Holzmassivhaus - Schallschutz, Hitzeschutz

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K

Kassbaer

Hallo zusammen,
Ich hoffe mit meinen Fragen hier richtig zu sein. Leider konnte ich trotz einiger Recherchen und Gesprächen noch keine abschließende Antwort auf meine Fragen finden.
Zum Projekt:
Wir bauen eine Doppelhaushälfte. Aktuell entscheiden wir uns zwischen einem Ziegel-Fertighaus und einem Massivholzhaus.

Als Nachteil für das Massivholzhaus wird uns immer wieder der Schallschutz, besonders der zwischen den Geschossen, genannt. Hat hierzu jemand Erfahrungen bzw. Hinweise worauf wir achten dürfen?

Des weiteren ist fürs uns der Hitzeschutz der beiden Bauweisen nicht ganz klar. Dies ist besonders für die Dachkonstruktion wichtig, da wir im DG das Schlafzimmer planen.
Hat hierzu jemand Erfahrungen, Stichwort: sommerlicher Hitzeschutz?

Vielen Dank und VG
 
11ant

11ant

Wir bauen eine Doppelhaushälfte. Aktuell entscheiden wir uns zwischen einem Ziegel-Fertighaus und einem Massivholzhaus.
Ich hoffe, Ihr kennt den Hälftenpartner und dessen Vorstellungen - andernfalls wünsche ich besonders viel Glück und empfehle die Lektüre des Threads von @goalkeeper. Normalerweise - aber die Suchfunktion klappt hier aktuell mal wieder nur auf Drittliganiveau - hätte ich auch den Suchbegriff "11ant Doppelhaushälfte" nahegelegt. Kurzfassung: eine Hälfte so zu bauen als könne man sie solitär betrachten, gehört eher nicht zu den klügsten Vorhaben. Aber da will ich mich in Volltext wiederwiederholen - vielleicht bringt die www-weite Suche mit dem o.g. Suchbegriff ja auch ans Ziel
 
H

haydee

Schallschutz zwischen den Geschossen kein Problem mit Massivholz. Wird denke ich, wie so oft, auf den Bodenaufbau ankommen.
Bei uns
Massivholz Decke
Schüttung
Estrich schwimmend

Klar wenn oben die Herde Elefanten durch trampelt hört man es unten.
 
H

hampshire

Als Nachteil für das Massivholzhaus wird uns immer wieder der Schallschutz, besonders der zwischen den Geschossen, genannt.
Dich sollte beschäftigen, dass den Steinbauern nicht mehr dazu einfällt... Schallschutz ist wie schon gesagt eine Sache des Bodenaufbaus. Da gibt es mehrere Varianten.
Hinweise worauf wir achten dürfen?
Lauft durch ein Musterhaus Eures Massivholzhausanbieters und probiert mal den Schallschutz aus. Neben der Aufbau-Auswahl spielt natürlich auch die Architektur eine Rolle. Offene Bauweise beispielsweise ist meist lauter.
Des weiteren ist fürs uns der Hitzeschutz der beiden Bauweisen nicht ganz klar. Dies ist besonders für die Dachkonstruktion wichtig, da wir im DG das Schlafzimmer planen.
Hier ist weniger das Material des Hauses, sondern mehr die Dachkonstruktion und Fensterflächen die bestimmenden Faktoren - und ob die Sonne den ganzen Tag auf das Dach über dem Schlafzimmer knallt. Möglicherweise hilft nur eine Klimalösung wenn Ihr hitzeempfindlich zum Schlafen seid.
 
K

knalltüte

Hallo, wir bauen auch zwei Doppelhaushälfte als Massivholzhaus. Demnächst geht es los.

WIr haben uns über den sommerlichen Wärmeschutz mehr Gedanken (Sorgen)
gemacht als über die Heizlast. Moderne Häuser sind dicht und energieeffizient.
Der Klimawandel kommt, es wird sicherlich eher wärmer als kälter.

Masse machts beim sommerlichen Wärmeschutz. Deswegen wird unsere recht
dicke Aufsparrendämmung (20cm) aus Gutex Holzfaserdämmplatten. Das hilft
beim Dach.

Zudem werden wir 2 - max. 3° mit unserer Sole Wasser WP kühlen können.
Auch das macht was aus. (wird vermutlich je Doppelhaushälfte eine S1255-PC von Nibe )

Ach ja, Raffstores auch hier im Vorteil gegenüber Jalousien. Fensterfläche
natürlich wie bereits erwähnt spielt auch eine Rolle.

Massivholzhaus heisst bei uns BSH + Dämmung, nicht Blockbohle. Das ist wohl
auch kaum noch genehmigungsfähig (meine Eltern wie auch meine Schwester mit
ihrem Mann habe eines aus Blockbohlen. Damals reichten massive irgendwas um
12cm Holz ohne weitere Dämmung. Die wurde mit 8cm Holzfaserdämmplatten
nachgerüstet.)

Der Schallschutz wird laut Architekt bei BSH 12cm als Decke + passendem Aufbau
kein Problem. Ihm macht nur die Haustrennwand schalltechnisch Sorgen. Die soll
aus 10cm BSH, Fermacell, 4cm Dämm/Brandschutzwolle und das Gleiche nochmals
in umgekehrter Reihenfolge. Da würde er lieber eine Kalksandsteinwand sehen.

Da kam ja auch schon die Frage nach dem Bauherren der anderen Doppelhaushälfte.
Hier muss man sich einigen, unterschiedliche Materialien auf Dach oder an Wand
sind problematisch.

Dringende Empfehlung: Sucht euch einen gemeinsamen Architekten der auch
Energieberater ist. Aktuell sehr viel Förderung für KfW40(+), mit Holz leichter
(dünnere Wände) zu erreichen als monolitisch.
 
Zuletzt bearbeitet:
K

Kassbaer

Danke für die Hinweise.
Leider möchte die andere Partei (Familie) zwingend klassisch Stein auf Stein bauen.
Grundrisse, Deckenhöhe, Dachaufbau usw. Werden jedoch identisch sein (insofern dies möglich ist).
Es bleibt spannend
 
Zuletzt aktualisiert 29.03.2024
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