KNX Erfahrungen - Installation in Einfamilienhaus?

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Fuchur

@untergasse43 Der Vorteil dezentraler Logik liegt vor allem darin, dass bei einem Hardwareausfall nur kleine Teile der Gesamtelektrik ausfallen, die unmittelbar mit dieser Hardware verbunden sind. Fällt die zentrale Logik aus, dann liegt das komplette Haus lahm. Ein Backup der dezentralen Logik ist über die ETS gleichermaßen gewährleistet.
 
untergasse43

untergasse43

@Fuchur: Deshalb sage ich ja, die Kernfunktionen, also was wirklich wichtig ist, in den Aktoren oder Sensoren belassen. Genau damit das eben auch ohne irgendeine zentrale Instanz läuft. Für die komplizierten Sachen, also das was den eigentlichen Komfort ausmacht, muss man sich meiner Meinung nach nicht in den dezentralen Logikbaustein verkrampfen.
 
Tarnari

Tarnari

Ich hab mir nun erst mal den Stefan Heinle besorgt.
Vielleicht hilft mir das etwas...

dennoch eine generelle Frage vorweg.
Was bedeutet „zentral“ bzw. „Dezentral“. Nicht falsch verstehen, ich kann deutsch, ich meine die Frage im technischen Sinne.
Wir reden doch in jedem Fall von einer sternverkabelung, die in den Kästen zusammen läuft, oder?
Ist dadurch bedingt nicht alles irgendwie zentral?
 
A

allstar83

Was bedeutet „zentral“ bzw. „Dezentral“. Nicht falsch verstehen, ich kann deutsch, ich meine die Frage im technischen Sinne.
Denke dass bei KNX die Logik dezentral verteilt in die jeweiligen Aktoren parametrisiert gelegt wird. Geht ein Aktor kaputt ist halt eine Funktion dahin.
Bei Loxone zum Beispiel geht die Steuerung von Loxone Schaltern und Aktoren zentral vom Miniserver aus. Ist der kaputt geht nichts mehr.
 
F

Fuchur

Dezentral heißt, dass die Funktionen, Logiken etc. in den einzelnen Geräten, Tastern, Aktoren,... genutzt werden, um die gewünschten Funktionen abzubilden.

Zentral heißt, es wird ein zentrales Steuergerät, z.B. Homeserver o.ä. genutzt, um diese Logiken abzubilden, während von z.B. den Tastern ausschließlich die gedrückte Taste gemeldet wird.

Beides funktioniert, kann auch beliebig gemischt werden. Vorteil der zentralen Steuerung ist eine gewisse Einheitlichkeit der Funktionalitäten und Bezeichnungen, gerade wenn man viele verschiedene Hersteller im Haus gemischt hat. Nachteile habe ich oben skizziert.

Im Gegensatz zu früher sind viele Geräte heute mit umfangreichen Funktionen ausgestattet, so dass man allgemein eher dezentral arbeitet. Oft dienen die Zentralkomponenten nur für eine Visu oder besondere Funktionen wie komplexe Logiken, die die Geräte selbst nicht beherrschen.

Übrigens: KNX ist gerade keine Sternverkabelung. Was du meinst sind die Verkabelungen der Verbraucher sternförmig zum Aktor. KNX wird in Baumstruktur verkabelt.
 
Tarnari

Tarnari

Verstehe (glaube ich)...
Dezentral=Schalter sendet Befehl an Aktor im Schaltschrank, Aktor im schaltschrank sendet begehl an Sensor im Gerät. Gerät kaputt=geht nichts, Aktor oder Sensor kaputt=gleich dieser eine spezielle Befehl funktioniert nicht

Zentral=Schalter sendet Befehl an Steuereinheit (Server), Steuereinheit sendet Befehl an Aktor und der an Sensor
Server kaputt=gar nichts geht mehr
Gerät, Sensor oder Aktor kaputt=Siebe oben

Dezentral: will ich eine Visualisierung ist die Herausforderung alle Ausgaben untereinen Hut zu bringen.

Zentral=der Server, der alles steuert, erleichtert logischerweise die visualisierungen

ist das so in etwa korrekt?
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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