Lage Stadtvilla oder Einfamilienhaus auf 500 m2 Grundstück-Rechteck

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Tolentino

Tolentino

Ja, war dann durch die Erläuterung auch plausibel und es stimmt auch, dass das Feinplanum über das umliegende Gelände erhöht ist. Hab auch heute früh gleich überwiesen. Aber es schwingt in der Kommunikation so mit, als ob ich das vorher hätte wissen müssen und wie ich es wagen kann, die Rechnung zu prüfen. Das stinkt mir irgendwie. Das würden die doch bei Ihren Eingangsrechnungen genauso machen, wenn die auf einmal 20% höher ausfallen.

Egal weiter geht's.
 
11ant

11ant

Wie macht ihr denn das, wenn etwas auf einmal 1000 EUR teurer wird als veranschlagt (wohl gemerkt, wir reden schon über Zusatzkosten, die einfach so noch teurer werden).
Rechnungen gehören immer (vor Zahlung) geprüft - also auch ohne den erwarteten Rahmen zu überschreiten. Wir reden beim Hausbau schließlich von Größenordnungen, in denen es angemessen ist, sich auch als Nichtkaufmann so sorgfältig wie ein Kaufmann zu verhalten. Rechnungen zu prüfen ist ein völlig normaler Arbeitsschritt und entsprechend auch, bei nicht plausiblen Positionen um Erläuterung zu bitten. Nachvollziehbarkeit ist ein regulärer Bestandteil einer ordentlichen Rechnung. Ob Otto Normalverbraucher sich im Normalfall mit einem Dreizeiler-"Quittungstext" auch bei einer vier- oder mehrstelligen Rechnung begnügt, braucht Dein Maßstab nicht zu sein. Bauknecht baut Herde, Du bist Bauherr :-)
 
Tolentino

Tolentino

Seh' ich auch so.

Noch pikanter wird's dadurch, dass mich heute früh vor sieben Uhr der Tiefbauer anschreibt, er hätte erfahren, dass er das Geld noch nicht hat. Er sei verwundert und verärgert, könne ja nicht sein Problem sein, wenn sie mehr auffüllen mussten und ich solle doch überweisen. Wohlgemerkt, Zahlungsziel an den GÜ war gestern! Naja, den habe ich jetzt auch besänftigt mit Überweisungsnachweis, aber das ist alles so anstrengend.
Zumal ich die Originalrechnung mit den Liefernachweisen vom Kieswerk erst am Freitagnachmittag bekommen hatte und somit erst dann ordentlich prüfen konnte. Vorher kam nur ne Mail mit der eingescannten Rechnung aber ohne Liefernachweise.
Dass also der GÜ mit seinen Subs anscheinend so knappe Zahlungsziele vereinbart hat, dass diese nur mit eigentlich unzumutbaren Zahlungszielen seiner Auftraggeber zu erfüllen sind und er anscheinend auch nicht genügend Cashflow hat um das eine Woche zu überbrücken, macht mir etwas Sorgen für die Zukunft.
 
Nida35a

Nida35a

sachlich und genau bleiben und dein Rechnungspartner ist der GU,
Ausser Aufträge die direkt mit einem SUB beauftragt wurden
 
Tolentino

Tolentino

Ja, klar. Ich behaupte auch, dass ich das zu denen immer kann und bin. Ich würde aber lügen, wenn ich sagte, dass es mich emotional völlig kalt ließe.
Ebenso ein Direktauftrag steht ja wegen Schacht zur Dispostion, wobei dein Kontakt ja meinte, ich solle es erstmal ohne Schacht zu beantragen versuchen.

Ich finde, die ganzen Geschehnisse lassen nur tief in die Situation des GÜ blicken. Nun gut, hoffen wir das beste für den Rohbau, dann bin ich fast durch mit dem. Eigentlich habe ich dann "nur" noch Elektrik, Estrich und Putzer bei ihm, den Rest mach ich ja dann in Eigenvergabe.
 
11ant

11ant

Ich finde, die ganzen Geschehnisse lassen nur tief in die Situation des GÜ blicken.
Schon seit Basel II empfinde ich eine Tendenz, daß die BT und zunehmend auch die GU die Liquidität an die Kunden (Käufer bzw. Bauherren) outsourcen. Früher war es bei BT eher die Regel als die Ausnahme, daß Objekte erst im Entstehen vermarktet wurden - nicht selten erst richtfestnah. Heute ist schon als Regel üblich, on demand zu agieren und oft sogar den Bagger erst mit unterschriebenem Bauvertrag zu bestellen. Die GU haben dabei nachgezogen, vermehrt sind sie als mehr oder weniger "Briefkasten-GU" mit inklusive Bauleiter und Bürokraft nicht selten nur vier fest Angestellten aufgestellt. Immer mehr Goldgräber suchen da ihr Glück im dünnen Hemdchen im Wind und versuchen ihre Marge liquiditätsmäßig damit aufzubessern, als Man in the Middle nach beiden Seiten die Zahlungsziele zu optimieren. Du scheinst mir mit Deinem GU gut bedient zu sein, wenn auch nicht so glücklich wie @goalkeeper. Aber global muß man heute eigentlich jedem Bauherrn raten, quartalsweise vor dem Übertritt in die nächste Zahlungsplanstufe eine Wirtschaftsauskunft zu ziehen.
 
Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
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