Heinz von Heiden Erfahrungsbericht 2015-2016 Bungalow BW

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fach1werk

Nach einem Urlaub war das Päckchen mit der Kamera da. Wir haben alles erfreut ausgepackt, eine Speicherkarte gekauft und nun hoffe ich, dass alles bis morgen installiert ist. Dann ist für die Hasen mit den Schneidwerkzeugen wieder Zeit für einen Sonntagsstrauß oder zwei. Ich habe leere Pflanzstellen, die ich seither nicht befüllen mochte, ich schaue nicht gerne abgeerntete Neuzugänge an. Die Pflanzen stehen noch neben der Haustür und müssen endlich in den Boden. Nun können sie ja unter dem scharfen Auge der Kamera rein, vielleicht reicht schon das Auge.

Langsam aber sicher entwickeln sich die Auftragsvergaben bei unsren Mängelbeseitigungen, es ist schwierig aber es geht.

Viele Grüße Gabriele
 
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fach1werk

Die Wildkamera war gut, sie "sah" wirklich sehr deutlich. Ich glaube, man sah sie auch. Wir haben sie eben dem Jäger zugeschickt für den weiteren Gebrauch. Unser Problem stellt sich im Moment nicht mehr dar, vielleicht bleibt das so.

Für unsre Korrekturen im Bad hatte ich inzwischen einen Fachingenieur finden können, ein Sanitärmeister nahm heute Stellung, es hätte endlich was werden können. Wir sind schön erschrocken.

Unser Bad hat eine Wand mit 3 Metern Länge, in einer Ecke ist ein Abwasserrohr. An diesem sind angeschlossen zuerst ein Bidet, dann ein WC, dann die fast bodengleiche Dusche. Der Fehler ist, dass das letzte Element fürs Gefälle den höchsten Einlauf bräuchte, aber bei uns fällt die Leitung zwischen WC und Dusche zur Dusche hin etwas ab. Das nennt man Gegengefälle. Wir haben einen Bungalow ohne Keller. Die Badplanung ist nicht von uns sondern von einer Fachkraft von Heinz von Heiden am Bemusterungstag erstellt.

Dies sagt der Sanitärmeister:
Die Dusche kann bei normalem Estrichaufbau zwischen 13 und 15 cm (ich glaube Heinz hat sogar weniger) definitiv nicht bodenbündig ausgeführt werden. (Unsre Duschwanne steht so 1-1,5 cm über) Da hätte (...) zuerst ein Abzweig zur Dusche gesetzt werden müssen und darüber dann der Abzweig für WC und Bidet. Das würde bedeuten, alles raus, alles spiegelverkehrt wieder rein.

Erstens ist das der erste Sanitärmeister der sich dieser Geschichte anzunehmen bereit ist, den schubsen wir also nicht gleich von der Bettkante, die fallen nicht vom Himmel. Zweitens, eigentlich braucht man hier bereits den Fachingenieur. Den hat der Gutachter als eine Art Stufenplan-Freigeber für die notwendigen Arbeiten eingeplant, aber hier steht die erste ( uns überfordernde) Entscheidung ja schon an, bevor die erste Fliese abgeschlagen ist.

Viele Grüße Gabriele
 
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fach1werk

Ja, es ist weitergegangen, nein, nicht so, wie wir uns das gewünscht hätten. Seufz...

Inzwischen gibt es zwei weitere Zustände, die der Überarbeitung bedürfen. Diese haben wir gemeldet, aber es ist noch nichts Gutes geschehen.

Es betrifft die selben Gewerke, mit deren Arbeit wir schon seither Probleme haben.

Am Sockel gibt es zum zweiten Mal senkrechte Risse im Abstand der Dämmplattenabmessung. Wir haben einen aufmachen lassen von einem der Gipser, die uns Kostenvoranschläge machten. Die Gewebematten über den Plattenstößen sehen nicht überlappt aus, müssten aber um 10-15 cm überlappt sein, damit das nicht reisst. Der Gipser erkennt dringenden Handlungsbedarf wegen der Gefahr des Eindringens von Wasser. Die zweite Fristsetzung ist durch. Ich versuche nicht zu hoffen, dass da noch etwas Gutes innerhalb der dritten Frist geschehen kann.

