Hausanschlusssäule im Garten vs. Hausanschluss direkt im Hauswirtschaftsraum

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V

vorkalmatador

Hallo liebe Leute,
wir beziehen (hoffentlich) im Herbst nächsten Jahres eine Doppelhaushälfte. Diese liegt 50m von der Straße und Hauptversorgung entfernt in 2. Reihe.

Für den Stromantrag müssen wir nun angeben, ob wir eine Anschlusssäule in den Garten wollen und ca. den Standort angeben oder wenn wir einen Anschluss direkt im Hauswirtschaftsraum wünschen den Grundriss EG mitgeben.

Das Thema Strominstallation Neubau ist für mich noch ein Buch mit sieben Siegeln und leider höre ich hier je nachdem wen ich frage unterschiedliche Meinungen.

Die Säule sollte ja wenn möglich direkt vorne an die Grenze gestellt werden. Da wir eine Rücken an Rücken Doppelhaushälfte bauen lassen, wäre unser Grundstücksbeginn direkt das Haus. Hier können wir die Säule ja aber nicht vor dem Bau hinstellen (wird schon vorm Bau aufgestellt um Baustrom darüber zu ziehen), da diese den Bau nicht überleben würde. Also müsste Sie tiefer ins Grundstück rein. Dies macht aber laut MA Stromnetz Berlin keinen Sinn, da ja einmal Mehrleitung zur Säule und dann von dort doppelt Leitung wieder zurück in den Hauswirtschaftsraum gelegt werden müsste.
Er sagte auch, dass ein Anschluss direkt in den Hauswirtschaftsraum nicht wirklich teurer wäre.
Bekannte sagen jedoch, dass ca. 2000€ Aufpreis von Installation im Hauswirtschaftsraum statt Säule sind.

Wie sind hier eure Erfahrungen? Was ist der "state of the art"? Ist eine Säule bei unserer Aufteilung überhaupt möglich?
Zur Info: Wir lassen auf Bodenplatte bauen.

Vielleicht könnt ihr mir ja ein wenig Licht ins Dunkle bringen.

LG
 
Tolentino

Tolentino

Ich wollte eine Säule im Garten und der GÜ-Fachbetrieb sagt mir, das ist nicht zulässig. Hausanschluss geht auch immer ins Haus.
Bin auch in Berlin.
 
D

danixf

Hab noch nie erlebt das jemand sowas im Garten hat !
Ist Gang und Gäbe. In den 70er-90er wurden die auch sehr oft in die Außenwand gesetzt. Ist schön, wenn man nach 30 Jahren mal da dran muss.

Dies macht aber laut MA Stromnetz Berlin keinen Sinn, da ja einmal Mehrleitung zur Säule und dann von dort doppelt Leitung wieder zurück in den Hauswirtschaftsraum gelegt werden müsste.
Hat er auch Recht. Aber Kabel kostet kein Geld. Geldtreiber sind die Erdarbeiten. Von daher ist die Möglichkeit nicht ausgeschlossen.

Bekannte sagen jedoch, dass ca. 2000€ Aufpreis von Installation im Hauswirtschaftsraum statt Säule sind.
Das ist Quatsch. Das ist vielleicht so, wenn die Aufgrabung durch die Stadtwerke entsprechend kürzer ist. Zu 95% liegt auf beiden Straßenseiten im Bürgersteig mindestens ein Kabel. Wenn der Vorgarten natürlich direkt angebunden ist, dann gräbt man 3-5m auf und hat einen Anschluss. Das Haus steht dann 10m weiter und wird mit einem Privatkabel angeschlossen. Den Graben zum Haus würde man selber schaufeln und spart sich somit viel Geld.

Ich persönlich favorisiere den Hausanschluss im Haus. Der nimmt da nämlich so gut wie kein Platz weg, weil er einfach direkt unter die Verteilung gesetzt wird. Zugang benötigt der Netzbetreiber in aller Regel nur bei einer bestimmten Störung. Das kommt so gut wie nie vor.
 
V

vorkalmatador

Danke für eure bisherigen Antworten!

Hier sehe ich es so, dass Säule 1070€ kostet und der Kasten 1570€, sprich nur eine Differenz von 500€. Das wäre ja schon einmal super. Sehe ich das richtig? Oder benötige ich, wenn ich den Anschluss ins Haus gelegt haben will, Säule und Kasten?

Interessant auch der Punkt ganz unten, gerade für uns, da ja 50 m nach hinten gelegt werden muss:

Zuzahlung je lfd. Meter Mehrlänge: 63,70€
Preisreduktion je lfd. Meter Eigenleistung auf Privatgrund**: 50,60€

Wir würden ja den Graben und die Leerrohre in "Eigenleistung" erbringen. Kostet uns nun der lfd. Meter 50,60€ oder 13,10€? Preisreduktion klingt für mich, als ob dieser Betrag reduziert wird. Würde ja auch zu danixfs Aussage passen, das Kabel "nichts" kosten, sondern das Buddeln der kostenintensive Faktor ist.

LG
 
F

Fuchur

Ich wollte eine Säule im Garten und der GÜ-Fachbetrieb sagt mir, das ist nicht zulässig. Hausanschluss geht auch immer ins Haus.
Das ist lustig. Wir wollten das so, weil ich es auch nicht anders kenne. Netzbetreiber lehnte ab, im gesamten Zuständigkeitsbereich komplett untersagt, wir hatten nur die Wahl zwischen Säule an Grundstücksgrenze oder Säule an die Außenwand gedübelt.
 
Zuletzt aktualisiert 08.10.2024
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