2017 kein KfW 70/KfW 55/KfW 40/40 plus - nur Standard und E55?

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C

crion

Hallo zusammen!

Gestern hatten wir ein angenehmes Beratungs- und Planungsgespräch bei Town & Country.
Was mich jedoch irritiert hat: Es hieß, es gäbe - mindestens seit Anfang 2017 - kein KfW 70, Kfw 40/40 plus mehr, das sei der KfW zu aufwendig gewesen.
Es hieß, es gäbe nur noch die Häuser nach irgendeinem Standard (vermutlich Energieeinsparverordnung 2016?), dazu noch Häuser nach dem "E55 Standard".

Habe ich da etwas missverstanden?
Was war gemeint?

Beste Grüße,
Christian
 
11ant

11ant

Der Standard KfW70 wird nicht mehr gefördert, weil er seit die Energieeinsparverordnung 2016 die Energieeinsparverordnung 2014 ersetzt hat schon gesetzlich erfüllt werden muß, dafür gibt es also nichts extra.

Energieeinsparverordnung 2016 ist praktisch KfW70, nur nunmehr eben ohne Förderung. KfW55 ist, was noch gefördert wird, und KfW40 ebenfalls - für letzteren Standard sind allerdings Bedingungen zu erfüllen, die manchen Anbietern zu lästig sind bzw. deren Bauherren per Saldo zu teuer. "Die Förderbank will das nicht mehr" klingt besser als "verschonen Sie uns mit der Mehrarbeit".

Man muß ja nicht unbedingt zum Kik unter den Hausanbietern gehen
 
Kaspatoo

Kaspatoo

lustig, unser Town & Country Besuch hat auch ergeben, wir sollten ohne KfW dafür einfach nur nach Energieeinsparverordnung bauen.
Das Angebot war am Ende aber auch eh überteuert und die Leistungen größtenteils billig ausgeführt angegeben.

Doch es gibt nicht KfW55 und 40 und 40+ glaube ich auch noch.
Guck einfach mal bei der KfW auf die Seite nach den Krediten.

Ich habe auch nur stets bessere Erfahrungen mit Stein-auf-Stein Anbietern gemacht. Deren Angebote waren auch meist günstiger als Fertighausanbieter/ Holzständerbauweisen.
Vor allem wenn "Extras" (die bei ordentlichen Anbietern Standard sind) dazu kommen.
 
11ant

11ant

Ich habe auch nur stets bessere Erfahrungen mit Stein-auf-Stein Anbietern gemacht.
Auch bei den Massivanbietern gibt es durchaus Schlümpfe, die sich dank U-Wert-Rechnern jegliches eigene Nachdenken über Wandaufbau sparen und dergleichen. In Boomzeiten haben auch Bauunternehmer (und Architekten) eine Chance, die der Markt sonst schnell aussortiert hätte. Vorteile für den Bauherren haben sie meist dadurch, daß sie typischerweise Mittelständler sind, die regional tätig sind und dort von ihrem Namen auch morgen noch leben müssen. Große Marken benennen sich notfalls um, wenn sie ihren Ruf ruiniert haben. Und ihre Qualität ist zuweilen recht durchwachsen, da gibt es gute und weniger gute Franchisenehmer.

Und daß Verkäufergeschwätz mit Vorsicht zu genießen ist, gilt wohl in allen Branchen. Wer selber liest, ist klar im Vorteil
 
Zuletzt aktualisiert 18.04.2024
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