Hanggrundstück mit Aushub (Lehmboden) begradigen?

4,50 Stern(e) 4 Votes
R

R0Li84

Ich bin immer noch an der Planung meines Bauvorhabens und mache mir so allmählich Gedanken darüber, die Erdarbeiten für die Baugrube anzufragen. In diesem Zuge soll auch noch ein Graben für Erdwärmekollektoren gelegt werden.

Mein Grundstück hat eine leichte Hanglage von West nach Ost (ca. 1,0 - 1,5 Meter Höhenunterschied über etwa 25 Meter Breite). Ich hätte mir überlegt das Grundstück im Osten auf ca. 25 Meter Länge mit einer Natursteinmauer abzufangen (diese würde nach Süden hin langsam immer höher werden, am Ende dann ca. 1 Meter bis Max. 1,5 Meter hoch). Das restliche Grundstück könnte ich nach Süden hin flach auslaufen lassen, dort verbleibt ein ca. 15 Meter breiter Grünstreifen im Gemeindebesitz. Sollte die Gemeinde da etwas dagegen haben würde ich diese ggf. auch noch mit einer Natursteinmauer abfangen.


Mein Plan wäre folgender:
1. Erdaushub für Graben (Gesamt ca. 60 Meter Lang, 1,75 Meter tief, 2 Meter breit)
2. Soleleitungen im Graben Verlegen und sichern
3. Graben wieder verfüllen und Baugrube ausheben lassen
4. Mit Erdaushub der Baugrube das Grundstück begradigen (einiges zum Verfüllen zurückhalten).
5. Natursteinmauer setzen und ggf. noch mal angleichen


Macht das Vorgehen so Sinn? Und wenn ja, wie gehe ich mit dem Mutterboden vor? Komplett abtragen und zur Seite um Ihn anschließend wieder auf dem Lehmboden zu verteilen? (Bei 800m² Grund kommt da nicht wenig zusammen).
 
N

nordanney

Kannst Du so machen. Die Frage ist allerdings, ob Du mit Lehmboden als Aushub so glücklich wirst - Stichwort: Versickerung des Regenwassers.
Ich würde Lehmaushub entsorgen lassen und vernünftigen Füllboden einbringen (lassen). Mit Lehmboden haben wir hier auch zu kämpfen, auf manchen zzt. noch unbebauten Grundstücken findet praktisch keine Versickerung des Regens nach einer gewissen Sättigung des Bodens mehr statt. Wenn man da keine Maßnahmen ergreift, hat man später viel Spaß im Garten...
 
D

Doc.Schnaggls

Hallo,

bei einer potenziellen Absturzhöhe von 1 m - 1,5m wirst Du um eine Absturzsicherung wahrscheinlich nicht herumkommen.

Diese sollte auch gleich mit einplant (und eingerechnet) werden.

Grüße,

Dirk
 
T21150

T21150

Kannst Du so machen. Die Frage ist allerdings, ob Du mit Lehmboden als Aushub so glücklich wirst - Stichwort: Versickerung des Regenwassers.
Ich würde Lehmaushub entsorgen lassen und vernünftigen Füllboden einbringen (lassen). Mit Lehmboden haben wir hier auch zu kämpfen, auf manchen zzt. noch unbebauten Grundstücken findet praktisch keine Versickerung des Regens nach einer gewissen Sättigung des Bodens mehr statt. Wenn man da keine Maßnahmen ergreift, hat man später viel Spaß im Garten...
Das sehe ich genauso.

Wir haben z. T. auch Lehmboden gehabt. Den Aushub habe ich entsorgt.

Im Garten habe ich unter die Mutter-Boden-Krume auch ordentlich vernünftigen Füllboden einbringen lassen (das Material bekommt man meist geschenkt). Natürlich nicht, weil ich Ahnung davon hatte. Aber die Leute, die es gemacht haben, hatten Ahnung und im Nachhinein gesehen Recht. So klappt´s mit der Versickerung und alles was ich gepflanzt habe geht bisher zu >99% an.

LG
Thorsten
 
Zuletzt aktualisiert 24.04.2024
Im Forum Bauplanung gibt es 4838 Themen mit insgesamt 97081 Beiträgen


Ähnliche Themen
Alle Bilder dieser Forenkategorie anzeigen
Oben