Kostenschätzung Einfamilienhaus in der Nähe von Heidelberg

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Zaba12

Ich weiß jetzt nicht was der Keller kostet aber wenn ich von den 160k€ folgendes abziehe
- Kamin + Schornstein 11k€
- L-Steine inkl. Geländemodellierung 26k€
- Keller pauschal ohne Ausbau 40k€
- Zisterne 3k€

Dann bin ich mit einen KfW 55 Rohbau ohne Keller und Dach bei 80k€ für 139qm
 
T

timmy-baut

Ich melde mich auch mal wieder zu Wort. Danke für die vielen Rückmeldungen.

Hier noch ein paar weitere Infos zu unserem Vorhaben:

Bora benötigen wir tatsächlich nicht. Auch eine Kontrollierte-Wohnraumlüftung brauchen wir nicht unbedingt.

Die Kosten für den Garten und für die Pflasterung der Einfahrt, die von dem ein oder anderen genannt wurden, haben wir eingeplant, sind aber nicht in dem genannten Budget in Höhe von 420.000 € enthalten.

Anstatt einer Doppelgarage könnten wir sicherlich auch mit einer einfachen Garage + Carport leben.

Zum Keller: Wenn wir auf den Keller verzichten würden, könnten wir sicherlich Kosten sparen. Allerdings stand auf dem Grundstück vorher ein Haus mit Keller, das bereits abgerissen ist. Wenn wir also ohne Keller bauen würden, müssten wir die Grube wieder auffüllen. Falls es kostenmäßig Vorteile bringt, könnten wir auch teilunterkellert bauen, also ohne Vergrößerung der vorhandenen Grube (unser Haus soll eine größere Grundfläche haben als das vorherige). Dadurch müssten die Kosten für die Erdarbeiten und Deponie eigentlich sinken, es sei denn sie werden überkompensiert durch zusätzlich erforderliche Maßnahmen zur Gewährleistung der Statik.

Insgesamt müssen wir aber wohl trotzdem mit höheren Kosten rechnen.
 
Nordlys

Nordlys

So nicht. Timmy.
Erstmal braucht es eine charakterlich feste Haltung. Wir werden mit unseren 420 auskommen. Wir werden damit auskommen. Ja, das werden wir.
Das ist Dogma.
Dann Lastenheft. Was ist musst, was wäre nice to have, was wäre überflüssig?
Aufstellen!
Dann Planung. Fenster. Da gibt es diese eins noch was Mauerlöcher, dazu passen dann gut 1 m Fenster, das sind die günstigen Formate. Plane so.
Dann Fenster, Türen, keine Doppel, Schiebe, Falttüren, innen die Türen weiss glatt, außen muss es grau foliert? Oder ginge auch weiss?
Bedenke, du guckst raus, es ist kein Komfortgewinn, wenn der Postbote sie grau sieht.
Wie lüften? Wenn nicht Kontrollierte-Wohnraumlüftung, was dann? RegelAir und Helios? Geht, aber man muss das wollen.
KNX oder smart Home? Treibt Kosten!
Treppe? Geht Buche? Ist klassisch, hart, günstig!
Vinyl? 25 brutto pro qm, das geht gut. 19,90 kriegt man auch schon gute Ware.
Dachstein? Braas Harzer Pfanne Beton hält auch 50 Jahre.
Plane so, dass es günstig ist, ohne dass Du dabei wirklich auf Wohnqualität verzichten wirst.
Du wunderst Dich, wo Du nachher überall Geld sparst, ein 1000 er gibt den anderen. Und am Ende wird das Dogma real. Gib nicht auf, lass Dich nicht verrückt machen, stur und sturdy geh den Weg. Wie ein Soldat, der marschiert. Wird ein BU eselig? Da unterschreibst Du dann nicht. Auch in Heidelberg wirds einen geben, der zu Dir passt. Karsten
 
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ruppsn

Gab in letzter Zeit aber den ein oder anderen Preis für Rohbau hier zu lesen und da denk ich mir mit ~195qm überirdischer Wohnfläche, stehe ich mit 85k inkl. Abwasserschächten und Erde wohl gut dar. Gebaut in Kalksandstein. Dafür, so dachte ich, müssten meine Kosten für die Fassade höher sein, weil ich das WDVS brauche, also nicht nur Putz und Farbe, aber auch das ist in dem Vergleich hier nicht der Fall.
Bei meinem HLB-Gewerk waren Sanitärverrohrung, Heizung inkl. Fußbodenheizung (EG, OG, 1 Raum im KG), alle Sanitärobjekte in normaler-gehobener Ausstattung (aka Regendusche, weil der TE die erwähnte) und zentrale Kontrollierte-Wohnraumlüftung (Zehnder, ca. 13k) enthalten.
Ich baue übrigens auch mit KS, daher WDVS darauf und zugegeben, der Baukörper ist kein Kasten, sondern hat ein paar Vor- und Rücksprünge, was es nicht günstiger macht. Lass es 5k weniger sein, es waren aber ja nur grobe Anhaltspunkte +/- 10%. Im Mittel taugt es aber als grobe Richtung denke ich schon.

