Grundstück komplett verkaufen oder Teilverkauf mit Investition?

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A

Alex85

Makler kaufen nicht, sie VERKAUFEN

( Ausnahme sie haben einen Kaufauftrag was eher unüblich ist bei Fabrik)

Sag das mal deinen Enkeln / Familie....

Was haben sie als Verkaufspreis gesagt ?
Ich habe schon genug Makler kennen gelernt, die Objekte auch gerne selber kaufen, anstatt es am Markt zu platzieren, sofern sie ein Schnäppchen wittern. Schließlich sind sie die ersten, die von dem Verkaufswunsch erfahren. Besser gehts nicht.
 
S

Spunk

Das wird in München am laufenden Band gemacht:
Einen Grundstücksteil an einen Bauträger verkaufen und statt Geld Wohnungen bekommen.
Der Teilverkauf ist nur um Grunderwerbsteuer zu sparen. Der nicht verkaufte Grundstück-Anteil entspricht dem MEA der Wohnungen.

Oder man macht es ganz einfach und verkauft komplett. Fürs Geld kann man dann ein fertiges Mehrfamilienhaus kaufen und selbst verwalten. Bei der Summen ist die Grunderwerbsteuer natürlich schon ein Haufen. Muss man nur die Hausaufgaben machen.

Alleine ein 10 Mio Projekt zu wuppen, würde ich als Mut zur Lücke bezeichnen.

Ob nun Plan A (mit GU) oder B (Verkauf) besser ist kommt auf die Umstände und Erfahrungen an. Vermieter sein, mit einem größeren Einzelobjekt, ist auch nicht jedermanns Sache.

Einen Reserveplan C, wenn das Grundstück um fast jeden Preis erhalten werden soll, könnte man auch noch entwerfen. Der Bedarf jedoch einen sicheren Einkommen aller Beteiligten und viel Zeit. Leider wurden die vergangen Jahre nicht genutzt.
 
S

Spunk

Das ist - allerdings stark vergröbert formuliert - eine der diversen Möglichkeiten.
Ja, ich weiß. Da ich aber nicht in der Liga spiele sind meine Detailkenntnisse beschränkt. In den vorherigen Kommentar wurden ja schon die wichtige Details und nötigen Vorarbeiten erklärt. Diese entsprechen meinem Kenntnisstand und wiederholen ist nicht nötig.

Ich kapiere nicht, wie man vorhandenes Kapital in der Höhe einfach brach liegen lässt. Einen Sechser im Lotto schiebe ich doch auch nicht zu 0% Zinsen aufs Sparbuch. Wie kann man nur so fantasielos sein. Aber egal.

Dann wäre noch Plan C:
Also grob gesagt, eine vermögensverwaltende GmbH gründen und das Grundstück als Einlage bringen. Die "Erben" entsprechend ihres Anteils als Eigentümer.

Die GmbH nimmt einen Kredit in Höhe von ca. 50% des Grundstückswertes auf. Davon werden Eigentumswohnungen gekauft und schnellstmöglich abgezahlt. Das erzeugt einen Geldfluss, welcher (irgendwann) vom eigentlichem Grundstück unabhängig ist.

Das bedarf jedoch eines Einkommens der aller Beteiligten um den aktuellen Lebensunterhalt zu bestreiten, weiteres Geld in die GmbH zu buttern und 10 -20 Jahre Zeit.

Wenn man Wohnungen vermietet, lernt man auch automatisch dazu und kommt in Kontakt mit GUs.

Und ich glaube, die 10 jährige Spekulationsfrist gilt nicht für Kapitalgesellschaften. Also könnte man den Kredit der GmbH an die Eigentümer durchreichen, welche davon privat die Wohnungen kaufen und abbezahlen. Nach 10 Jahren werden die steuerfrei verkauft und je nachdem was übrig bleibt, muss man das noch mal machen oder es ist nach dem Verkauf der ETW schon genug Bargeld da, dass die GmbH auf dem vorhandenen Grundstück das erste Haus bauen kann.

Wenn man damit schon vor 10 oder 20 Jahren angefangen hätte... aber wie sagt Alf? "Es ist niemals zu früh und nur selten zu spät."
Das Internet hält doch alle Infos bereit. Wenn man Ideen und Varianten entwickelt hat... dann nichts wie ab zum Steuerberater und sich mal aufklären lassen, wie es im Detail aussieht. Das Geld muss man schon investieren, anstatt zuzusehen wie alles zerrinnt.
 
Zuletzt aktualisiert 24.04.2024
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