Innendämmung/tragende Kalksandsteinwände: geht das/sinnvoll?

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P

psi201

Guten Tag,

obwohl ich versucht habe, schon viel über Wanddämmungen zu lesen und in Foren zu finden, habe ich zu meiner bisherigen Dämmidee noch kein richtiges "geht" oder "geht nicht" gefunden. Ich hoffe, das wird sich in diesem Forum ändern :-)

Wir wollen ein älteres Bauernhaus (aus den 1950er) komplett Sanieren und stehen dabei zuerst vor der Frage der richtigen Wanddämmung/-erweiterung. Das Haus ist zweischalig mit Ziegeln gemauert (mit Luftschicht zwischen den beiden Wänden). Da die aktuelle Innenaufteilung des Wohn- und des Stalltraktes für uns an keiner Stelle passt, sollen alle Innenwände und eine vorhandene Holzdecke entfernt werden.
Um eine neue Geschossdecke in dem recht breiten Haus einzuziehen, sind entsprechend neue tragende (Innen-)Wände erforderlich.

Nun die spannende Frage: Ist es möglich, auf der Innenseite des Hauses - nach innen vor die zweischalige Ziegelwand - noch eine Kalksandsteinwand zu mauern, auf der dann (zusammen mit tragenden Innenwänden aus KS) die Geschossdecke aufliegt? Und falls es möglich ist, ist es aus energetischen Gründen auch sinnvoll das auch als Dämmung zu nutzen oder handelt man sich damit irgendwelche Probleme ein?
Zusätzlich zu dieser Dämmung überlegen wir noch, ob es sinnvoll wäre, die Zwischenschicht zwischen den beiden Ziegelwänden mit einer Einblasdämmung zu dämmen.

Ich freue mich über jede Meinung, Idee und jeden Kommentar dazu.

Vielen Dank und viele Grüße
Paul
 
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nightdancer

KS ist sehr schwer und daraus dann auch noch tragende Wände zu machen, dass muß deine Bodenplatte erstmal mitmachen und auch die saubere Anbindung muß erfolgen.
Dein Dachstuhl muß das Herausnehmen der Geschossdecke und Innenwände auchverkraften können.
Was sagt der Statiker zu deiner Idee?!

Vermutlich wird Abriss und Neubau günstiger kommen.
 
P

psi201

Danke für die schnelle Rückmeldung!

Das Dach kann man bei dieser Lösung vernachlässigen, da es komplett entkoppelt durch ein eigenes Holzständerwerk getragen wird.

Über die Bodenplatte habe ich mit bisher noch gar keine Gedanken gemacht. Ich bin einfach davon ausgegangen, dass die genug verkraften könnte.
Welche sinnvolle (Material-)Alternative könnte es denn für das skizzierte Zielbild geben?

Der Termin mit dem Statiker findet aufgrund der Urlaubszeit leider erst Ende August statt. Bis dahin wollte ich gerne schonmal meine Ideen konkretisieren.
 
P

psi201

Hallo zusammen,

aufgrund meines neusten Erkenntnisse noch eine kleine Ergänzung zum Lastabtrag und der Bodenplatte.

Ich habe erst jetzt festgestellt, dass unter den verschieden hohen Fußböden im Haus auch verschiedene einzelne Bodenplatten betoniert sind. An anderen Stellen ist dagegen nur Lehm vorhanden. Genauso steht die Ziegelwand (Außenmauer) auf einem Lehmfundament.

Aus diesem Grund würde ich gerne die vorhandenen einzelnen Betonplatten entfernen und eine neue Betonbodenplatte neu einziehen, auf der dann die neuen tragenden KS-Innenwände stehen könnten. Die Platte würde dann natürlich den zu tragenden Lasten entsprechend geplant.

Das Fundament der Ziegelaußenwand würde ich aber lieber nicht anfassen (bzw. "unterfundamantieren") wollen. Das steht seit 60 Jahren bombenfest, da richtet man doch sonst vermutlich mehr Schaden als Nutzen an?! Die neue Bodenplatte müsste natürlich so von den Ziegelwand getrennt (oder so mit ihr verbunden) sein, dass kein Schaden an der Wand entsteht, wenn die Betonplatte arbeitet.

Die Frage ist wieder, ob das so sinnvoll ist oder wie man es besser machen könnte?

Danke für Tipps und Meinungen!

Viele Grüße
Paul
 
Zuletzt aktualisiert 11.12.2024
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