Loxone in Eigenleistung

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M

mvossmail

Hallo Allerseits!

Wie bereits in anderen Themen dargestellt, haben wir das Haus meiner Großmutter gekauft und sind nun dabei, die Sanierung vorzubereiten und anzuleiern. Einer der Kernpunkte ist dabei natürlich die zukunftsfähige Verkabelung.

Vorab zur besseren Einschätzung: Ich selbst bin Programmierer, handwerklich aber nicht unbegabt (wir entkernen gerade erfolgreich in Eigenleistung) und mit den Grundsätzen der Elektrik vertraut.

Wir hatten kurz überlegt, einfach eine "klassische" Verkabelung zu machen - da wir aber ohnehin alles aufreißen und für die nächsten 50 Jahre drin leben wollen, sehen die Pläne nun Loxone vor. Ich habe viel recherchiert und bin bei Loxone gelandet, weil ich

a) keine kabellosen Lösungen machen möchte, wenn ich jetzt sauber verkabeln kann, ich
b) eine Lösung möchte, die ich selbst programmieren kann und ich
c) Loxone gut dokumentiert und viel symphatischer als alle anderen mir bekannten Lösungen finde.

Nun möchte ich natürlich Geld sparen. Die "harten" Eigenleistungen sind ja klar und easy zu machen: Schlitze stemmen, Kabel ziehen, Schalter/Aktoren ankabeln. Die Verkabelung des Verteilerschranks würde ich mir grundsätzlich auch zutrauen, da wäre mir eine fachliche Hand aber lieber. Die Programmierung sehe ich grundsätzlich als unproblematisch an. Ich habe ausreichend Zeit, diese über die Dokumentation und die Videos zu erlernen und vorzunehmen, zudem bin ich fachlich jetzt nicht gerade der IT-Legastheniker. Kostentechnisch hätten wir so natürlich etwas höhere Kosten im Einkauf (Miniserver, Extensions, Taster, sonstige Aktoren, etc), die Arbeitszeitkosten wären aber nur wenig höher als bei einer klassischen Lösung.

Wir wollen auf jeden Fall Rollläden und Licht/Taster über Loxone realisieren, bei der Heizungssteuerung sind wir uns noch unsicher (Aufwand vs Nutzen). Wenn wir es mit Loxone machen, werden wir wohl auch eine Klingel-Lösung installieren und dann werde ich schnell noch ein paar neue Nutzungs-Ideen haben - aber das kann man mit zentralen Leerrohren und Platz im Verteilerschrank ja zur Not nachträglich auch erweitern.

Natürlich soll die ganze Geschichte von einem Fachmann betreut und abgenommen werden, hier muss ich noch einen finden, der Erfahrung mit Loxone hat und mir die Eigenleistung zugesteht... Ich schätze, wenn ich die Beratung als Arbeitszeit bezahle, machen die meisten das mit.

Was meint ihr zu dem Vorhaben? Hat jemand schon ähnliches in Eigenleistung gemacht? Gibt es eurer Meinung nach größere Punkte, die gegen den hohen Eigenleistungs-Anteil sprechen?

Unser Allround-Handwerker für's Grobe empfiehlt zudem Homeway für die LAN/TV-Verteilung. Verträgt sich das mit Loxone? Oder gibt's da Schwierigkeiten?

Habt ihr bei einem Altbau generell Einwände gegen die vielen Kabel o.ä.?

Ich freue mich auf eure Meinung!
 
O

ONeill

Hallo,

ich stehe in einer ähnlichen Situation wie du. Mache alles soweit selber. Habe einen gelernten Elektriker in der Familie für fachliche Fragen und einen externen Elektriker für Fragen bezüglich Automation und für die Abnahme, da hierfür ja ein Meister notwendig ist. Mache mir da wenig sorgen, dass das nicht klappen sollte.

Aber mal eine andere Frage: Warum kein KNX?

Grüße,
Christian
 
M

mvossmail

Danke für deine Rückmeldung.

Kein KNX, weil mir der Wust an Anbietern und Informationen da zu unübersichtlich ist und weil ich das ja dann eigentlich nur mit Zertifikat programmieren dürfte. Die Loxone Config Software sieht mir aber auch sehr übersichtlich und machbar aus. Zudem ist das gesamte technische Vorgehen bei Loxone super dokumentiert - bei KNX müsste ich mir die unterschiedlichen Informationen zusammenkramen.

Zusätzliches Argument: Alles, was ich bisher an Infos gelesen habe deutet daraufhin, dass KNX mindestens gleich teuer, meistens aber teurer ist.
 
M

mvossmail

Ich hänge noch eine Frage an:

Kennt jemand einen Elektriker-Meister rund um Köln (rechtsrheinisch) der Loxone macht? Scheinen ja echt nicht so viele zu machen...
 
T

Tom1607

Hallo,

das mit dem Zertifikat bei KNX stimmt nicht du kannst das auch Ohne das einzige was du brauchst ist die ETS Software.

Den von dir als Nachteil genannten Zustand mit der Anzahl an Anbietern sehe ich als Vorteil an. Wer sagt dir denn das du in 5 oder 10 Jahren noch Teile für dein Loxone bekommst. Du legst dich auf einen Hersteller fest !!!

Bei KNX gibt es einige Hundert und entsprechend vielfältig sind die Lösungen. Was Hersteller A nicht hat gibts von B. Und das schöne ist die spielen alle Brav zusammen. Habe bei mir aktuelle mehr als 6 verschiedene Hersteller und alles läuft Prima.

Schau dir mal die Seite von MDT an das ist meiner Meinung nach der Hersteller der aktuell das beste Preis Leistungsverhältnis hat.

Und grad bei Licht (LED Technik) ist im Moment soviel Bewegung drin das ich mich da nicht auf einen Hersteller festlegen lassen wollte.

Bei Loxone werden die Taster nicht mittels Bus sondern via 2 Draht angebunden da wirds schnell eng .... Dann doch lieber ein BUS System im Haus da kann man auch viel einfacher erweitern !!

Und preislich glaube ich nicht das Loxone günstiger kommt.

grüße
Thomas
 
Zuletzt aktualisiert 28.03.2024
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