Kontrollierte-Wohnraumlüftung und trotzdem nachts Fenster auf

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AOLNCM

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Wieso? Delta von 23 Grad zu 24 Grad = 1K.
Die 31 Grad warme Außenluft kommt ja ebenfalls über den Wärmetauscher zu den Zuluftöffnungen. Wenn 23 Grad Abluft herausgepustet werden und 31 Grad Außenluft herangezogen werden, dann ergibt das bei 90% Wärmerückgewinnung nachher: 30,2 Grad Fortluft und 23,8 Grad Zuluft. Habe ich mal um 25 Prozent aufgerundet (die Differenz) auf 24,0 (+1,0 statt +0,8).


Man könnte aber zwecks Nachtkühlung. Eben auch nur dann nachts und nicht ganztags.


Wh = Watt mal Stunde. Und wenn ich das dann je Stunde ausrechne: Wh/h = Watt.

Oder anders, 225 m3 Lufttausch je Stunde gleich folgendes:
(gerechnet mit exakter Differenz von 0,8K)

0,34 Wh/(m3*K) x 225 m3/h x 0,8K = 61,2 Watt

Das gilt für das gesamte Haus. Wenn jetzt der Volumenstrom im Wohnzimmer 50 m3/h sind, dann ist der Wärmeeintrag im Wohnzimmer innerhalb einer Stunde:

0,34 Wh/(m3*K) x 50 m3/h x 0,8K = 13,6 Watt = 0,0136 kW
Danke für die Erläuterungen.

- Wo Delta T her kommt, konnte ich jetzt nachvollziehen, danke.

- Ich kenne das so, dass sogar die höchste Stufe (Partybetrieb) auf ca. 3/4 der Max. Leistung von Werk aus vor eingestellt ist. Möchte man nachts 400 m³/h durchjagen, wird für eine für viele EFHs überdimensionierte Anlage benötigt, bzw. die Leistung der höchsten Stufe auf 100% in Fachmannebene angehoben, was der Lebenserwartung der Anlage entgegen wirken sollte. Die Leistungsaufnahme in der Zeit würde gleichzeitig ca. 2 bis 3 über die Nacht eingeschalteten 60 Watt Lampen entsprechen.

- Einheit Watt mal Stunde ist richtig, nur scheint bei dieser Rechnung die Nacht ganz genau eine Stunde zu dauern. Wenn der Nachtbetrieb allerdings z.B. 10 h dauern sollte, dann muss die Gesamtenergie auf die Anzahl der Stunden geteilt werden um auf die Leistung [Watt] zu kommen.

@TE sorry für OT.
 
Kaspatoo

Kaspatoo

siehe auch meinen Kommentar #20:

"
[...]
ok, dann denke habe ich es nun verstanden:
darauf achten, dass sie einfach nur bläst und keine regeltechnik hat, dann kann man auch problemlos Fenster aufmachen
höherer verschleiß kann sein oder auch nicht
[...]
"
 
P

Payday

also:

es ist theoretisch schon möglich, das die Kontrollierte-Wohnraumlüftung tagsüber mehr wärme reinpustet als sie nachts rausbekommt. es hängt alles an der Temperaturdifferenz fest. wenns draußen 35°C sind und drinnen 20°C, wird mit 15K Differenz die wärme reingepustet (hohe wärmeübergabe). wenn es nachts dann 25°c im Haus sind und draußen 15°C, würde man nur mit 10°C Differenz die wärme wieder herausbekommen.
praktisch ist das aber Quark, da zum einen die wärmeaufnahme der Luft eh ein Witz ist und zum anderen die Luft an der ansaugseite (sehr häufig Nord/westliche Hausseite) eh im kühleren Schatten liegt.
faktisch kann man sich die Lüftungsanlage im Sommer sparen, schadet aber auch nicht wenn sie auf kleiner stufe weiterläuft.

Feuchtigkeit im Sommer ist so ein Thema. dank des hohen taupunktes kommt es aber eigentlich nie zu Schimmel, außer in kellern usw...
 
G

Grym

Payday, die Differenz tags ist keine 15K sondern 1-2K. Wärmerückgewinnung funktioniert in beide Richtungen. Nachts ist Bypass, da sind es wirklich 5-10K kälter, weil WRH übergangen wird.
 
Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
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