Hausbau 2.0 - erster Grundriss-Entwurf

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andimann

andimann

Moin,
seid mir nicht böse, es wurde auch schon vieles gesagt.

Aber ich muss es nochmal deutlich sagen:

Da passt gar nichts zusammen! Wenn ich die Flächen zusammenrechne komme ich auf 280 qm (120 oben und 160 unten) plus die Stellfläche der Garage! Wie kommt die Architekt auf 220 qm?

Und bei 280 qm springt nur ein mickriges 39 qm Wohnzimmer und eine 8 qm Küchenfläche raus? Sorry, die Küche in meiner letzten Singlewohnung war größer! Und ein Bad von 10 qm? Sowas hat man meist im 120 qm Reihenmittelhaus. Ja, reicht, aber doch nicht im 280 qm Palast?!
11 qm Büro, für zu zweit im Dauer-Homeoffice? Wie kann man da arbeiten?
Raumaufteilung und Ausrichtung wäre absolut nicht meins, extrem ineffizient. Im Prinzip besteht das Haus nur aus Flur und Garage mit ein paar zusätzlichen Räumen.

Dann eine technische Frage zum Anbau/Garage:
Laut Zeichnung ist das komplett in der thermischen Hülle. Damit werdet ihr da weitgehend die gleichen Bauanforderungen haben wie im "Hauptgebäude". Auch wirst du du aufgrund der Verbindung zum Hauptgebäude die gleichen Deckenhöhen und Fussbodenhöhen haben. (Nebenfrage: kann man auf schwimmenden Estrich ein Auto parken?!?!? Denn den brauchst du, um überhaupt irgendeine thermische Trennung zwischen Wohnfläche und Garage zu haben)
Deine massiv unterschiedlichen Kostenkalkulationen für Hauptgebäude Anbau würde ich daher sehr, sehr in Zweifel ziehen. Im Gegenteil, die Garage wird technisch tricky und damit teuer.
Weiter: ist euch klar, dass ihr in dem Entwurf die gute 70er Jahre Tradition der beheizten Garage wieder aufnehmt? Was wollt ihr da für ein Tor einbauen, damit ihr das überhaupt genehmigt bekommt (Stichwort KFW 55)??
Also völlig unabhängig von der Raumaufteilung: ich habe deutliche Zweifel, ob der Entwurf überhaupt technisch sinnvoll realisierbar ist. Und dann muss du auch noch deine beheizte Garage genehmigt bekommen.

nicht böse sein, aber bitte nochmal ans Zeichenbrett und einmal ganz von vorne...

Viele Grüße,

Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
11ant

11ant

Es tut mir leid, aber ich weiß nicht, auf welchen Beitrag Du Dich beziehst.
Nicht auf diesen Grundrissentwurf; @haydee hat nur erwähnt, nun auch so einen Nachbarn zu haben wie den Makitaradio-Junkie in der bisherigen Nachbarschaft von @kati1337.
(Nebenfrage: kann man auf schwimmenden Estrich ein Auto parken?!?!? Denn den brauchst du, um überhaupt irgendeine thermische Trennung zwischen Wohnfläche und Garage zu haben)
Die Garage in der Thermischen Hülle halte ich auch für eine Übertreibung (aber die muß ja nicht bis in die Ausführungspläne überleben), für die Trennung könnte ich mir vorstellen, das Schöck da etwas im Katalog hat.
 
mayglow

mayglow

Im ersten Eindruck fand ich den Grundriss ganz gut (wenn auch riesig), hab aber dann doch nochmal drüber nachgedacht, wie ich ihn bewerten würde, wenn's für mich wär.... Ich hab dann festgestell, persönlich wären es mir einfach zu viele Räume, ich bin da eher etwas für Multifunktionsräume.

Wenn ich mal folgende Räume betrachte (als "Tagsüber Aufenthaltsräume"):
* Allraum
* Büro
* Fitness
* Hobbyraum
* Gästezimmer

Dann sind da doch vermutlich in aller Regel nicht mehr als zwei gleichzeitig von in Nutzung, oder? Ich persönlich brauche auch manchmal meinen Rückzugsort, aber i.d.R. brauche ich da keine 5 von :S Man kann sicher für einzelne Aktivitäten einzelne Räume vorsehen, aber meistens finde ich es doch auch ganz gut, dass wir uns unterhalten können, auch wenn wir unterschiedliche Sachen machen :) Dann puzzelt halt einer, während der andere kocht oder so. Ich fände es eher schade, wenn das alles am anderen Ende des Hauses hinter geschlossenen Türen passiert. (Die Kinder haben ja auch noch zusätzlich ihre Kinderzimmer, die hab ich da jetzt nichtmal mitgerechnet, sind aber in vielen Familien wohl auch in der Kategorie)

Aus eigener Erfahrung aus unserer letzten Wohnung, hätte ich auch die Befürchtung, dass viele Räume doch schnell "tot" sind und zu Abstellkammern verkommen, weil sich die Aktivitäten doch vorwiegend auf 1-2 Räume beschränken (Klassiker ist da ja das Gästezimmer, aber hier sehe ich da auch bei anderen Räumen das Potential dazu). Ich weiß aber, dass hier die Bedürfnisse unterschiedlich sein können und es kommt natürlich auch sehr auf die Hobbys drauf an etc. Ich wollte da nur grundliegend nochmal den Anstoß mitgeben, darüber nachzudenken, wie und ob ihr die Räume tatsächlich nutzen würdet oder ob ihr da nochmal eure Anforderungsliste überarbeiten wollt.