Im Gäste-WC gibt es ein permanentes Wasser-Rinnsal. Wohl schickte man uns Grohe, der Mann fand aber nichts und sagte, man solle nach einem Gegengefälle suchen. Ein Gegengefälle haben wir auch in der Abwasserleitung zwischen WC und Dusche. Seit dieses Wort im Raum steht, kommt nichts mehr von Heinz von Heiden. Klar gibts Fristsetzungen, aber ich muss sie als Anwaltsfutter betrachten, mehr werden sie nicht sein können.

Ich füge Euch mal ein Foto an, bei seinem Entstehen war auch der Sachverständige vom Verband Privater Bauherren dabei. Der übrigens für seine Arbeit haftet, eigentlich Sehr Ihr vielleicht etwas darauf, was nicht so sein soll?

Ansonsten ist jetzt eigentlich die Zeit erreicht, in der bauliche Veränderungen anstehen. Mit dem vom Gutachter veranschlagten Geld werden wir nicht auskommen. Bei der richtigen Positionierung der Fensterbänke gibt es genügend Angebote, aber das Günstigste liegt ca. 1500.- über der Gutachtersumme. Nach Rücksprache mit dem Anwalt, ob wir das vergeben dürfen, wird der Auftrag vergeben.

Es wäre so prima gewesen, wenn wir da die Sockelrisse hätten anschließen können, aber man muss einen Teil der Terrasse abräumen und sicherlich auch den Spritzschutzschotter beiseite räumen. Das, so hat uns ein neuer Bauleiter gesagt, sei unser Job, Heinz von Heiden habe das ja auch nicht gebaut und müsse es darum auch nicht wegmachen. Falsch. Aber seither gibt es kein Weiterkommen mehr. Die Sache ist über ein Vierteljahr alt.

Beim Bad konnten wir den Auftragsumfang nicht genau definieren, weil man nicht weiß was drin ist. Dadurch mussten wir offenlegen,dass es ein Gutachten gibt. Gutachten=Querulant. Unnötig zu sagen, dass keiner in den Murks eines Anderen eingreifen möchte und dann noch Gewährleistung dafür geben. Trotzdem haben wir sowohl den Fachingenieur als auch den Sanitär aufgetrieben. Unsre Bemühungen hier Auftragnehmer zu finden, waren weit überdurchschnitttlich und sind belegbar. Aber auch hier wird der Vorschuss von Heinz von Heiden nicht reichen und hier ist es ein Spiel mit offenen Summen.

Der neue Bauleiter, der diesen Sommer hier aufschlug, wollte, dass wir jetzt aber endlich pronto fertig werden, aber das konnten wir nicht so einfach. Er machte Zusagen, von denen leider keine, auch nicht eine oder eine ganz kleine, schriftlich bestätigt werden konnten. Eigentlich werde ich froh sein, wenn nach der Schlussabnahme klar ist, ich muss nichts mehr mit Heinz von Heiden machen. Na gut, außer die erhöhten Kosten durchboxen. Ich werde sogar dann froh sein, wenn danach noch irgendwein Fehler rauskommt. Es kostet mich mein Schlafvermögen an einem Sonntag Morgen und es geht immer gleich schwer.

Euch einen schönen Sonntag, ich werde versuchen, das Thema abzustreifen.

Viele Grüße Gabriele
Gäste-WC Rohinstallation.JPG
 
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fach1werk

Freut Euch mit uns! Nach langem Arbeitstag kam ich gestern heim und der Badbauer hatte angefangen auszubauen und freizulegen. Natürlich sieht man sein neues Bad lieber ganz, aber hier hatten wir die Wahl, das jetzt machen zu lassen oder irgendwann, wenn wir schon alt sind und keine Veränderungen mehr ertragen.