Deine 85k klingen nach einem guten Preis. Wenn Du aber mal das draufaddierst, was msn so für einen Keller rechnet, nämlich 80k, dann bist Du doch gar nicht so weit weg.

Wir mussten unterkellern, weil das Grundstück recht klein war. Weiße Wanne wegen Lehmboden, Erdbau mit Felsanteilen und tlw. Bodenaustausch (Lehm ist nicht verdichtungsfähig) gibt es leidernicht für lau und kostet entsprechend - auch beim ebenen Grundstück, denn das ist unser auch. Aber der TE fragte ja nach Keller.

ruppsn spricht von 13T€ für ne Treppe, was muss dann schon die mega schnörkelige sein oder inklusive sehr teurem Geländer? Wir werden eine gerade Treppe in Sichtbeton haben, die kostet mit 6,5T€ schon mehr als geplant. Das Gleiche in Stahlholm und Eichenstufe, also eher einfache Ausstattung, hätte knapp die Hälfte gekostet. Preise ohne Geländer.
Nun ja, bei Unterkellerung kommt halt eine weitere Treppe dazu - und schon bist Du auch bei 13k. Wir verbauen übrigens eine Flachstahlwangentreppe mit Podest und Massivholzstufen in Eiche. Der Belag macht es nicht aus, es ist einfach der Umstand, dass wir 2 Geschosse zu überwinden haben. Nix Extravagantes a la Cliffhanger o.ä. Da würde man wohl für ein Geschoss das zahlen, was wir für 2 aufwenden müssen. Zweiholm ist das, was Bauträger gerne verbauen und ist entsprechend günstig, stimmt. Wenn’s gefällt, warum nicht. Ist aber für mich (!) nicht unbedingt das, was zum normalen-bis-gehobenen Anspruch passt, daher bin ich von unserer Treppe ausgegangen.

Ansonsten stimme ich Dir vollkommen zu. Schätzungen sind bei dem Planungsstand nicht wesentlich schärfer anzugeben. Hatte aber bei meinen Zahlen auch deutlich erwähnt, dass sie nur sehr grob sind und locker 10% Varianz haben können, wenn nicht sogar mehr. Wir hatten ja schon mal diskutiert, wie regional unterschiedlich die Kosten für Erdwärme sind. Ich hätte die sehr gerne genommen, aber bei 12k bis 15k Aufpreis (nämlich die Kosten für die Bohrung hier in Mittelfranken) leider nicht vertretbar. Bei Dir waren es aus meiner Erinnerung deutlich weniger - da sieht man mal wie krass teilweise die Unterschiede sind.

Noch ein wahllos rausgegriffener Punkt
zur Plausibelisierung des Gewerks Innentüren, weil Karsten da meinte „ganz einfach in weiß“ (sinngemäß) reicht. Nun, Innentür, weiß, CPL, Röhrenspansteg, Hoppe Amsterdam Türgriff, mit Einbau in Lüneburg bei meinen Eltern (ist nördliches Niedersachsen) 450€/Stück. Im unterkellerten Haus (siehe TE-Wunsch) hast Du entsprechend Räume, d.h. KG, EG, OG insgesamt vielleicht 11 Türen -> ca. 5k. Und hier reden wir nicht von Blockzargen oder ähnlichem, wo eine Tür mal locker ein 1000er kosten kann.

Aber wie gesagt, die Zahlen sollten nur aufzeigen, dass die 420k bei den Wünschen sportlich sind und eine grobe Orientierung bieten.
 
Zuletzt bearbeitet:
H

haydee

Legt für euch eure Must Haves fest und laßt die Trends zur Seite, damit geht zu einem oder zwei GU‘s und holt euch Angebote ein.
Schaut euch nach Möglichkeit in der Bemusterungsausstellung um ob ihr mit dem gegebenen Standard zurecht kommt.

Kontrollierte-Wohnraumlüftung ist für mich Standard. Hebe-Schiebetüre ist was tolles. Folierte Fenster kann man weglassen ohne Funktionseinschränkung.
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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