Die Abstellräume finde ich auch erstmal enorm:
* Hauswirtschaftsraum
* Abstell Unten
* Abstell Oben
* Vorrat
Dazu noch eine größere Ankleide.

Das kommt mir etwas viel vor? Braucht ihr das alles? Gut, die Abstellräume der Garage sind vermutlich eher für Fahrräder und Gartengeräte gedacht. Da weiß ich nicht, ob mir ggf die Räume einfach nen bisschen teuer zu wären, aber wenn das kein Problem ist o_O
 
mayglow

mayglow

Leider kein Editieren mehr möglich :D

Mir war noch eingefallen, ich glaube, du meintest Garten ist eher Norden (finde gerade den Post nicht). Ich weiß nicht, ob Nerdcave im Süden im OG so mega cool ist. (Wirklich Ideen zum umsortieren habe ich aber auch nicht, aber stell ich mir einfach eher unangenehm vor? auch irgendwie ein bisschen schade da nen fensterlosen Raum zu haben)

Wenn ihr sagt, Nerdcave und Fitnessraum ist euch wichtig, wären bei mir vermutlich auf der Streichliste recht weit oben das Gästezimmer (ggf extra Sofa in nem andern Raum vorsehen) und da umsortieren, um den Kindern mehr Platz zu geben und dann vermutlich die Speisekammer? Da dann halt überprüfen wo man ggf so ein zwei andere größere Schränke hinstellen könnte (sehe da durchaus auch jetzt simple Möglichkeiten, bin aber auch nicht sicher ob der Architekt dann nicht eh anfangen würde nochmal mehr umzusortieren).
 
andimann

andimann

Hi nochmal,

Nur als Gedankenanregung: ich würde ggfs. einen komplett anderen Ansatz wählen. Ihr scheint nicht auf zwei Geschosse beschränkt zu sein.
Warum also dieser aufwendige Anbau?
Warum nicht das Hauptgebäude mit 3 Geschossen planen? Grundfläche bleibt so bei etwa 10*10m oder vielleicht sogar etwas verkleinern.

Und dann ein klassische Höheneinteilung mit dem Unterschied, dass ihr aus dem Keller (=UG) sogar direkt in den Garten rauskönnt.

Also

OG: Schlafzimmer, Ankleide, 2 Kinderzimmer, eventuell 1 Büro, Hauptbad,
EG (= Garagenebene): Hauseingang, Diele, Küche, Speis, Wohnraum (mit aufgeständerter Terrasse davor, Megacool!) Gästezimmer, Gästebad mit Dusche (so müssen Gäste nicht ins OG, das bleibt immer Privatbereich)
UG : Haustechnik, Hausarbeitsraum, Abstellraum, 2tes Büro, Fitness mit Fitnessfläche draußen unter der aufgeständerten Terrasse, Nerdcave.

Dann entfällt auch der gesamte Akt, die Einkäufe immer ein Stockwerk runter tragen zu müssen.

Garage oder Carport könnt ihr dann immer noch neben das Haus bauen.

Ihr spart euch damit locker 40 % der Bodenplattenfläche und der Dachfläche. Auch werden die Außenwände viel weniger und ihr müsst viel weniger Erde bewegen. Da die Form kompakter wird, werden die Verkehrsflächen viel kleiner. Ohne da nun einen genauen Entwurf oder Kalkulation vor mir zu haben, postuliere ich aber dennoch, dass ein solches Konzept locker 25% günstiger als dieser Entwurf wird und dabei mehr Platz bietet.

Ich designe beruflich große Industrieanlagen und kenne das Gefühl, sich in ein Layout/Entwurf verliebt zu haben und das macht es oft schwer ihn objektiv zu beurteilen. Hier würde ich echt sagen, für soviel Geld geht da echt was besseres!

Viele Grüße,

Andreas
 
A

aero2016

ich finde den Entwurf toll. Ich habe selber auch ein Haus mit viel „verschwendetem“ Platz im Flur. Wenn man mein Haus betritt, wirkt er riesig. Und alle, wirkliche alle, die das Haus betreten, bleiben zunächst erstaunt stehen um dann ihre Begeisterung zu äußern. Selbst einige Pizzaboten zögern kurz beim Blick über meine Schulter und sagen dann „wow, cooles Haus!“.
Von mir demnach ein klares „go!“ zu dem Entwurf! Die Großzügigkeit macht den Entwurf aus!
Persönlich würde ich Fitness mit Gast tauschen. Zum einen würde ich dann in Gast den zweiten Schreibtisch stellen, zum anderen fände ich es besser vom Fitness einen kurzen Weg zur Dusche zu haben und nicht erst durch‘s ganze Haus stiefeln zu müssen.
Ist aber persönliche Präferenz.
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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