Haus abreißen und neu bauen? Versteckte Kosten? Genehmigungen?

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E

EG_889

Hallo zusammen,

haben aktuell ein "gutes?" Angebot für ein Objekt zum Kaufen. Das Grundstück besteht laut dem Immobilienhändler 1100qm². Der Bodenrichtwert für die Straße liegt bei 85 Euro/m² (85x1100=93500 Euro). Das Objekt mit dem Grundstück wird für 25000 Euro angeboten. Irgendwie komisch, dass es so "billig" ist?

Das Haus ist leider auf der einen Seite angebaut, was mich persönlich stört. Ich konnte mich mit dem Nachbarn noch nicht in Verbindung setzen um abzuklären, ob der Giebel von beiden Häusern der selbe ist oder ob diese getrennt sind? (Der Dach von "meinem" Objekt ist höher, als der vom Nachbarn). Was natürlich den Abriss erleichtert.
Das Haus hat 150qm Wohnfläche. Was geschätzt 15000 Euro Abrisskosten bedeuten könnten?

Was für mich wichtig ist, dass ich beim Bauen nicht an das Nachbars Haus anbauen will. Der Neubau sollte allein stehen. Wie ist es aber mit den Grenzen die dann eingehalten werden müssen? Der Nachbar hat ja ganz an meine Grenze angebaut, so muss ich 6 Meter Abstand zu diesem halten?

Wäre echt nett von euch, wenn ihr meine Fragen beantwortet oder mich noch um andere Punkte diesbezüglich aufklärt.

Beste Grüße
EG
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Climbee

Climbee

Gibt's einen Bebauungsplan? Der sollte das regeln. Ansonsten gilt §34, Einfügungsgebot und damit die normalen Abstandsflächen.
Da sollte die zuständige Baubehörde Auskunft geben können. Hier können wir nur raten.
 
N

nordanney

Ergänzend zum Preis der Immobilie. Der Bodenrichtwert ist "nur" ein Richtwert. Abweichungen nach oben und unten sind möglich. Des Weiteren bezieht er sich in der Regel nur auf eine Fläche zwischen 600 und 800qm, das wird aber beim Richtwert mit angegeben. Der Rest des Grundstücks wird als Gartenland (10-20% des Bodenwertes) bewertet.
Von daher sollte der Bodenwert des Grundstückes schon einmal deutlich niedriger als von Dir errechnet liegen. Dann zieh noch die Abrisskosten ab und Du bist beim Kaufpreis.

Der Gedanke, dass Du ein Schnäppchen machst, ist zwar schön, aber in der heutigen Zeit illusorisch.
 
andimann

andimann

Moin,

und sei ggf.. darauf gefasst, dass die Abrisskosten deutlich höher sein könnten. Wenn du da Asbest und andere Leckereien findest, kann es schnell teuer werden.

Zum Abriss der "Doppelhaushälfte". Geht das überhaupt? Sind die Häuser auch wirklich statisch getrennt? Und wer verputzt/verkleidet/isoliert dann die Trennwand?

Viele Grüße,
Andreas
 
C

cschiko

Zum Abriss der "Doppelhaushälfte". Geht das überhaupt? Sind die Häuser auch wirklich statisch getrennt? Und wer verputzt/verkleidet/isoliert dann die Trennwand?
Das sollte man dann vorher klären, wenn es möglich ist dann ist aber derjenige der abreißt auch dafür verantwortlich die Wand des Anderen entsprechend zu verputzen etc. (zumindest soweit mir dies bekannt). Naja und dann stellt sich die Frage, die ich nach Bild für unwahrscheinlich halte, ob man den den Abstandsflächen dann noch parat kommt. Du bräuchtest ja dann auf jeden Seite 3m Abstand zur Grenze oder aber der Nachbar auf der anderen Seite erlaubt eine Grenzbebauung.

Also zumindest viele wenn´s und aber´s die man erst mal klären sollte! So auch die Frage, sind die Häuser unterkellert? Denn das würde die Sache noch mal verkomplizieren!
 
U

User0815

Der Ausschnitt aus googlemaps sieht verdächtig nach einem vorhandenen Bebauungsplan mit Doppelhaushälften aus. Ich würde das auf jeden Fall zuerst klären!
 
Zuletzt aktualisiert 29.03.2024
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