Haus-Bilder Austausch - Zeigt her eure Hausbilder!

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Tolentino

Tolentino

Also zu Hause pinkle ich auch nur im Sitzen. Unterwegs, wann immer ein Pissoir vorhanden ist, aber im Stehen. Ich habe das Gefühl es ist einfacher und geht schneller.
Ohne Pissoir nur, wenn mir die Lokalität einen nicht regelmäßig gereinigten Eindruck macht.

Wenn ich mal alt bin, will ich ein Pissoir zu Hause haben. Damit trotz drückender Prostata alles raus kommt...
 
Y

ypg

Auf einer mediterranen Urlaubsinsel verweilend, wo die Häuser eher puristisch einfach oder extraordinär schick im Bauhauslook daherkommen, bei einem Ausflug durchs Land taucht bei Google Maps neben unserer Spur der Punkt „kurioses Haus“ auf. Wir machten den Abstecher. :eek: Seht her:
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Hangman

Hangman

Kennt ihr eigentlich das hier aus der Türkei? Man kann es sich kaum erklären, aber der Investor ist pleite gegangen und diese Neuschwansteindominostadt steht halbfertig und leer.
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Y

ypg

Kennt ihr eigentlich das hier aus der Türkei? Man kann es sich kaum erklären, aber der Investor ist pleite gegangen und diese Neuschwansteindominostadt steht halbfertig und leer.
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Interessant, kannte ich noch nicht!

FAZ schreibt unter anderem: „… … … Man kann sich über die türkische Villenarmee lustig machen – aber sieht sie so viel schlechter aus als ein durchschnittliches deutsches Neubaugebiet, in dem die Fertighausindustrie einen wärmedämmputzumwickelten Billigkarton nach dem anderen aufstellt, nur „individualisiert“ durch zabaione- bis toskanahafte Wandfarben, asymmetrische Türfenster und blaue Dachziegel? Angesichts der Kaskaden von Gestaltungseinfällen, Designo-Produkten und Ich-bin-besonders-Behauptungen, die sich über die wehrlosen deutschen Vororte ergießen, wirkt die Monotonie eines Typenhauses fast wohltuend. Und schließlich erinnert der wirklich hemmungslose Einsatz von Säulen, Erkern und gotischen Fenstersprossen an das große Dilemma halbkonservativer westlicher Architekten, die zwar das Alte rekonstruieren, aber nicht als reaktionär gelten wollen und deswegen in ihrem Tun auf halber Strecke in einem anämisch-pappigen, immer seltsam desinfiziert aussehenden Gipsklassizismus-Semifreddo steckenbleiben. Auf der Berliner Friedrichstraße wollten die Architekten die Formen der alten Stadt wiederaufleben lassen, trauten sich aber nicht, das zu bauen, was die Schönheit der Häuser der alten Stadt wirklich ausmachte – die Vor- und Rücksprünge, die einem Haus erst Tiefe geben, Karyatiden, Erker, Voluten, Rustizierungen, kalter Marmor, schwerer Samt, zischend hochkochende Gotizismen, die opulent überladenen Fassaden der Gründerzeit, in deren Nischen der Bewohner sich einnisten und das Auge sich festsehen kann wie an einer Felswand. Stattdessen: Käseschnittfassaden, Dämmputztristesse, Trockenbau und Trockenbrothäuser, wohin man sieht.
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Vielleicht muss man die Bauästhetik radikalisieren: Entweder euphorisch kühl und glasklar und maximal reduziert – oder richtig aus dem Vollen schöpfend. Man kann sich schieflachen über den Bombast der komischen türkischen Siedlung, aber im Gelächter über den Kitsch der anderen steckt auch Groll über die kahle, halbherzig andekorierte Designo-Tristesse, die sich in den eigenen Vorstädten ausbreitet.“


Quelle: F.A.S.
 
Zuletzt aktualisiert 16.04.2024
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