle ich trotzdem die Frage. Haus 120 m2, ob die Luftwärmepumpe sich lohnt?
 
P

parcus

Je nach Konzept, nur bei einem Passivhaus.
Denn hier ist die Luftwärmepumpe nur eine "Notheizung".
Luftwärmepumpe haben nicht umsonst eine so schlechte BAFA Fördereinstufung.

Oder ausgeklügelte Kombinationen von Biomasse / Abluftwärmepumpe / Solarthermie. Siehe Institut Wohnen und Umwelt.
 
B

Behaim

Wie komme ich denn auf die JAZ. Ich habe eine L-W-Wärmepumpe von Alpha Innotec im Auge mit einem Cop-Wert = 3,5
Die Anlage ist für unser Bauvorhaben scheinbar geeignet, ich frage mich nun nur, ist das eine gute L-W-Wärmepumpe? Gibts bessere? Ist 3,5 jetzt ok?
 
Zuletzt aktualisiert 18.04.2024
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