Bodenseehaus von 1980 mit Schadstoffen, Hauskauf Fertighaus

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WilderSueden

WilderSueden

Ich glaube ihr unterschätzt was ein Neubau kostet. Mit 250 TE kommt man da nicht mal in der günstigen Preisklasse hin wenn es wieder ähnlich groß sein soll, dazu kommen noch diverse Baunebenkosten. Rechnet mal 100-150TE drauf.
Bezüglich Heizungstausch würde ich an eurer Stelle schauen. Öl muss früher oder später raus, aber es lässt sich recht einfach und günstig durch Gas ersetzen falls es das in der Straße gibt. Wichtiger als die Heizung wäre noch abzuklären ob Wasserleitungen aus Kupfer verbaut wurden. Die sind nämlich dann langsam fällig für den Kupferfrass
 
Tassimat

Tassimat

Die Formaldehyd belastete Spannplatten im ganzen Haus zu entfernen würde sicherlich auch nicht günstig, der Besitzer des Hauses hat angeblich ein Angebot eines Zimmerers über 100k.
Die 100k beinhaltet aber bestimmt den kompletten Aufbau und Malerarbeiten oder?

Abriss und Neubau wird wesentlich teurer.

Nachtrag: Was ist mit dem Dach passiert, dass das schon neu muss?
 
C

ChristianK!

Die - nebenbei ökologisch widersinnige - zusätzliche Entsorgung auch der Konstruktionssubstanz macht es aber unnötig noch teurer; und ich sehe keinen Anlaß zu Zweifeln, daß diese noch tadellos in Schuß ist.

"Fertig"häuser aus dieser Zeit sind technologisch kein Trabant, sondern etwa ein Golf IV. "Nicht gut gedämmt" halte ich für ein Gerücht. Ich habe zwar im Modelljahr 1980 den Fertighausmarkt noch nicht beobachtet, erinnere aber aus 1982/83 bereits Wärmedämmwerte deutlich günstiger als "massiv" (die Benchmark waren damals Porenziegel monolithisch 36,5 cm oder Porenbeton 25 cm, und da lagen die im Mittel 16 cm starken Holzrahmenwände auf heutige Verhältnisse übertragen sogar eine halbe KfW-Fettstufe weiter). Ich lasse mich von konkreten Einzelfällen durchaus auch eines Schlechteren belehren, aber Bodenseehaus war damals im Mittelfeld und lediglich regional fokussiert - zumindest letzteres sind sie heute noch. Die Geringschätzung halte ich daher bis zum Gegenbeweis für entschieden übertrieben.
Das Haus an sich ist auch in gutem Zustand, beide Stockwerke haben eine Fußbodenheizung und im Erdgeschoss einen offenen Heizkamin. Es sind 3-Fach verglaste Fenster eingebaut.
Es ist wirklich nur die Problematik mit den Spannplatten (Formaldehyd). Ich habe mal ein Bild von der Innen- und Außenwand angehängt, in dem man sieht, dass die Spannplatten von beiden Seiten vorhanden sind. Ich weiß nicht, ob es nötig ist die Spannplatten in Außenwand (außen) zu entfernen, oder ob es innen reichen würde, da dazwischen die Dampfsperre wäre. In den Innenwänden müsste man die Spannplatten verständlicherweise von beiden Seiten entfernen. Ich mache mir nur sorgen, dass man viel Energie und Geld reinstecken würde und das Haus weiterhin als schadstoffbelastet gelten würde, wenn man z.B. die Spannplatten in der Außenwand nicht entfernen würde. Aus dem Grund war der erste Gedanke das Haus abzureisen und auf dem vorhanden Keller neu zu bauen. Dadurch, dass der Keller schon da ist haben wir erhofft, dass es günstiger wäre ein Fertighaus darauf zu setzen.
hauskauf-fertighaus-von-1980-der-firma-bodenseehaus-mit-schadstoffen-459891-1.png
 
C

ChristianK!

Solange der nicht freiwillig geht habt ihr keine Chance. Vermutlich müsstet ihr ihm sogar Ersatz besorgen, seid da bitte vorsichtig und nicht naiv. Hier ist einen Eigenbedarfs Kündigung nicht möglich.
Warum wäre hier die Eigenbedarfskündigung nicht drin? Wir könnten doch einfach zuerst wegen Eigenbedarf kündigen und später, falls wir uns dazu entscheiden abzureisen, dann auch das Haus abreisen? Man könnte doch dem Mieter auch ordentlich kündigen? Der Mieter wohnt in der Anliegerwohnung seit 12 Jahren, laut Gesetz könnte man mit einer Frist von 9 Monaten kündigen, oder übersehe ich hier was wichtiges?
 
C

ChristianK!

Ich glaube ihr unterschätzt was ein Neubau kostet. Mit 250 TE kommt man da nicht mal in der günstigen Preisklasse hin wenn es wieder ähnlich groß sein soll, dazu kommen noch diverse Baunebenkosten. Rechnet mal 100-150TE drauf.
Bezüglich Heizungstausch würde ich an eurer Stelle schauen. Öl muss früher oder später raus, aber es lässt sich recht einfach und günstig durch Gas ersetzen falls es das in der Straße gibt. Wichtiger als die Heizung wäre noch abzuklären ob Wasserleitungen aus Kupfer verbaut wurden. Die sind nämlich dann langsam fällig für den Kupferfrass
Wir dachten nur, dass es schon günstiger sein wird, da wir auf einem vorhandenen Keller bauen würden und die Baunebenkosten sich in Grenzen halten würden, da Anschlüsse schon vorhanden.
Auf der Straße gibt es tatsächlich die Möglichkeit eines Gasanschlusses, da müsste ich mich schlau machen, mit welchen Aufwand und natürlich Kosten Öl durch Gas ersetzt werden kann?
Wegen Wasserleitungen aus Kupfer habe ich mir leider gar keine Gedanken gemacht, werde es aber ansprechen :)
 
Zuletzt aktualisiert 29.03.2024
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