Lüftungsanlage in Einfamilienhaus ohne Wirkung = Planungsfehler?

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OWLer

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Wir hatten diese Woche Durchsprache mit dem Heizungsbauer und z.B. auch die Position der Ventile wurde besprochen. Da musste ich gleich an diesen Thread denken.

Wie ist denn eigentlich nun nach dem Termin mit dem Werkskundendienst und ein bisschen Zeitlichem Abstand und Plus-Temperatur die (gefühlte) Luftqualität?
 
J

jeti79

In den kalten Monaten hatten wir in den letzten Jahren auch weniger Probleme - eher, wenn es sehr warm war. Aktuell ist laut den Messgeräten hier alles im grünen Bereich. Lediglich, wenn wir zu dritt (mit Kind) in unserem kleinen Schlafzimmer (ca. 14qm mit Schräge) geschlafen haben, ging der CO2-Wert schonmal auf über 1000ppm, wenn die Anlage nachts nur auf 80 ccm/h lief.

So rein von den Werten her ist also alles im grünen Bereich - im Zuge einer Photovoltaik-Erweiterung wandern unsere Ansaugung und der Luftauslass noch vom Dach auf die Nordseite vom Haus. Ich bin gespannt, ob das einen nennenswerten Einfluss hat. Im Moment können wir uns nicht groß beschweren. Einzig, der Stromverbrauch nervt schon etwas, aber das wussten wir ja vorher (ca. 50 Watt/Stunde)

Bisher haben wir auch noch keine Neukalkulation der Anlage bekommen - da werde ich die Tage noch einmal nachhaken.
 
R

RotorMotor

OWLer

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Einzig, der Stromverbrauch nervt schon etwas, aber das wussten wir ja vorher (ca. 50 Watt/Stunde)
War das ursprüngliche Problem nicht das Vorheizregister bei deutlichen Minustemperaturen? Bei 50W/h würde ich kein Fass aufmachen. Aber schön, dass es nun grundsätzlich läuft. Ihr könntet in der Nacht ja auch mehr lüften und ihr werdet ja nicht immer zu Dritt im Schlafzimmer schlafen.

Wird das erst so spät geplant?
Hatte erwartet, dass das schon in die filigran Decke vorbereitet werden muss.
Wieviel Mitsprache hat er euch gelassen?
War es so katastrophal?
Hast er von Vaillant vorplanen lassen?
Bekommt ihr ein oder zwei auslässe im Schlafzimmer?
Nein, ich war sogar sehr zufrieden - jedenfalls theoretisch, Praxis sehe ich ja erst in 6 Monaten. Vorplanung ist erfolgt. Filigrandecke zwischen EG/OG ist vorbereitet mit Durchbrüchen. Der Keller braucht dann Kernbohrungen, die Kellerdecke war zu früh vom GU beauftragt.

Ging mir speziell um die Zufluft im Schlafzimmer. Der Heizungsbauer wollte sie so weit von der Tür weglegen, da würde aber das Bett hinkommen. Die Zuluft über dem Bett würde er aber nach Möglichkeit vermeiden.
 
J

jeti79

War das ursprüngliche Problem nicht das Vorheizregister bei deutlichen Minustemperaturen? Bei 50W/h würde ich kein Fass aufmachen. Aber schön, dass es nun grundsätzlich läuft. Ihr könntet in der Nacht ja auch mehr lüften und ihr werdet ja nicht immer zu Dritt im Schlafzimmer schlafen.
Ja, grundsätzlich ist das natürlich richtig. Blos, wenn ich die gesamte Energie-Bilanz der Lüftungsanlage + Filter + Wartung sehe, würde ich wohl auch weiterhin bei einem zu planenden nächsten Haus ohne Lüftungsanlage und wenn ich denn müsste, auf jeden Fall mit einem Luftbrunnen bauen.

Und ja, die Lüftung können wir von dem jetzigen Einstellungsstand aus, sicher noch etwas justieren. Das ist schon nicht so schlecht.
Im Zusammenspiel mit der Photovoltaikanlage ist der Stromverbrauch natürlich auch relativ zu vernachlässigen, aber er ist halt da. Und die Versprechungen von wegen, sparen durch Lüftungsanlage dürften ziemlich haltlos sein, wenn man die Gesamtbilanz der Anlage sieht... (Von den Kosten mal abgesehen)

Ich denke, dass die Verbitterung über schlechte energetische Beratung (zB die Wärme im Sommer) auch bei meiner subjektiven Bewertung der Lüftungsanlage reinspielt.
Von daher würde ich unseren jetzt nicht als den "Standardfall" nehmen, um einen Neubau zu bewerten.
 
Zuletzt aktualisiert 18.04.2024
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