Ich habe noch nie eine so saubere und aufgeräumte Baustelle gesehen! Was von der Verrohrung schon freilegt, können die Fachleute nicht nachvollziehen warum es so gemacht wurde. Mich wundert auch, warum lauter kleine Bögen aneinandergesetzt sind und sie in derselben Leitung ausserdem höher und tiefer mäandern. Ich lasse mich überraschen, ob sich das noch erschliesst wenn mehr freiliegt. Die vollflächig verklebte Duschwanne aus Kunststoff ging nicht zerstörungsfrei raus. Inzwischen ist sie ausserdem aus der Produktion genommen. Sie war vollflächig mit leistungsstarkem Kleber verklebt.
Der Fliesenleger wurde gelobt, kein Wunder, der war ja auch von uns.
Wir freuen uns über den Fortgang und ich mich ausserdem darüber, dass nicht das ganze Haus mit weissem kratzigem Staub bedeckt ist

Viele Grüsse Gabriele
 
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fach1werk

Inzwischen liegen die ersten Fotos was unter unserer Badoberfläche versteckt ist vor.
Wir haben ja im Abwasser statt eines Gefälles bis zum Fallrohr ein "Dächle" in der Mitte. Dieses Gegengefälle ist noch nicht freigelegt. Bis jetzt gibt es chirurgische Öffnungen in der Wand und eine entfernte Duschwanne. Diese musste man übrigens wegen gutem Baukleber in Stücken heraussägen.

Auf unsren Bauplänen ist der Duschablauf rechts in der Duschwannenecke, er wurde links gebaut. Und unter der Duschwanne kam dies zum Vorschein:
Duschablauf nach Entfernung Duschwanne.JPG

Es kann sich niemand einen Reim darauf machen. Nun gehen Fachingenieur, Sanitärmeister und Fliesenleger mal in sich, was sie richtig und notwendig finden.

Hinweisen möchte ich aktuelle Bauherren auf die grünen Platten, die man unten an der Wand sieht. Diese sind gipsgebunden, es sind Feuchtraumplatten. Auch wenn das Grüne darüber imprägniertes Papier ist,sind sie nicht zulässig sagt der Faching. Es müssen zementgebundene Platten sein, weil diese kein Wasser aufnehmen. Wenn man z.B. Schraublöcher hat, bei uns sichtbar im kritischen Bereich, dann kann der Gips aufquellen, deshalb geht das nicht. Die kleinen türkisenen Streifen stellen Teile einer wasserdichten Schicht an einem Stück dar, die ein Fliesenleger so er ordentlich arbeitet, in einer Dusche zur Abdichtung einbringt. Muss man aufmachen so wie bei uns so ist diese Schicht irreparabel beschädigt. Zusammen mit der Verwendung der unzulässigen Platten sei das fragwürdig, das sicher dicht zu bekommen, so habe ich es mit angehört. Darauf sollten künftige Bauherren achten. Wahrscheinlich ist es leicht zu erkennen im Rohbau, Gips ist weiss und Zement immer wesentlich dunkler.

Trotzdem genießen wir unser Leben, es besteht ja bei Weitem nicht nur aus Heinz von Heiden, aber dies ist eben ein Erfahrungsbericht über das Bauen mit Heinz von Heiden, keine Lebensbeichte

Im Moment beschaue ich mir aus Begeisterung die Flying spaces von Schwörerhaus, darunter das Green Space, das mich übrigens an Corbusiers Villa Le Lac erinnert. Finde ich hinreissend! Vor Allem die Vorstellung, dass man es einfach wie ein Päckchen nach einem halben Jahr bekommt und dann all die Unsäglichkeiten während der Bauphase gar nicht mitkriegt.

Habt einen schönen Sonntag

Gabriele
 
Zuletzt aktualisiert 29.03.2024
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