Grundstück Altlasten Bombenabwurfgebiet Erfahrungen

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B

Bärchen2012

Liebes Forum,

wir stehen noch ganz am Anfang der Planung für unser Einfamilienhaus. Nach langer Suche haben wir ein Grundstück gefunden welches uns zusagt und reserviert wurde. Jetzt haben wir im Bebauungsplan der Gemeinde den Hinweis auf ehem. Bombenabwurfgebiet gefunden. Auf Nachfrage beim Landesamt sagte man uns, daß vor Bebauung eine Untersuchung notwendig ist. Hat jemand Erfahrungen damit? Wie hoch sind die Kosten? Wer trägt die Kosten, der Verkäufer oder wir?

Gruß Netti
 
Y

ypg

Wenn ihr das Grundstück haben wollt, dann ihr.
Wenn der Verkäufer es loswerden will, dann er.

so teuer ist das, glaube ich, gar nicht.
Baugrundgutachten muss ja auch gemacht werden. Meist weiß die Gemeinde, wer sowas macht, einfach mal anrufen und fragen.
Der Besteller zahlt die Zeche.
 
Mycraft

Mycraft

Moderator
Sowas kann beim Baugrundgutachten direkt mitgemacht werden wenn es sich um besagte Gebiete handelt. Kosten sind nicht bezifferbar da es ja doch sehr unterschiedlich sein kann. Sollte etwas gefunden werden zahlt der Staat die Beseitigung aber der Grundstückseigentümer die Erdarbeiten auf dem Grundstück.

Hatten wir hier 2010 und 2012 bei den Nachbarn ein Steinwurf entfernt.
 
A

Alessandro

wenn du Glück hast finden die was und du kannst dir durch die Sprengung den Erdaushub für den Keller, Deponie & Lagerung und die Kosten für die Tiefenbohrung der Erdwärmepumpe sparen.

:p :p :p
 
xxsonicxx

xxsonicxx

Wir waren auch betroffen.

Wir benötigten eine Luftbildauswertung. Achtung ca. 30 Wochen Bearbeitungszeit!

Allerdings kannst dies auch bei bestimmten Anbietern (vorher bitte abklären mit der Behörde....dürfen offiziell nichts sagen.,..geben aber
einen Hinweis) einholen. Sind schneller, dafür dementsprechend teurer.

Wir waren dann betroffen. Wir haben sämtliche Tiefbauarbeiten selbst ausgeführt. Bin in einer Tiefbaufirma im Büro tätig.

Allerdings wollten wir halt auf Nummer sicher gehen und Ende vom Lied war dann, dass ein Trupp aus Stuttgart zu uns kam zwecks Untersuchung.

Vor Ort alles durchgesprochen. Unser Grundstück wurde schon vor 40 Jahren mal ausgekiest und war aktuell ein Acker.
War zwar noch im Randbereich ein Einschlag, hat sie aber weiter nicht interessiert. Somit ohne Untersuchung oder dergleichen
wieder abgezogen und einige Zeit später haben wir eine Bestätigung usw. erhalten mit Empfehlung bei Bohrkernen / Rammsondierungen
vorab kampfmitteltechnisch untersucht zu werden.

Das war`s dann auch schon. Die Bestätigung usw. wollte übrigens nie jemand sehen....also....hätten wir uns sparen können wie mein Chef schon vorab
angemerkt hatte. Allerdings möchte man ja immer auf Sicherheit gehen und wenn was passiert....

Heutzutage ist es leider schon normal das dies bei jedem Baugebiet oder dergleichen gefordert wird. Das ganze Viertel um uns herum hat früher
ohne Untersuchung gebaut. Soviel dazu

Preislich ist das natürlich unterschiedlich geregelt. Bei der Behörde anfragen. Solltet ihr eine Baubegleitung beim ausbaggern usw. benötigen
wird`s dementsprechend teuer. Nur als Hinweis.

Viel Erfolg
 
Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
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